Wer sich an das Genre der Soulslikes herantraut, kann davon schnell eingeschüchtert und überfordert werden. MeinMMO-Autor Christoph Waldboth spielt Dark Souls, Elden Ring & Co. schon seit über zehn Jahren und verrät im Folgenden sechs Tipps für neue Spieler.
Aller Anfang ist schwer. Als ich vor über zehn Jahren völlig unbedarft Dark Souls 1 startete, wusste ich nicht, worauf ich mich einließ. Das böse Erwachen folgte aber schnell: Das Spiel war bockschwer und hat so gut wie nichts erklärt.
Erst beim zweiten Anlauf habe ich mich in das Spiel und ein gesamtes Genre verliebt, das damals noch vor dem großen Durchbruch stand. Spätestens seit Elden Ring sind Soulslikes aber in aller Munde und im Gaming-Mainstream angekommen.
Über die Jahre habe ich viel in diesen Spielen gelernt und möchte neuen Spielern jetzt sechs Tipps mit auf den Weg geben, die die ersten Schritte in einem Soulslike einfacher machen.
FromSoftware hat er kürzlich den großen DLC Shadow of the Erdtree für Elden Ring veröffentlicht. Hier seht ihr den Story-Trailer:
1. Lernt das Kampfsystem und die Mechaniken
Schon der erste Tipp klingt vielleicht banal, ist aber essenziell, wenn ihr einem Soulslike bestehen wollt. Genre-typisch sind die Kämpfe anspruchsvoll, die Bossgegner oft sehr schwierig. Macht euch deshalb gleich zu Anfang mit dem Kampfsystem vertraut.
Meist gibt es leichte und schwere Angriffe, die Möglichkeit, mit einem Schild zu blocken oder durch eine Rolle Attacken auszuweichen. Letzteres benötigt einige Übung, deshalb empfehle ich anfangs die Variante mit dem Schild.
Kritische Treffer wie Backstabs (in den Rücken) verkürzen die Kämpfe. Das gilt auch für Paraden per Schild und anschließendem kritischen Gegenangriff – aber hier ist gutes Timing gefragt. Übt an einfachen Standard-Gegnern.
Das Ziel hierbei ist es, dass ihr das Kampfsystem, das im Grunde aus nur wenigen Optionen besteht, verinnerlicht. Ihr müsst es im Schlaf beherrschen, um jederzeit auf die verschiedenen Angriffsmuster euer Gegner zu reagieren. Deshalb nehmt euch anfangs Zeit und übt. Was uns zum nächsten Tipp führt.
2. Probiert verschiedene Waffen und Builds aus
Ihr werdet zu Beginn eine Startklasse auswählen. In den meisten Souls-Spielen ist die aber nicht wirklich relevant. Ihr könnt euren Charakter frei skillen und jede Klasse kann, sofern richtig geskillt, jede Waffe verwenden. Und das solltet ihr auch tun.
Die Souls-Erfahrung kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, welche Waffe und Build ihr spielt. Bleibt nicht beim erstbesten Schwert, das euch in die Hände fällt, sondern tauscht immer wieder eure Waffe. Nur so könnt ihr euren persönlichen Spielstil finden. Das ist wichtig, um einfacher voranzukommen.
Euch gefällt das langsame Move-Set eines Großschwerts nicht? Warum probiert nicht einen schnellen Degen, oder wechselt zu Magie?
3. Es ist okay, zu sterben
Wenn Soulslikes für eine Sache bekannt sind, dann ist es die Schwierigkeit und das damit verbundene viele Sterben. Lasst euch nicht verunsichern, wenn ihr zu Beginn das eine oder andere Mal ins Gras beißt. Keine Sorge, das ist völlig normal. Bis ihr die Systeme dieser Spiele verstanden habt, dauert es ein wenig.
Soulslikes zu spielen, heißt auch, mit jedem Tod ein bisschen was dazuzulernen. Beim nächsten Versuch kennt ihr den fiesen Angriff dieses einen Bosses. Ihr wisst, dass ihr an einer Stelle lieber weglauft, anstatt zu rollen. Ihr seid wieder ein wenig schlauer geworden.
Wenn ihr euch durchbeißt, beginnt ihr zu verstehen, wie diese Spiele funktionieren. Ihr erlegt Bosse plötzlich viel schneller, kommt unkomplizierter durch die Gebiete. Das ist unglaublich befriedigend, glaubt mir. Ihr müsst nur ein bisschen frustresistent sein und die Zähne zusammenbeißen.
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Danke für diesen Artikel!
Ich gelobe Feierlich, es nochmals mit Elden Ring zu versuchen und verspreche, dort regelmäßig kräftig ins Gras zu beißen!