Ein 26-Jähriger verrät, wie er sich in fremde Handys hackte und mehr als 300.000 Euro stahl – Erklärt, wie ihr euch dagegen schützen könnt

Ein 26-Jähriger verrät, wie er sich in fremde Handys hackte und mehr als 300.000 Euro stahl – Erklärt, wie ihr euch dagegen schützen könnt

Ein junger Mann stahl in den USA viel Geld. Dafür nutzte er verschiedene Tricks und ergaunerte sich damit fast eine halbe Million Euro. Jetzt verrät er, wie er vorgegangen ist, um zukünftige Opfer zu schützen.

Ein Mann in den Vereinigten Staaten, der eine 94-monatige Haftstrafe für den Diebstahl von Hunderten von iPhones verbüßt, hat sein kriminelles Geheimnis gelüftet und verraten, wie man sich vor solchen Diebstählen schützen kann.

In einem Interview mit dem Wall Street Journal (Paywall) erklärte er, wie er allein durch den Diebstahl von iPhones und die Manipulation der installierten Finanz-Apps rund 300.000 Euro verdient haben soll. Angeblich soll es sogar noch viel mehr Geld gewesen sein.

Täter lässt sich Handy aushändigen, um Passwörter zu ändern

Wie ging der Dieb vor? Im Gespräch mit dem Online-Magazin erklärte er, dass er vor allem junge Männer ins Visier genommen habe: Denn diese seien normalerweise deutlich unaufmerksamer als Frauen. Sie waren auch deswegen ein einfaches Ziel, da „sie bereits betrunken sind und nicht wissen, was wirklich los ist.“

  • Der Täter sprach seine Opfer an, bot ihnen irgendwelche Sachen an oder erklärte, er sei ein Rapper, und wolle ein Foto mit ihnen machen.
  • Die Opfer händigten ihm dann ihr iPhone aus und erwarteten von ihm, dass er seine Telefonnummer eintippt und es ihnen sofort zurückgibt.
  • Er hätte dann gesagt, dass sich das Handy gesperrt habe und die Opfer nannten ihm bereitwillig den Passcode.

Das nutze er dann, um das Passwort für die Apple-ID zu ändern, deaktivierte in einem, weiteren Schritt die Tracking-Funktionen wie „Find My iPhone“ und fügte seine eigenen biometrischen Daten zu FaceID hinzu.

Wie ging es weiter? Dank FaceID konnte er dann problemlos direkt auf Banking- und Krypto-Apps zugreifen und nach sensiblen Informationen wie Sozialversicherungsnummern suchen. Dann hätte er über Nacht die Bankkonten gelehrt und in den folgenden Tagen mit Apple Pay eingekauft. Auf diese Weise sei er an leicht „verdientes“ Geld gekommen.

In dem Gespräch mit dem Wall Street Journal erklärte er, dass er seine kriminellen Tricks auch deswegen verraten wolle, weil er damit zukünftigen Opfern von solchen Taten helfen wolle, sich zu schützen.

Ich sitze bereits im Gefängnis. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich versuchen sollte, auf der anderen Seite der Dinge zu stehen und den Menschen zu helfen.

Was ist sein wichtigster Tipp für die Zukunft? Das ist vermutlich wenig überraschend, aber der 26-Jährige erklärt, dass man unter keinen Umständen seine Passwörter weitergeben solle. Egal zu welchem Zeitpunkt. Denn damit würde man jedem Täter Tür und Tor öffnen. Oder wie Fortnite in jedem zweiten Ladebildschirm warnt: “Passwörter sind wie Zahnbürsten – man teilt sie nicht!”

Tipps und Hinweise für starke Passwörter findet ihr übrigens direkt bei uns auf MeinMMO:

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von Benedikt Schlotmann

Apple ändert Schutzrichtlinien auf Geräten

Was hat sich seitdem geändert? Mit dem Update auf iOS 17.3 hat Apple eine Funktion zum Schutz von gestohlenen Geräten eingeführt. Diese Funktion bewirkt absichtlich eine einstündige Verzögerung, bevor Änderungen an Passwörtern und Face- oder Touch-IDs vorgenommen werden, sobald ein Handy oder ein anderes Gerät an einem unbekannten Ort genutzt wird.

Sollte man euch euer iPhone abnehmen, dann können Diebe zumindest über einen kurzen Zeitraum wichtige Passwörter und IDs nicht ändern.

Euer Passcode ist jedoch immer noch wichtig: Trotz der neuen Funktionen kann Apple Pay weiterhin mit eurem Passcode genutzt werden, um Zahlungen vorzunehmen – trotz der neuen Sicherheitsmechanismen.

Nutzer kauft im offiziellen Shop ein iPhone 15 für viel Geld, bekommt stattdessen ein täuschend echtes Fake-Produkt

Quelle(n): ndtv.com
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Sackmus

wer so dumm ist jemanden sein Passwort zu nennen, hat en Knall nicht gehört. Bei der Überschrift, dachte ich erst oweia, wie hat er das denn geschafft. Aber so, 100 Prozent selbst schuld

Luripu

Was unterscheidet den von einem Dieb,
der Besoffenen die Brieftasche klaut?
Gar nichts.
Schuld ist der Suff und nicht seine Masche.

Sackmus

ne, wer besoffene beklaut ist ein mieses ….

Duraya

nicht nur wer Betrunkene beklaut

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