Blizzard, du machst es mir echt schwer, dich wieder zu mögen

Blizzard, du machst es mir echt schwer, dich wieder zu mögen

MeinMMO-Dämon Cortyn will endlich wieder Freude an Blizzard haben. Doch Diablo Immortal und auch WoW Dragonflight machen es gerade schwer.

Auf MeinMMO haben wir in den letzten Jahren lang und breit über Blizzard diskutiert. Von gescheiterten Spiele-Release und gebrochenen Versprechungen bei Warcraft: Reforged, über den großen Sexismus-Skandal und dessen Folgen oder unschöne Vorfälle wie den Blitzchung-Skandal rund um Hearthstone.

Wer mich kennt, weiß, dass Blizzard für mich schon lange eine große Rolle im Leben spielt. Nicht nur, weil ich viel über deren Spiele schreibe, sondern auch, weil ich die seit vielen Jahren spiele und ich dadurch viele Freunde und Bekannte habe, die ich sonst nie kennengelernt hätte.

Auch mich haben die Skandale erschüttert, aber ich will Blizzard gerne verzeihen. Zum einen, weil ich denke, dass bei Blizzard auch sehr viele Entwickler:innen arbeiten, die mit den Skandalen nichts zu tun haben und zum anderen ganz eigensinnig, weil mir World of Warcraft gefällt und ich mich auf Overwatch 2 freue.

Diablo Immortal ist so böse, dass Blizzard selbst verdorben wirkt

Aber dann kam Diablo Immortal. Vorweg muss ich sagen: Eigentlich interessiert mich Diablo gar nicht so. Ich habe Diablo III nur sporadisch gespielt und Diablo II vor vielen Jahren nur, weil es gerade in meinem Freundeskreis gezockt wurde – mein favorisiertes Spiel war das nie. Auch Diablo Immortal war mir eigentlich schlicht “egal” – hoffte ich.

Während es viele Spieler gibt, die Diablo Immortal verteidigen, das Gameplay loben oder betonen, dass man auch ohne Geld zu investieren Spaß haben kann – ich kann über das Spiel nicht einfach hinwegsehen. Ich habe mir zahllose Analysen zu den Spielsystemen und der Monetarisierung angeschaut, egal ob von den Kollegen der GameStar oder Analysten wie Josh Strife Hayes auf YouTube und dabei habe ich eine sehr klare und auch recht drastische Meinung entwickelt:

Diablo Immortal ist nicht nur die reinste Abzocke, sondern verführt regelrecht zum Geldausgeben. Die Mengen an Ingame-Währung, die man für einen Kauf bekommt, sind exakt so aufgebaut, dass man bei jedem Kauf gerade so „zu wenig“ hat und deswegen auf das nächste Paket schielt.

Wenn ich 20 Euro ausgeben kann, um in 4-5 Minuten Gameplay meine Beute zu verhundertfachen, wenn wichtige Upgrade-Features komplett hinter Geldeinsatz versteckt sind und Leute allen Ernstes über 50.000 Euro in das Spiel stecken können, dann ist dieses „Spiel“ vor allem: gierig, ausbeuterisch und eiskalt darauf angelegt, die Schwächsten zu verführen, die anfällig für Glücksspiel sind.

Aus meiner Sicht ist das der große Schandfleck von Blizzard der letzten Jahre. Eine Art Online-Casino, versteckt hinter hübschem Gameplay. Und ganz egal, an welches Spiel ich bei Blizzard gerade denken möchte, egal ob an WoW, Hearthstone oder Overwatch – immer wieder drängt sich der Gedanke auf: Schau, wie skrupellos sie Diablo Immortal monetarisiert haben. So weit würden sie gehen.

Doch Diablo Immortal hat nicht nur Einfluss auf mich genommen, sondern auch auf mein Umfeld. Immer mehr Freunde und Bekannte sind allein durch Diablo Immortal zu einer skeptischen Haltung gegenüber Blizzard übergegangen. Wo einige bei all den Skandalen der letzten Jahre nur mit den Schultern gezuckt haben, hat das schamlos-ausnutzende Modell von Diablo Immortal mehr erreicht. Manche wollen erst einmal gar kein Geld mehr für Blizzard-Spiele ausgeben, als könnten sie damit ein Zeichen gegen Diablo Immortal setzen.

Und ich verstehe das.

WoW Dragonflight: Release-Datum bekannt, aber noch keine Beta – Warum?

Wenn eine neue WoW-Erweiterung zum Vorverkauf steht, dann habe ich die in aller Regel schon vorbestellt, noch bevor der Trailer mit den Belohnungen der Collector’s Edition überhaupt durchgelaufen ist. Dieses Mal ist das nicht der Fall und ich glaube, das ist das erste Mal seit über einem Jahrzehnt.

Das liegt nicht nur an Diablo Immortal, sondern auch daran, dass sich der Release-Termin von Dragonflight falsch anfühlt. Die relativ plötzliche Ankündigung, dass Dragonflight noch im Jahr 2022 erscheinen soll, hat mich überrascht. Für einen kurzen Augenblick war ich erfreut, verwundert und malte mir aus, „zwischen den Jahren“ auf den Dracheninseln zu verbringen.

Doch die Vorfreude hielt nicht lange, denn mein zweiter Gedanke war: „Bitte nicht, das ist doch viel zu früh.“ Ich bin skeptisch, sehr skeptisch.

Über die Features von Shadowlands kann man sicher streiten. Mir haben die meisten gut gefallen. Aber einige Dinge hätten viel mehr Zeit benötigt. Vor allem mehr Zeit, um das Feedback aus der Beta auch umzusetzen.

Im Laufe von Shadowlands haben wir durch Entwickler-Interviews dann erfahren, dass die Covid-Pandemie zu mehr Problemen geführt hat, als man anfangs zugeben wollte. Arbeit ging langsamer vonstatten und Zeitpläne verzögerten sich. Patches brauchten lang und immer länger.

Und genau vor diesem Hintergrund habe ich Sorge. Denn die verlorene Zeit verschleppt Blizzard bisher. Und das heißt, dass ein guter Teil der eigentlich geplanten Zeit für Dragonflight in alte Patches von Shadowlands geflossen ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwickler von World of Warcraft in den letzten Monaten „mal eben“ 6 Monate an Entwicklungszeit wieder aufgeholt haben. Nach der doch relativ dürftigen Vorstellung von Dragonflight, in der es quasi noch kein Gameplay zu sehen gab, glaube ich einfach nicht, dass die Zeit ausreicht, um bis zum Ende des Jahres eine runde, vollständige Erweiterung rauszubringen, die nicht nur Blizzards eigene einstmals so hohe Standards erfüllt, sondern auch noch Feedback der Community aufnehmen kann.

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Haben die Entwickler wirklich gelernt?

Gerade wenn sich herausstellen sollte, dass eines der wenigen großen Features – also die Talente, das Drachenreiten oder die neuen Berufe – nicht so gut ankommen und ein großes Rework benötigen, ist die Zeit mit 6 Monaten dafür schon jetzt eng. Und dabei hat die Beta noch nicht einmal angefangen.

Klar, Dragonflight wird weniger große Features haben und benötigt vielleicht deshalb weniger Zeit. Jedoch will Dragonflight auch das Fundament von World of Warcraft neu gießen, Talentbäume zurückbringen und das Handwerk drastisch überarbeiten. Da hätte ich es lieber, die Entwickler nehmen sich 3 bis 6 Monate mehr Zeit und rechnen konservativ, mit dem Gedanken im Hinterkopf, vielleicht nochmal etwas Größeres verwerfen zu müssen.

Doch schon jetzt scheint der Zeitplan so eng gestrickt, dass die Entwickler quasi gar keine Zeit für umfassendes Feature-Feedback haben werden. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass man Dragonflight „mal eben“ verschiebt, nachdem man das schon bei Shadowlands und Warcraft: Reforged getan hatte und die Rechtsansprüche der Vorbesteller in den meisten Ländern eher besser für die Verbraucher werden als schlechter.

Ich freue mich auf die Änderungen mit Dragonflight, die durchweg gut klingen. Ich will den Entwicklern glauben, dass sie aus den Fehlern von Shadowlands gelernt haben und zumindest aus Feature-Sicht scheint das bisher zu stimmen. Aber dann sehe ich den frühen Release-Termin und frage mich direkt: Habt ihr wirklich gelernt? Nehmt ihr das Feedback aus der Community wirklich auf? Habt ihr überhaupt die Zeit dafür? Oder rasen wir gerade nur mit Vollgas auf ein Spiel zu, das erst in Patch 10.1 und 10.2 so ist, wie es eigentlich mal gedacht war? Ist es wirklich klug, sich auf ein Release-Datum festzulegen, bevor die breite Masse überhaupt einen Blick auf die Beta werfen konnte?

Ich will Blizzard echt wieder mögen. Ich will’s wirklich. Ich will wieder in WoW einloggen und vor allem an ein gutes Spiel denken, in dem ich gerne Zeit mit Freunden verbringe. Ich will nicht daran denken, dass Dragonflight aus irgendeinem Grund deutlich teurer als vorherige Addons ist und mir Diablo Immortal mit seinen unendlichen Cash-Optionen permanent im Battle.net-Launcher wieder entgegenspringt.

Ich will dich echt wieder mögen, Blizzard. Aber warum wehrst du dich denn so dagegen?

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Raistlin

Zum Thema Blizzard aus meiner Sicht:

Früher war Blizzard anders. Man wollte sicher auch Geld verdienen, aber ebenso auch tolle Spiele programmieren. Der erste große Umbruch kam, als die meisten Programmierer von Blizzard North das Boot verließen. Ebenso hat sich Blizzard in dieser Zeit von Matt Uelmen getrennt (Diablo 1+ 2 soundtracks, wie z.B. das legendäre Tristram Lied,TBC soundtracks, wie z.B. der geniale Netherstorm soundtrack, mit unvergleichlicher “Blade-runner-mäßiger” Endzeitstimmung.

Dann kam das Diablo 3 Fiasko (Echtgeld AH etc.) und selbst den Tristram song hatten sie soweit geändert, dass alle genialen Moment fehlten.

Die Gier hat sich immer weiter gesteigert und offensichtlich der Größenwahn eines großen Teils der Führungsspitze.
Mitarbeiter quälen und nötigen und denken, dass ganze kann man bereinigen indem man ingame Namen und Bilder ändert ….. und die Amazone in Diablo 2 remastered in einen 70 jährigen Transgender Mann verwandelt.

Dann erkennt man die damaligen Probleme bei Diablo 2 nicht (kein Wunder, ist ja keiner der alten Garde mehr da) und behauptet die Server haben nur Probleme, weil die Spieler “zu modern” spielen. Dabei hab ich selbst damals schon (wenn ich allein gespielt habe) vornehmlich nur Meph und Pindle runs gemacht.
Das Ganze haben sie dann behoben, indem sie das Spiel durch Warteschlangen unspielbar gemacht haben und jegliches online feeling genommen haben, indem man nur einen Bruchteil der offenen Spiele sieht etc. etc. .

Mein Fazit: Einstmals tolle Firma, deren Bestreben es war großartige Spiele zu liefern. Jetzt steht Gier über Allem. Kosten werden maximalmöglich minimiert, der Rahm wo immer möglich abgeschöpft.
Siehe WoW Klassik Saison. Angeblicher server down in der Nacht des releases, der dann nur ein server restart war. Trotzdem erfolgte die Abrechnung der Ehrenpunkte 3 Stunden später. Jeder der wegen der “Wartungsarbeiten” ins Bett ging war also schon 1-4 Ränge im Hintertreffen. Andere haben bis zu 4 Ränge für 2 Stunden PvP bekommen. Da hat keiner auch nur ne Sekunde darüber nachgedacht. Ergo Unfähigkeit, es war ihnen total egal, oder eine Mischung aus Beidem. Später hat mein keine kostenlosen Server Transfers hinbekommen bis einige Server total tot waren. Manche haben einen neuen Char auf einem anderen Server angefangen, die meisten jedoch aufgehört zu spielen.

Was will man auch von einer Aktiengesellschaft erwarten? Von einem Fuchs im Hühnerstall erwartet man auch keine Kuscheleinheiten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Raistlin
Winter

Stimme dir zum Großteil zu… Leider ist WoW mit seinem ganzen Competitive-Mythic-Gerenne gar nicht mehr mein Fall. Die Community besteht ja zur lauten Mehrheit nur noch aus Hose-runter-Schwan*vergleich-Ultra-Mega-Über-Progamern, das ist mir zu doof. 😅
Ebenso der ewige Grind… ich möchte ein Spiel zum Spaß spielen und nicht weil ich täglich das und das machen MUSS um weiter zu kommen oder mich anhand irgendwelcher Zahlen und Scores als gut oder schlecht kategorisieren zu lassen.
Blizzard aktuell zu vertrauen ist schwer bis unmöglich. Ich persönlich mache mir auch wenig Hoffnung bezüglich D4. Wenn ich den Mist von NFT-Auktionshaus schon wieder lese kommt mir die Galle hoch.
Das ist doch nicht mehr Sinn und Zweck eines Spiels…
Die Gamingbranche mutiert immer mehr und mehr zum Goldesel für gierige Investoren. “Gebt mehr Geld aus, sonst seid ihr nix.”
Hoffe nur, dass angesichts der steigenden Lebensunterhaltskosten, (ganz zu schweigen davon was Hardware kostet) ein Umdenken in der Branche stattfindet, sonst kann sich Gaming bald eh keiner mehr leisten.

Hexenheilerin

Ich bin mir ziemlich sicher das Df außer altes wiederbeleben und die Drachenfliegerei keine Neuheiten geben wird. Ich würde sogar so weit gehen und sagen die Elfen bekommen wieder eine Klasse mehr und bloß der Skin ändert sich…oder vielleicht doch eher die Worgen wegen Drachengestalt und Menschenähnlicher? Die bitterste Pille war für mich wie ich gespannt auf YT das bereits vorgefertigte Video sah mit der Ankündigung wo sie versprechen sie haben auf uns gehört und es gibt ein neues Volk und eine Klasse NUR für Tanks und Heiler. Sie haben sich feiern lassen von der Community und kurze Zeit nach dem Video der Post “Upsi. Doch DD und Heal, haben wir uns halt geirrt.” und das auf einem öffentlich VORGEFERTIGTEN Video!!! WIE geht das?! Praktikant bei der Stelle bei der Überprüfung verpennt oder wie kommt es das ein Video nicht mal mehr angesehen wird ob es wahr ist… 🙄 Und iwie die Community sagt dazu auch nichts mehr, es ärgert sie mehr das es so plötzlich kommt im selben Jahr. Wir wurden dreist angelogen und die Community sieht drüber hinweg als hätte man sich entschuldigt das einer der Sprecher Rotz in der Nase hatte. 😤

Diablo Immortal hat mich genauso 0 interessiert, ich habe 3 gespielt als es out war und fand es cool von der Story. Warum ich es dennoch installiert und probiert habe…wegen der Story aber ich gebe keinen Cent aus bloß das ich mehr loot bekomme…bei D3 war es doch so das man sowieso viele Runs machen muss für bessere Rüssi nur weil man das jetzt deutlich schneller kann mit Geld beklagen sich alle wie blöd…Wenn wer 50.000€ ausgeben will bitte, ich kann es mir nicht leisten habe es aber früher auch gemacht als Lehrling in ein gratis Spiel gepulvert. Man lernt hoffentlich daraus das es dumm ist und macht weiter. Von der Story her ist Immortal schwach und die Raids sind so zwar lustig aber man wird eher wie ein Anhängsel mit geschleppt anstatt intigriert. Deswegen deinstallieren und hoffen das es nicht D4 sein soll…oder D4 DI wird… 😅

Ich habe SL schon gespielt seit Anfang an aber habe es bis jetzt nicht geschafft die Story weiter zu spielen als bis zu Graf Dracula. Da fiel mir dann ein das ich guten alten Content noch nachholen will. Deswegen queste ich seit dem Classic durch und versuche mir den Wappenrock vom Meister der Lehren zu holen bevor SL dazu gehört. Außerdem arbeite ich an mehreren Dailies wie in MoP bei den Ackerbauern, und der Kochschürze und Draenor am Stallmeister. (Ja WoD war sch*** Addon aber man kommt so easy durch da muss man auch die Mounts holen)

Den einzigen Stress denn ich habe ist das ich bald 2 Wochen Urlaub habe und dann eine neue Arbeitsstelle und dann soll Df schon per 31.12 raus kommen… 😅 Auf einmal habe ich statt einem Jahr nur noch 5 Monate für den großen Titel 😰

Coreleon

Same, hab auch im Kopf Heal + RDD, wurde da nicht sogar explizit gesagt das man keine neuen Tank einbringen will weil das schon genug Klassen mit dem Baum gibt aber pro Raid halt nur so 2(+1) Tank slots?🤔

Gaminator

Ich hoffe ebenfalls darauf, dass Dragonflight dennoch gut wird. Eigentlich wollte ich nach Shadowlands WoW von meiner Festplatte auf ewig verbannen, gebe dem Ganzen aber jetzt noch einmal eine letzte Chance weil dieses geborgene Macht Gedöns rausfliegt und lieber an bereits vorhandenen Systemen gearbeitet wird. Mal sehen welchen Weg sie einschlagen und ob mir WoW wieder dauerhaft Spaß machen kann.

Threepwood

Toller Artikel!

Ich bin bei keinem anderen Studio so hin- und hergerissen, wie bei Blizzard. Lost Vikings rockte unsere Konsole damals, Diablo 1 und 2 jeweils zum Launch mit Freunden im Keller gesuchtet. Mein WoW-Account ist 17 Jahre alt, davon sicherlich 16 Jahre Abo + zig Transfers, Extras etc. bezahlt.
Dragonflight lockt mich mit einem Zurück zum Build-Bau – was schon mager, aber immerhin sehr grundsätzlich ist. Ich mag die Spiele wirklich, wirklich sehr, auch wenn ich inhaltlich nicht immer alles toll fand und finde.

Und dann kommt da meine Wertevorstellung an, die null Bock mehr hat, Blizz noch irgendwie zu unterstützen. Echt so gar nicht mehr. Weder aus sozialer Sicht bezüglich des Firmenklimas (man hört da aktuell verdächtig wenig von), Vollkatastrophe DI, WC3, OW2 F2P Shit und mittlerweile die schlimmsten Befürchtungen bezüglich D4 (BlizzCoin/ NFT-Auktionshaus inc!).
Dieser Konflikt mit mir selbst hat immerhin dafür gesorgt, Dragonflight nicht vorzubestellen, DI auf keinem Gerät zu installieren und mich als Fanboy grundlegend ins Wanken zu bringen.
Ich kann WoW und die anderen Spiele nicht mehr von dem ganzen Blödsinn außen rum trennen. Das hat Blizzard erstmal schaffen müssen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
Pansen79

Bei mir dümpelt Blizzard leider aktuell auch am Ground Zero. D:I, die Unternehmenskommunikation, der Zustand in WoW – alles seit langem eine einzige Baustelle… oder Ruine? Ich weiß es gerade nicht. Ich bekomme bei Blizzard aktuell so schlechte Laune, dass ich mich weder auf eines ihrer Spiele einlassen kann, noch freue ich mich auf auch nur irgend ein Release. Dragonflight werde ich abwarten, denn aktuell reichts ja nicht mal für einen Login. Da gibt es mit ESO, GW2 und vielen anderen guten Spielen einfach zu viel Konkurrenz, die es aus vielerlei Gründen schafft, mich zum spielen und abschalten zu bringen – auch zum Abschalten von Blizzard, und das ist die eigentlich schlimmstmögliche Konstellation für einen Publisher, den ich mal zu einem der Besten zählte.

Drahn

Gibt es eigentlich überhaupt noch ein Game von Blizzard das KEINE negativen Schlagzeilen verursacht hat? Warcraft 3 war schon ein starkes Stück, aber Diablo Immortal setzt dem ganzen die Krone auf. Da würde ich den Hype zu Overwatch 2 und Diablo 4 kräftig runter fahren. Und zu Dragonflight sowieso.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man Shadowlands zum Anlass hätte nehmen können und WoW von Grund modernisieren sollte. Das würde natürlich viel Zeit und Aufwand bedeuten, aber es würde der Marke mal gut tun. Doch wenn man sich den Release-Termin von Dragonflight anschaut, sollte man keine großen Veränderungen erwarten. Möglicherweise wird Blizzard auf Altbewährtes setzen, vielleicht in neuer Verpackung.

Huehuehue

Ich dachte Altbewährtes wäre das, was die Leute wollten, nachdem die das Neue, seien es Features oder Loreerweiterungen, nicht gut fanden?

Drahn

Altbewährtes wird es immer geben. Die Menge ist das Entscheidende. Hardcore-Fans kommen wegen den altbewährten Sachen wieder. Der Rest interessiert sich für die Neuerungen.

Ich glaube nicht, dass sich die Spielerschaft konstant halten kann, wenn man ständig nur den gleichen Content bringt.

HerrDizlike

Eher nicht, denn die Gesellschaft ist überdrüssig und das ist das Problem.

Ooupz

Ich mag Blizzard schon lange nicht mehr, obwohl ich die Spiele in der Vergangenheit immer recht gut fand, aber das hat sich mit der Zeit rasch geändert, das liegt ebenfalls auch daran dass sich die ganze Videospiele Branche geändert hat, aber die Patzer die sich Blizzard geleistet hat, vergisst man eben nicht so schnell und deswegen habe ich auch 0 Mitleid wenn sie in der Kritik stehen.

Keupi

Bei dem Diablo-Teil volle Zustimmung. Wow Retail ist mir egal, aber du könntest Recht haben. WoW hat langsam das kreative Ende erreicht.

ThisIsThaWay

Mecker Mittwoch! Die lese ich immer gern 😄

Also ich kann dich da voll und ganz verstehen. Zwischen Skandalen hier, Aggressiven Cashgrab Methoden dort und fragwürdigen Releases irgendwo dazwischen ist es immens schwer überhaupt noch einen persönlichen Bezug herzustellen zu einem (ehemals) großartigen Entwicklerstudio.

Huehuehue

Cortyn meckert wieder! 😍

Und dabei hat die Beta noch nicht einmal angefangen.

Der Punkt könnte sich bald (TM) erledigt haben, Patch 10.0.0.44351 ist ja seit gestern scheinbar auf einem der CDN Testing Branches der Entwickler.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Leyaa

Oh schön, so eine Mecker-Mittwoch Kolumne habe ich schon länger nicht mehr gesehen 🙂

Ich bin da genau das Gegenteil. Ich will Blizzard gar nicht mögen. Ich hoffe nichtsdestotrotz auf ein gutes WoW Addon und (für mich noch wichtiger) nach vielen Jahren mal wieder ein gutes Diablo (4).

Aber ganz ehrlich: Bei allem, was Blizzard sich in den letzten Jahren geleistet hat, sage ich mir am Ende des Tages: “Ich bin froh, wenn ich Blizzard kein Geld geben muss.”

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Leyaa
Higi

Bin da eher auch deiner Meinung, will Blizzard nicht mehr mögen aber hoffe noch auf ein sehr gutes Diablo 4. Aber Geld möchte ich denen eigentlich auch keins mehr geben.

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