Chef von Helldivers findet Live-Service gut, aber nur, wenn er nicht wie bei EA und Activision gemacht wird

Chef von Helldivers findet Live-Service gut, aber nur, wenn er nicht wie bei EA und Activision gemacht wird

Johan Pilestedt, seines Zeichens Game Director von Helldivers 2 sowie ehemaliger CEO von Arrowhead, gab auf der „Nordic Game“-Konferenz in Schweden einige interessante Thesen zum Besten, die der Konkurrenz nicht gefallen dürften.

Was sagte der Game Director von Helldivers 2? Das könnte euch gefallen! Johan Pilestedt begann seinen Vortrag mit den Worten: „Live-Service ist eine gute Sache für die Spieleindustrie – wenn es richtig gemacht wird.“ Im Anschluss machte er mit seinen Ausführungen klar, dass ein großer Teil der Games-Branche es seiner Meinung nach derzeit nicht richtig macht.

„Wenn man ein Live-Service-Spiel machen will, wenn man das Spiel monetarisieren will, wenn man denkt, dass die Leute etwas im Spiel kaufen… dann sollte man nicht 70 Dollar im Voraus verlangen und dann die Leute für Skins abzocken. Das ist einfach falsch“, so die Einschätzung von Pilestedt.

Weiter erklärt der Chef-Entwickler: „Seien Sie nett zu den Nutzern und machen Sie ihren Live-Service richtig, indem Sie sich fragen, was der Wert für die Spieler in diesem Spiel ist und dass es ein Live-Service ist und nicht, was gut für das Bankkonto ist.“

Wen kritisiert Johan Pilestedt mit seinen Aussagen? Im Prinzip alle Service-Games, die zusätzlich zum Vollpreis auch noch Geld für kosmetische Skins verlangen. Dazu gehören beispielsweise diverse Ableger des „Call of Duty“-Franchise von Activision, aber auch die Battlefield-Reihe von Electronic Arts.

Im Februar hatte Blizzard mit Diablo 4 den gierigen Bock abgeschossen, als sie knapp 30 Euro für Portalfarben haben wollten. In Suicide Squad: Kill the Justice League könnt ihr euch hingegen Luthor Coins für Echtgeld kaufen, um euch kosmetische Inhalte aus dem Shop zu sichern.

Erfolgreich ohne Gier, das geht

Macht Johan Pilestedt es denn besser? Helldivers 2 gehört seit dem Release im Februar 2024 zu den wenigen Positivbeispielen, die zeigen, dass ein Service-Modell durchaus wertvoll für die Spielerfahrung sein kann.

Die Handlung in Helldivers 2 entwickelt sich organisch, gesteuert durch die Generalbefehle der Entwickler, die mit der Community ständig interagieren, dabei auch mal falsche Fährten legen oder Überraschungen aus dem Ärmel zaubern.

Die Monetarisierung des Third-Person-Shooters fällt dabei ungewöhnlich fair aus. Neben dem moderaten Kaufpreis von 40 Euro kann man zwar weiteres Geld in Helldivers 2 versenken – etwa in den Premium Battle Pass.

Doch spielen die Entwickler weder mit FOMO (Fear of missing out, die Angst, etwas zu verpassen, weil es bald verschwinden könnte) noch müsst ihr weiteres Geld ausgeben, um mithalten zu können. Den Premium Battle Pass und die dazugehörigen Waffen kann man sich mit der Ingame-Währung des vorherigen Passes verdienen

Quelle(n): Gamesradar
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
8
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

0
Sag uns Deine Meinungx