Amazon verlor 80 Prozent seines Börsenwertes – Jeff Bezos beruhigte die Investoren: Schaut auf die Fakten, nicht auf den Markt

Amazon verlor 80 Prozent seines Börsenwertes – Jeff Bezos beruhigte die Investoren: Schaut auf die Fakten, nicht auf den Markt

Als 2020 der Aktienwert von Amazon um 80 Prozent einbrach, wandte sich Bezos per Brief an die Shareholder. Was wir alle daraus lernen können.

Wann verlor Amazon so viel an Wert? Im Jahr 2000 büßte die Aktie von Amazon innerhalb weniger Monate rund 80 Prozent ihres Wertes ein. Ein Schock für die Investoren. Deshalb wandte sich Jeff Bezos mit einem offenen Brief an alle Shareholder (alle mit Aktien in ihrem Besitz).

Wie geht es Amazon denn heute? Auch kürzlich verlor die Aktie von Jeff Bezos Gründung enorm an Wert, von etwa 170 Euro Anfang August auf am 9. August 2024 etwa 150 Euro. In den 2000ern ging es übrigens nur um wenige Euro pro Aktie. Erst im Jahr 2023 knackte Amazon die 10-Euro-Marke. Die genauen Werte könnt ihr hier auf Googles Finanzportal einsehen.

Heutzutage bietet Amazon als Konzern weit mehr an als nur Artikel im Onlinehandel. Auch bei Serien und Filmen sind sie ein globaler Riese.

Ruhe bewahren, die Milliarden fehlen nur kurzfristig

Was schrieb Jeff Bezos den Investoren? Er berief sich allen voran auf ein Zitat des Ökonomen Benjamin Graham, der als Lehrmeister von Warren Buffett gilt. Letzterer ist ein legendärer Investor, der sein Handeln streng nach einem Leitsatz seines Lehrers ausrichtete und auf den sich auch Bezos damals berief:

Kurzfristig ist der Markt eine Wahlmaschine, aber langfristig ist er eine Waage

Was soll damit jetzt gemeint sein? Verkürzt heißt das für Unternehmen: Die Märkte können sich nur zu leicht kurzfristig irren und sich „verwählen“, langfristig funktionieren sie aber und zeigen, welche Unternehmen es schaffen, sich zu etablieren, da ihr Geschäftsmodell solide und zukunftsweisend ist.

Und ebenso interpretierte auch Bezos damals den Satz und verwies darauf, dass es Amazon wirtschaftlich hervorragend gehen und die stabile Basis weiter ausgebaut werden soll. Auch wenn der Aktienkurs fällt, läuft es intern bestens. Um in dem Bild einer Waage als Anzeige für Erfolg zu bleiben, schrieb er: „Wir wollen das Unternehmen schwerer machen“ – und das ist ihm gelungen. Heute gehört Amazon zu den bedeutendsten Unternehmen des Globus. Den kompletten Brief in englischer Sprache findet ihr hier als PDF (via Dokumenten-Archiv).

Was können wir daraus allgemein lernen? Jeder, der oder die sich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beruflich oder privat auseinandersetzt, sollte getreu Bezos eines im Hinterkopf behalten: Es geht um eine langfristige Entwicklung, die einem Projekt, einem Unternehmen oder was auch immer eine solide Basis erbaut. Kurzfristig kann vieles Mal verhältnismäßig mies ausschauen, was sich Monate oder eben auch erst Jahre später als voller Erfolg erweist.

Obig findet ihr noch mehr Content zu Menschen, die es mit ihren Unternehmen weit gebracht haben. Und wer wissen möchte, wie Jeff Bezos Amazon intern organisiert hat, um doch relativ schnell so groß zu werden, ohne sich zu überdehnen, für den haben wir was: In folgendem Artikel gehen wir einer der Strategien dafür nach: Amazon-Chef Jeff Bezos’ Rezept für höhere Produktivität ist simpel: zwei Pizzen

Quelle(n): xataka
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Ergänzung: Im März 2022 gab es einen Aktiensplit im Verhältnis 1:20. Der Kurs war von damals wenigen Cent auf ‘Vor-März 2022’ ca. 3000 Dollar gestiegen. Bedeutet, die Wertsteigerung war viel extremer, als im Artikel angegeben.

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