Der größte Flop von John Wick ist ein Film, der über 170 Millionen Euro kostete

Der größte Flop von John Wick ist ein Film, der über 170 Millionen Euro kostete

Keanu Reeves, ein Name, der normalerweise mit ikonischen Rollen (John Wick, Neo) in Verbindung gebracht wird, stolperte 2013 über einen Stein namens 47 Ronin. Der Film, der über 170 Millionen Euro verschlang, wurde zum finanziellen Desaster.

Worum geht es in dem Film? 47 Ronin ist ein Action-Fantasy-Film aus 2013, der sich von der historischen Legende der Ronin inspirieren lässt – einer Gruppe tapferer Samurai im feudalen Japan. Eine Mischung aus historischer Folklore und Action.

Die Geschichte dreht sich um Kai, gespielt von Keanu Reeves, einem „Halbblut“, der von einem Samurai-Clan aufgenommen wird. Als ihr Anführer von einem machthungrigen Lord getötet (in den rituellen Selbstmord getrieben) und ihr Clan zerstreut wird, schwören die verbliebenen Ronin Rache. Sie schließen sich mit Kai zusammen, um den Tod ihres Herrn zu rächen und ihre Ehre wiederherzustellen.

Hier könnt ihr euch den Trailer anschauen:

Das Konzept und die Ausführung

Was steckt dahinter?47 Ronin war ein ehrgeiziges Projekt von Universal Studios, das die epische wahre Geschichte der Ronin, den herrenlosen Samurai im feudalen Japan, auf die Leinwand bringen wollte. Mit Carl Rinsch als Regisseur und Keanu Reeves in der Hauptrolle.

Es geht um eine tiefgreifende Geschichte über Rache, Ehre und Loyalität. Doch trotz der vielversprechenden Prämisse und eines beeindruckenden Budgets, gelang es dem Film nicht, die Erwartungen zu erfüllen.

Inwiefern floppte der Film? An den Kinokassen spielte der Film nur 150 Millionen Dollar ein. Angesichts der hohen Produktionskosten hätte der Film viel mehr einspielen müssen, um daran zu profitieren.

Fehlende Identität und Zielgruppenverwirrung

Was war das Problem? Ein Hauptproblem war wohl die fehlende Identität des Films. War es ein Historiendrama, ein Fantasy-Epos oder ein Actionfilm? Diese Unklarheit wirkte sich möglicherweise negativ auf die Marketingstrategie aus und verwirrte potenzielle Zuschauer.

Hinzu kam, dass die Zielgruppe nicht klar definiert war. Fans von historischen Dramen könnten von den Fantasy-Elementen enttäuscht sein, während Actionliebhaber sich möglicherweise von der langsamen Erzählweise abgeschreckt fühlten.

Die wahre Geschichte der 47 Ronin, eine Legende im alten Japan, ist sehr wichtig für die japanische Kultur. Aber als sie für einen Film angepasst wurde, um ein weltweites Publikum anzusprechen, wurden viele Dinge verändert. Dabei konnte der Film die Geschichte weniger authentisch rüberbringen.

Auf IMDb hat er aktuell eine Bewertung von 6,2. Eine ausführliche Kritik über den Film könnt ihr bei FILMSTARTS von Christoph Petersen lesen.

Starke Konkurrenz

Der Samurai-Film kam in den USA am 25. Dezember 2013 in die Kinos. Zu der Weihnachtszeit in diesem Jahr kamen mehrere große Filme raus, die einen irren Erfolg feierten – wodurch es Ronin 47 schwer hatte, sich durchzusetzen (via ScreenRant).

Von diesen Filmen ist die Rede:

  • The Wolf of Wall Street
  • Anchorman 2: The Legend Continues
  • Der Hobbit: Smaugs Einöde
  • Disney: Die Eiskönigin

47 Ronin war ein ehrgeiziger Versuch, eine alte Legende neu zu interpretieren und sie mit moderner Technologie zum Leben zu erwecken. Doch trotz des enormen finanziellen Aufwands und des Star-Power von Keanu Reeves, konnte der Film nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen.

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Quelle(n): ScreenRant, jeuxvideo, Filmstarts, Titelbild: Moviepilot
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Monfyre

Der Regisseur war vorher im Werbefilm tätig und hat nie einen Kinofilm gemacht (hinterher auch nicht mehr). Der Produzent hat vorher RomComs gemacht (und ist jetzt bei Netflix tätig).
Die Studiobosse wollten Effekte, der Regisseur eher etwas realistisches.
So sah der Film dann auch aus.
Die Ursprungsgeschichte hatte vorher keinen so großen Bekanntheitsgrad und die meisten Japaner dürften auch nicht so begeistert von dem Film gewesen sein.

Mac31

Der traurige Witz ist ja, Kalifornien ist voll mit Filmakademien. Wo Filmtheorie und Dramaturgie gelehrt wird. Viele Produzenten, Drehbuchautoren und Regisseure haben dort auch studiert.
Aber es passiert immer wieder, eines Tages haben diese die Verantwortung für ein viele Millionen Dollar schweres Filmprojekt. Und dann wirft man all das gelernte über Bord, und produziert eine wild zusammengewürfelte Geschichte, die all dem widerspricht was man einmal gelernt hat.

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