475.000 sehen Kampf der Giganten in LoL, aber es ist ein Blutbad

475.000 sehen Kampf der Giganten in LoL, aber es ist ein Blutbad

Die europäische LoL-Liga LEC sieht 2020 schon nach 3 Wochen wie eine klare Angelegenheit aus. G2 Esports scheint unaufhaltsam. Nun überrollten sie die Mitfavoriten Fnatic und machten klar, wer in Europa in der League of Legends das Sagen hat. Dabei sahen ihnen in der Spitze 475.000 Leute zu, ein Saison-Rekord.

So war es all die Jahre: Lange Zeit beherrschte Fnatic das europäische League of Legends. Von den ersten 6 Meisterschaften gingen 5 an Fnatic. Doch mit G2 Esports erwuchs ihnen ein Rivale und beide Teams lieferten sich spannende Schlachten um den Titel in Europa.

Das kippte allerdings nach 2018, als der starke Midlaner Caps von Fnatic zu G2 Esports wechselte, um dort eine Art Super-Team zu formen, das um die WM mitspielen würde. Seitdem dominiert G2 Esports.

LoL-Caps
Das ist Caps, der Midlaner von G2 Esports. Sein Wechsel war eine Erschütterung der Macht.

Das ist die Situation für G2 Esports: G2 Esports war letztes Jahr nur eine Serie davon entfernt, Weltmeister zu werden. Doch diese Serie verloren sie gegen FunPlus Phoenix.

2020 gehen sie mit demselben Teams ins Rennen wie letztes Jahr. Um etwas Schwung reinzubringen, haben sie aber innerhalb des Teams 2 Positionen getauscht. Perkz spielt jetzt wieder in der Midlane und Caps hat es auf die Botlane verschlagen.

Nachdem es in der ersten Woche ein wenig hakte und sich Top-Laner Wunder über die offiziellen Stühle beschwerte, ist das Team mittlerweile auf Betriebstemperatur.

Blutbad statt knappem Match, weil die Botlane wegkippt

So war das Match gegen Fnatic: Fnatic galt eigentlich als das Team, das G2 Esports schlagen muss, um wieder Meister zu werden. Die haben mit Rekkles als ADC einen der prominentesten Spieler in Europa. Fnatic war 2019 das größte Team im Westen, noch populärer als G2 Esports in der regulären Saison.

Doch das Match der beiden Spitzenteams am 8. Februar erwies sich diesmal als Blutbad und war relativ früh entschieden. G2 Esports gewann in nur 30 Minuten mit 25-9.

Das Match begann gleich schlecht für Fnatic, denn G2 Esports schaute früh auf der Botlane vorbei. Von da an hatte G2 Esports einen Gold-Vorteil und gab den das Match über nicht mehr ab.

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Das Match begann für Fnatic schon ziemlich mies.

Danach konnte sich Fnatic wieder ins Match zurückkämpfen und es bis Minute 22 einigermaßen knapp gestalten.

Doch ein Teamfight brach in der Midlane aus, der von Beginn an zu Gunsten von G2 Esports lief. Nachdem der ADC von Fnatic, Rekkles, seine Stopwatch nutze, um sich kurz zu schützen, gab es offenbar ein Missverständnis: Sein Team floh, Rekkles blieb isoliert zurück und starb.

Kurz danach zeigte Perkz, wie man die Stopwatch richtig nutzt und überlebte es, von Fnatic in den Fokus genommen zu werden.

Ohne den ADC hatte Fnatic keine Chance in den nächsten Sekunden. Nach dem Fight stand es 11-6 und G2 Esports war mit 5000 Gold vorne. Da war es eigentlich vorbei. Bei weiteren Teamfights schraubte G2 Esports die Kills in die Höhe und es kam zu dem Blutbad. Das Match endete dann mit 25-9 einseitig.

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Dieser Fight wird Rekkles als Fehler angekreidet. Der verzockt sich mit der Stopwatch und stirbt früh.

Einmal mehr herausragend: Perkz auf Ryze. Der holte sich den 3. MVP-Titel in 6 Spielen.

Es war insgesamt eine starke Leistung von G2 Esports. Jankos auf Elise konnte im Jungle Akzente setzen, Wunder erreichte mit Aatrox 7-1-4 und auch die Botlane gewann klar.

Die meiste Kritik bei Fnatic musste der Supporter Hylissang einstecken. Auf reddit wird er von den LoL-Zuschauern als „Coinflip“-Spieler gesehen: Manchmal hat er einen guten Tag, manchmal einen schlechten. Diesmal einen richtig miesen. Hylissang starb auf Nautilus 8-mal.

Auch Rekkles hatte gegen G2 Esports keinen Sahnetag erwischt.

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Mit einem etwas gemeinen Tweet feierte G2 Esports den Sieg.

Das Match war der erwartete Hit beim Publikum. In der Spitze sahen 475.000 Leute zu, das meistgesehene Match der Season bislang.

G2 Esports perfekt – Schalke 04 noch sieglos

Wie sieht es sonst aus? Der Spitzenplatz in Europa scheint schon festzustehen, mit 6-0 führt G2 Esports die Liga souverän an. Dahinter sind gleich 4 Teams auf Platz 2 mit 4-2 Siegen, darunter Fnatic.

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Ganz übel läuft es dieses Jahr für das deutsche Team in der League of Legends, Schalke 04. Da ist kein Land in Sicht. Schalke ging vor der Saison ein Wagnis ein und verpflichtete 3 Spieler neu, um Abgänge zu kompensieren. Unter den Neuzugängen war ein 27-jähriger Griechen, der früher als Star, aber schwierig galt. Von dem hatte sich Schalke offenbar versprochen, das Team zu führen.

Mit dem neuen Team hat Schalke noch kein Spiel gewonnen und steht jetzt bei 0-6 auf dem letzten Platz der LEC. Nächsten Samstag treten sie gegen G2 Esports an.

Schalke „0:4“ startet furchtbar in neue LoL-Saison, beweist Galgen-Humor
Quelle(n): dotesports
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DDuck

Das Problem ist, dass Fnatic seit etwa 2 Jahren jedes Spiel ab Sekunde 1 gegen die Uhr spielt. Gegen kleinere, schwächere Teams ist das kein Problem. Gegen ebenbürtige oder (eigentlich) stärkere Gegner haben sie damit ein Problem, denn: Sie sind darauf angewiesen im sehr frühen Early-Game (die Phase des Spiels in der Fnatic eigentlich immer sehr stark ist) ahead zu kommen, sich einen Vorteil rauszuspielen und das ganze zu snowballen. Schaffen sie das sind sie teilweise unschlagbar und die Dominanz, die sie dabei aufbauen können ist nahezu erdrückend. Gelingt ihnen das aber nicht, finden sie gegen die stärkeren Teams nur relativ selten ins Game zurück. Das haben wir bei den Worlds gesehen, dass haben wir 2019 gegen G2 in der LEC gesehen und das haben wir gestern gesehen. Das Tempo war brutal hoch, Fnatic konnte anfangs noch ganz gut mithalten, irgendwann wurde der Vorsprung von G2 aber zu groß.

G2 hat sich relativ schnell einen vierstelligen Gold-Vorsprung rausgespielt, dennoch war das Game auf der Map über weite Strecken ziemlich ausgeglichen. Der Ansatz über die Drakes zurück in’s Spiel zu kommen, war ja eigentlich genau der richtige von Fnatic, jedoch hat G2 diesen Plan ziemlich abgeklärt verhindert: Während sie die ersten 3 Drachen zu Gunsten von Herolds und Lane-Vorteilen aufgegeben haben, haben sie den wichtigen vierten Drachen auf’s Blut verteidigt und das mit Erfolg. Perkz war mittlerweile so vollgestopft mit Gold und Items, dass Fnatic immer und immer wieder Federn lassen musste in diesen Teamfights. Caps musste mit seiner globalen Ult noch nicht einmal in der Nähe des Kampfes sein um die Fnatic-Spieler zu finishen.

Die Kritik an Hyli finde ich ein wenig vermessen. Ein Support alleine entscheidet selten ein Match…erst recht nicht Nautilus. Nautilus ist ein Tank, der genau zwei Aufgaben hat: Crowdcontrol & Schaden fressen (und ggf. dabei sterben). Währenddessen ist es Aufgabe des restlichen Teams Schaden auszuteilen. Wenn Hyli dabei 8 Mal stirbt, heißt das nicht zwingend das er schlecht war, es bedeutet schlicht und ergreifend nur, dass der Schaden von Rekkles & Co. in den Teamfights nicht ausgereicht hat um irgendwen zu finishen. Ich habe gestern auch ehrlich gesagt keine unfassbar gravierenden Fehler von Hylissang gesehen. Es ist allgemein sehr schwer als Support zu glänzen, wenn das Game gerade gegen das eigene Team läuft und das komplette Team eher schlecht darsteht. Vor allem wenn man gerade Nautilus und nicht bspw. Pyke spielt.

Das jetzt schon irgendwas entschieden ist sehe ich nicht so. Die reguläre Season möglicherweise, die PlayOffs werden nochmal eine ganz andere Nummer: Fnatic hat im letzten Jahr im Bo5 gegen G2 bereits bewiesen, dass sie ihnen durchaus das Leben schwer machen können. Außerdem wird Origen da denke ich auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Upset wird gefühlt von Woche zu Woche stärker und auch sein Lanepartner Destiny scheint ein absolutes Ausnahmetalent zu sein.

Sanix

Habe das Spiel selbst nicht gesehen aber mir ein paar scenen jetzt angesehen.
Muss dir absolut recht geben Hyli hat in den von mir gesehenen Scenen nichts falsch gemacht, wärend meiner Meinung nach Rekkles oft komplett falsch Positioniert stand. :whew:

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