Reicher Influencer kauft Häuser für all seine Mitarbeiter, wird beschimpft, lacht: „Nur ich könnte dafür gecancelt werden“

Reicher Influencer kauft Häuser für all seine Mitarbeiter, wird beschimpft, lacht: „Nur ich könnte dafür gecancelt werden“

Der amerikanische YouTuber Jimmy „MrBeast“ Donaldson (25) ist für seine gewaltigen Projekte bekannt, bei denen er Unsummen Geld für verrückte Events oder wohltätige Aktionen ausgibt. Nun sorgte der Kauf von Häusern bei Unmut in der Community. MrBeast antwortet auf die Kritik.

Wer ist MrBeast? MrBeast ist ein YouTuber, der vor allem zwei Arten an Inhalten produziert. Zum einen findet man ausgefallene Projekte, die für Schlagzeilen sorgen, wie etwa die Nachstellung der Netflix-Serie Squid Game.

Zum anderen gibt er aber auch sein Geld für wohltätige Zwecke aus. Im neuesten Video kaufte MrBeast etwa Hörgeräte im Wert von über 3 Millionen Dollar, um 1.000 Personen gehörlosen Menschen zu helfen (via YouTube).

Vor kurzem investierte der reiche YouTuber in ein weiteres gewaltiges Projekt und vor kaufte mehrere Immobilien für seine Angestellten. Einigen Twitter-Usern gefiel das aber so gar nicht.

Dass Streamer Kritik aus der Community erhalten, ist keine Seltenheit. Bei einem Twitch-Streamer eskalierte es jedoch und er bekam Hass-Nachrichten, weil er Pokémon GO unterstützte:

MrBeast kaufte Immobilien für seine Familie und Angestellten

MrBeast kaufte wohl Häuser innerhalb einer Nachbarschaft. Laut Angaben der New York Post sollen sich die Immobilien in Greenville, North Carolina befinden.

Ein ehemaliger Anwohner namens Bowden, der letztes Jahr sein Haus an den YouTuber verkauft hatte, sprach mit dem amerikanischen Medienunternehmen. Er berichtete, dass ihm MrBeast ihn von den Plänen erzählt habe, wie er die Häuser nutzen möchte: Er stellt sie seinen Mitarbeitern und deren Familien zu Verfügung, sodass diese dort leben könnten.

Wie reagiert die Community? MrBeast spaltet mit seiner Aktion die Meinungen der Community. Viele Twitter-User reagieren negativ auf die Neuigkeiten von MrBeasts Kauf. So schreibt etwa @XBrittanyDukeX: „Firmenstädte sind schlecht, weil er jetzt alles in ihrem Leben kontrolliert, ob sie es merken oder nicht. Als Nächstes wird er einen ganzen Staat für alle seine Follower kaufen.

Dazu kommentiert eine weitere Person, dass die Mitarbeiter ja umziehen müssten, sollten sie den Job verlieren. Das sehe sie als toxisch an.

Einige andere sehen in der Aktion Ähnlichkeiten zu einem Kult. Ein anderer User wirft etwa den Befürwortern von MrBeasts Aktion die Unterstützung von Gentrifizierung vor.

Gentrifizierung meint die Verdrängung von einkommensschwächeren Personen durch Wohlhabendere in der Innenstadt und bezeichnet damit einen Aspekt von sozialer Ungleichheit im Bereich der Wohnungsmärkte (via Bundeszentrale für politische Bildung)

Jedoch sehen einige User den Kauf aber auch positiv, wie @ERRORMODE5: „Schön, ich mag es, wie er allen hilft und sogar seinen Angestellten ein Zuhause gibt W.“ Sie befürworten die Aktion als Unterstützung der Mitarbeiter und feiern den YouTuber dafür.

Was antwortet MrBeast auf die Kritik? Auf Twitter antwortet der YouTuber am 11. Mai 2023 auf einen Kommentar von @umeprobdupree. Der User schrieb: „Was für ein netter Mann, ein CEO, der Häuser kauft und Wohnviertel für die Familien seiner Mitarbeiter schafft, hat sicherlich keine historische Relevanz oder einen historischen Hintergrund.“

Später postete er noch einen Artikel zu Feudalismus, der eine Gesellschaftsform des Mittelalters bezeichnet, bei dem ein Landesherr seinen Gefolgsleuten Ländereien überlässt.

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MrBeast antortet auf die Kritik: „Nur ich könnte dafür gecancelt werden, dass ich Menschen eine Wohnung gebe, an die keine Bedingungen geknüpft sind. All diese Firmenstadt-Tweets ergeben keinen Sinn, ich habe nur einigen Leuten geholfen.“

Auch eine wohltätige Aktion, bei der MrBeast 1.000 Menschen eine wichtige Augenoperation ermöglichte, sorgte für schockierte Reaktionen in der Community:

YouTuber postet ein Video, in dem er 1.000 Menschen das Augenlicht schenkt – Doch einige Reaktionen sind nicht wie geplant

Quelle(n): Dexerto
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Marc

Wem gehören denn jetzt die Häuser? Wohnen die Mitarbeiter mietfrei oder hat er sie ihnen wirklich geschenkt? Wobei ich beides krass finde. Ich mein selbst wenn man die Leute nach x Jahren rauswirft. Die haben jetzt eine mega Chance genug für ein eigenes Haus zu sparen.

Huehuehue

Das Problem dürfte durchaus an der anderen Form von Abhängigkeitsverhältnis von Mitarbeitern und Arbeitgebern in den Staaten liegen. Sowieso bereits deutlich abhängiger vom Goodwill des Arbeitsgeber (als hier) und dann noch zusätzlich der Chef als Landlord in einer “unternehmensinternen” Nachbarschaft – das steigert die Abhängigkeit zum Arbeitgeber auch noch in den tiefsten privaten Lebensbereich…
Ich kann schon verstehen, warum da Bedenken aufkommen, auch wenn er es sicher gut meint.

Mavidux

Es kommt wirklich auf den Vertrag an, aber meine Erfahrung zeigt, dass Menschen kritisch sind mit gut gemeinten Angebot. Ein guter Freund von mir ist sehr aktiv bei einer Hilfsorganisation und hatte dadurch viele Kontakte zu “reiche” Menschen, einer davon war von ihm so beeindruckt und wollte ihm eine Wohnung schenken, er hat es abgelehnt. Auf die Frage warum, meinte er, man fühlt sich dann schuldig und auch unterwürfig und das möchte er nicht.

Xcoon

Also wenn mir ein Youtuber ein Haus kaufen wär das mir egal ob ich kontrolliert werde… von mir aus könnte der jeden Tag vorbei kommen und schauen ob ich unterm Bett Staub gewischt habe…

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Xcoon
Ooupz

Dann ist dir deine eigene Würde nichts wert, was ja in Ordnung ist, jeder so wie er möchte.

Xcoon

Naja, dann muss ich 30% weniger arbeiten für Miete das ist wiederum sehr gut für meine Würde.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Xcoon
Lamoras

Finde ich nicht wirklich schlimm. Kommt in der USA wohl auf den Vertrag drauf an. Bei uns sind Firmenwohnungen normale Mietverträge und damit kann man selbst nach Kündigung der Arbeit noch dort wohnen.

Wobei ich gerade ihn diesem Fall keiner Lust darauf hätte. Im Gegensatz zu Firmenwohnungen, wo man null Kontakt zu Vorgesetzten und vielleicht sogar abseits von den direkten Kollegen wohnt, würde man hier ja direkt neben allen wohnen.

Verkracht man sich mit nem Nachbarn, muss man da jeden Tag mit ihm noch arbeiten. Bei ner unguten Trennung sieht man sich dann auch immer wieder. Nein, danke

Mavidux

Genau es kommt auf dem Vertrag an.

Arnas

Naja seine Aktion mit den Augenoperationen war ja schon extrem ableistisch, das er sich selbst als moralisch überlegene Instanz sieht nur wegen seines Geldes zeigt eben genau das Problem von Menschen mit zuviel Geld auf.

Patsipat

Sehe da jetzt ehrlich gesagt kein Problem. Wenn keine Bedingungen bestehen heißt das für mich: du, als Angestellter, kannst da einziehen… musst aber nicht. Und das Leute wegen ihrem Job umziehen ist ja jetzt auch nichts neues.
Wenn sich die Leute im guten trennen gibt es bestimmt auch Möglichkeiten das sie nicht gleich umziehen müssen.

Ahennys

Okay.Eine solche Diskussion kann nur bei den Amis aufkommen.In Deutschland ist sowas bekannt.Siehe Augsburg oder das Ruhrgebiet mit seinen Werks und Zechensiedlungen.Warum soll er seien Mitarbeitern keine Wohnungen kaufen und zur Verfügung stellen?

Don77

Bin so unfassbar neidisch auf sein Vermögen

T4nnenhirsch

Oh ja. Ich wäre auch lieber reich als sexy. <seufz>

Alex

Wenigstens eins von beiden. 😔😆

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