Ein Spieler zeigt auf YouTube, wie er auf einem AMD-System Valorant zockt. Im Schnitt schafft er zwischen 500 und 600 FPS. Doch was bringt wirklich?
Ein Gamer zeigt in seinem aktuellen Video auf YouTube, wie er den Shooter Valorant spielt. Das ist ein schneller, kompetitiver Shooter, der an CS:GO erinnert. Das Besondere an dem Video ist, dass er mit sehr hohen Frameraten unterwegs ist: Im Schnitt spielt er mit 500 bis 600 FPS, je nach Situation, in welcher er sich gerade befindet.
Das offizielle YouTube-Video von cjaiye haben wir hier für euch eingebettet. Hier könnt ihr euch das Gameplay und auch die hohen Zahlen ansehen.
Je höher die FPS-Zahlen, desto flüssiger ist das Spiel
Warum will man überhaupt hohe FPS-Zahlen haben? Einfach ausgedrückt: Je höher die FPS, desto flüssiger läuft das Spiel. Spielt ihr auf sehr niedrigen FPS, dann kommt es euch so vor, als würdet ihr in Zeitlupe spielen. Das Spiel fängt an zu ruckeln, wirkt unsauber. PC-Spieler kennen solche Ruckler auch von schwierigen Veröffentlichungen und PC-Portierungen.
Je höher die Framerate, desto flüssiger wird das Gameplay und desto genauer könnt ihr euch bewegen und auch zielen. Was für langsame Simulationen oder Aufbauspiele eher weniger spannend ist, ist in Shootern und schnellen Action-Spielen dafür umso wichtiger. Seid ihr ein erfahrener Spieler und zockt mit einer hohen Framerate, dann habt ihr durchaus Vorteile gegenüber anderen Personen.
Den stärksten Unterschied spürt ihr zwischen 30 und 60 FPS und viele erfahrene Spieler bemerken auch den Wechsel von 60 auf 144 FPS. Jenseits dieser Zahlen sind die Änderungen kaum noch wahrnehmbar, zumindest für die meisten Spieler.
Was bringen denn 600 FPS überhaupt? Erst einmal wenig, denn ihr braucht auch einen Monitor, der diese 600 FPS darstellen kann. Aktuell schaffen moderne Display-Einheiten maximal 360 Hz. Auf der CES 2023 hat ASUS mittlerweile einen Monitor vorgestellt, den ROG Swift Pro, der auch 540 Hz schaffen soll. Das Problem: Weder Release noch der Preis für den Monitor sind bekannt.
Dennoch gibt es regelmäßig den Tipp, die Framerate im Spiel auf einen Wert zu begrenzen, der über der Bildwiederholungsrate des Monitors liegt. Denn dann wirkt das Bild nicht nur besser, sondern der Input-Lag ist ebenfalls niedriger.
YouTuber spielt CS:GO mit absurden 4.000 FPS – Was genau bringt das wirklich?
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Generell regelt ja VSynch die Framerate, wenn man das denn nicht aktiv abstellt. Was in vielen Games möglich ist. Und auch gemacht wird.
60 FPS sollten schon sein, gerade bei Shootern merkt man es deutlich, wenn die Framerate darunter fällt. Aber alles über 120 FPS ist verbranntes Geld. Zum einen, weil ab da aufwärts das menschliche Auge kaum mehr in der Lage ist, die Einzelbilder wahrzunehmen, zum anderen weil die Hertz-Zahl der Monitore wie angegeben oft ignoriert wird – oder viele schlichtweg nicht wissen, dass es nicht reicht, die Grafikkarte aufzudrehen – zumal es deren Lebensdauer verkürzt, wenn die dauernd an der Kante läuft.
Deswegen: VSynch darf grundsätzlich an sein. Allerdings: bei manchen Games versucht VSynch die FPS, die der Monitor wiedergeben kann zu erzwingen.
Mein Monitor kann maximal 75 FPS darstellen. Wenn ich z. B. Cyberpunk 2077 spiele hat meine GTX 1660 Super schon ihre Mühen, durchgehend 60 FPS zu leisten. Wenn VSynch dann versucht die auf 75 FPS zu trietzen, kann die Karte nichts absolut mehr buffern und kein Input-lag wird mehr abgefangen, wodurch das Endergebnis deutlich ruckeliger wird.
Bestimmt ist das aber auch was, was man durch geschickte Einstellung der Karte oder moderateren Settings ingame vermeiden kann.