Fortnite: FaZe erklärt, wieso Tfue wirklich weg will und warum er nicht gehen darf

Fortnite: FaZe erklärt, wieso Tfue wirklich weg will und warum er nicht gehen darf

Im Online-Shooter Fortnite gibt es seit einigen Tagen eine Kontroverse um den Twitch-Streamer Tfue und seine E-Sportorganisation FaZe. Nun hat FaZe erklärt, warum man Tfue nicht ziehen lassen möchte und wieso der Twitch-Star eigentlich weg will.

Daher kommt das Statement: Der Clan Faze hat gestern ein 7:15 Minuten langes Video auf Twitter hochgeladen, wo man seine Sicht der Dinge schildert. Es sprechen FaZe CBass und Lee Trink, der CEO des FaZe Clans.

Ihre Sicht auf die Klage von Tfue unterscheidet sich erheblich davon, wie der Streamer Turner „Tfue“ Tenney seine Lage darstellt.

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So sieht FaZe Tfue: Man wisse genau, welchen Einfluss Tfue auf FaZe als Marke hatte, erklärt FaZe CBass.

Man sei wahnsinnig stolz darauf, was Tfue im letzten Jahr erreicht habe. Die Produkte, die man um den Fortnite-Star herum entwickelt hat, seien einige der besten Arbeiten, die FaZe als Firma je abgeliefert hat.

Man habe 8 Jahre darauf hingearbeitet, mit einem Talent zusammenzuarbeiten, das so begabt wie Tfue ist.

Fortnite-FaZe-Tfue
Da war die Welt für Tfue und FaZe noch in Ordnung.

FaZe kann Tfue wegen der Fans nicht ziehen lassen

Darum darf Tfue nicht gehen: Für FaZe stehen die eigenen Fans an erster Stelle. Es gehe hier darum, die Beziehung zu den Fans zu schützen. Denn im letzten Jahr hätten die Fans eine Beziehung zu Tfue aufgebaut.

Es heißt: Die Fans hätten ihre Zeit, ihren Eifer, ihre Sorge und Liebe in die Beziehung gesteckt, die FaZe mit Tfue aufgebaut hat.

Daher könne man Tfue nicht einfach ziehen lassen, nur weil er das wolle. Das würde ein völlig falsches Licht aufs Gaming und auf die Beziehungen insgesamt werfen.

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Auf diesen Tweet von Tfues Bruder, der wolle eine eigene Organisation gründen, bezieht sich FaZe.

Tfue will angeblich eigene E-Sport-Organisation gründen

Warum will Tfue weg? Laut FaZe gehe es Tfue nur darum, aus der Organisation rauszukommen, weil er eine eigene E-Sport-Organisation gründen möchte. Dabei bezieht sich FaZe offenbar auf Aussagen von Tfues Bruder.

FaZe könne das nicht gestatten. Das wäre so, als würden die Lakers dem NBA-Star LeBron James erlauben, ein eigenes Basketball-Team in der Stadt zu eröffnen.

Daher seien alle Versuche, mit Tfue zu verhandeln, fehlgeschlagen.

Wer von FaZe fordere, Tfue das machen oder ihn ziehen zu lassen, sei einfach nicht vernünftig.

Fortnite-Tfue-eigene-Org
Diesen Facebook-Post von Tfues Bruder führt FaZe im Video auf.

So wollte FaZe die Sache kitten: FaZe erklärt, man habe von Anfang an versucht, den „alten Vertrag“ mit Tfue durch einen besseren zu ersetzen. Damit wären alle negativen Klauseln sofort verschwunden.

Der alte Vertrag sei noch unter einem anderen Management ausgehandelt worden.

Es heißt, als das jetzige Management im Amt war, habe FaZe Tfue früh klargemacht: “Wir mögen den Vertrag auch nicht, den Tfue unterschrieben hat.”

Man habe keine dieser Klauseln je gezogen, um von Anfang an klarzumachen, wie sehr man Tfue schätzt. Man habe nur 60.000 $ mit ihm verdient, das waren zwei Sponsor-Deals, die FaZe Tfue besorgt hat, und von denen man 20 % nahm.

FaZe erklärt dann ausführlich, dass man Tfue bei einem neuen Vertrag alle Wünsche erfüllen wollte, aber auf Granit biss. Die Verhandlungen liefen nicht gut – es kamen teilweise gar keine Antworten mehr.

Tfue Fortnite

Das steckt dahinter: Das Interessante ist hier, dass Tfue wohl wirklich einen furchtbaren Vertrag unterschrieben hat und FaZe das auch wusste.

Als FaZe gemerkt hat, welcher großer Star Tfue durch Fortnite und Twitch für wird, wollte man diesen Fehler offenbar reparieren und versuchen mit Tfue auf eine bessere Basis zu kommen, aber da war es offenbar schon zu spät.

Der Clan gibt jetzt an, alles richtig zu machen – aber die Frage bleibt: Wie konnte man Tfue so furchtbare Konditionen überhaupt anbieten, wenn man langfristig mit ihm zusammenarbeiten wollte? Und warum schreibt man solche Klauseln in einen Vertrag, wenn man nicht vorhat, sie zu ziehen.

Die Seite von FaZe ist plausibel. Es ist glaubwürdig,

  • dass man mit neuem Management unbedingt die Beziehung zu Tfue pflegen wollte.
  • dass es FaZe hier nicht darum geht, Geld von Tfue abzuzwacken, sondern er als Marken-Botschafter viel wertvoller ist, den man sich da sehr günstig eingekauft hat

Doch es bleiben Fragen offen:

  • Was hat sich FaZe dabei gedacht, ihn den 1. Vertrag so unterschreiben zu lassen?
  • Wie will man jetzt Tfue gegen seinen Willen bis Ende 2021 in der Organisation halten, wenn er so deutlich raus will?
  • Ist es überhaupt noch möglich, hier eine gemeinsame Basis zu finden, auf der man vertrauensvoll zusammenarbeitet?

Wer sich fragt, unter welchen Umständen den Vertrag überhaupt unterzeichnen konnte, da haben wir eine Antwort:

Fortnite: FaZe Banks erzählt, wie er Tfue rekrutierte – Wird dafür heftig kritisiert
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Moni Moin

Geprobt das ist es! danke für deine super idee

bcazk

auch wen ich Tfue mag ist der einfach selber schuld … man liest sich ja durch was man unterschreibt

Farson Kuriso

Richtig, alleine deswegen sollte man ihn nicht aus dem Vertrag nehmen.

mordran

Man will ihn nicht gehen lassen weil “Die Fans eine Beziehung mit ihm aufgebaut haben” ? Also wer sowas glaubt ist wirklich selber schuld, es geht um´s Geld und um sonst überhaupt nichts.

Himi Gilbert

Ich glaub das schon. Man befürchtet dass die Fans mit ihm abwandern. Geile Formulierung, ja. Rechtlich auch herzlich irrelevant.

Test0r

Also wenn man TFUE spielen sieht, dann wirkt er manchmal hilflos. Er hat in Fortnite Detailstärken. Manchmal spielt er wie ein Gott und manchmal rennt er waffenlos in der Gegend herum, wird getroffen und schimpft wie ein Rohrspatz. Wie können sie es wagen auf den großen TFUE zu schießen. Irgendwie ist es funny, weil er es ernst meint.

Und dem Jungen traue ich zu, dass er damals einen für ihn damals guten Vertrag unterschrieben hat. Und dann gewinnt er, wird berühmt und der Vertrag sieht blöd aus. Jetzt hat Faze einen guten Deal gemacht und durch Glück ein Talent erwischt, was deren Aufgabe ist. Faze hat es richtig gemacht. Und nun sagen wohl Bruder und Freunde, dass TFUE zu wenig verdient und der Vertrag schlecht sei. Ich glaube nicht, dass TFUE ein Genie für Verträge und Wirtschaft ist. Andere Leute beraten ihn. Er steht bei den Bekannten blöd da, wenn er so weitermacht. Faze kann ihm nichts anbieten und ihn einfach gehen lassen wäre ein immenser Verlust und ein neuer Konkurrenzverein wäre ein doppelter Verlust. Sie könnten danach Pleite gehen. Das ist nicht in ihrem Interesse. Nur TFUE als Dickschädel wird selbst einen guten Kompromis nicht erkennen.

Sven Huber

Also ich find den Artikel vom Tenor her ein wenig zu “parteiergreifend”
Darüber Hinaus kann man direkt erkennen wo der Fehler im System liegt. Wenn ein Clan, früher mal Zusammenschluss von Gleichgesinnten, einen CEO braucht dann ist meiner Ansicht nach irgendwann mal was schief gelaufen in der Szene.
Wenn ein Clan nicht vom sportlichen Wettkampf spricht sondern von Produkten die im ihre Spieler (Markenbotschafter/Aktiva) entwickelt werden dann bekomm ich ein wenig das kotzen… vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt für so ne Scheisse

TukTukTeam[OGC]

Ja als Uwe Seeler norddeutscher Oberligameister wurde war die Welt noch in Ordnung 😉

Sven Huber

Damals war es noch eine Frage von Sportlerehre für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen, heut ein Millionensklavenbasar auch bekannt als Transfermarkt

TukTukTeam[OGC]

Und ich Idiot dachte die Halsketten der Fußballer wären Schmuck!

Sven Huber

Man kann es sich auch schönreden. Wo ist den bitte die Relation darin dass zb selbst die Kanzlerin im Monat grad mal 10% dessen verdient was ein Bundesligaspieler bekommt. Mal unabhängig von der Person (Merkel) sondern nur aufs Amt bezogen. Jemand der quasi die Geschicke eines ganzen Landes maßgeblich lenkt verdient einen Bruchteil dessen was einer bekommt der Fußball spielt, dass ist doch lächerlich.
Denkst du wirklich ein Spitzensportler kann selbst entscheiden ob er bei Verein XY bleibt oder zu ABC verkauft wird? Kann er nicht. Wie nennt man Arbeitskräfte die nicht selbst über ihren Arbeitgeber entscheiden können und für Geld gehandelt werden? Richtig, Sklaven.

TukTukTeam[OGC]

Das ganze nennt sich Vertragsfreiheit und gilt auch für Fußballprofis.

vanillapaul

Natürlich kann der Spieler selbst entscheiden bei welchem Verein er spielen will, sofern die Vereine das auch wollen. Er muss dafür immerhin einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Tut er dies nicht kommt auch kein Transfer zustande, da kein Verein Millionen für jemanden ausgibt der nicht bei ihnen spielen will.
Und wieso ein gemeiner Bundesligaspieler mehr Geld bekommt als ein Regierungschef? Ganz einfach: er erwirtschaftet es auch durch seine Arbeit. Er sorgt mit dafür das der Verein für Fans und Sponsoren attraktiv ist. Und er bekommt das Geld das er eben auch bei dem Verein unterschreibt und nicht bei einem anderen Verein.
Ein Regierungschef ist ein Diener des Volkes (im Idealfall), der sich durch seine Arbeit nicht bereichern soll. Er soll mit seiner Arbeit das Leben des Volkes bereichern. Politiker wird man aus Überzeugung sein Land um/mitgestalten zu wollen (heutzutage aber wohl nur für die Pension) , nicht um reich zu werden. Reich wird man in der freien Wirtschaft.

manicK

tl;dr

Was ich will ist WELTFRIEDEN UND BEENDIGUNG DER HUNGERSNOT!

Aber was ich wirklich will ist aus diesem Vertrag raus, den mein dümmlicher Körper unterschrieben hat. LEUTE HELFT MIR!

Rhircyn

“Was hat sich FaZe dabei gedacht, ihn den 1. Vertrag so unterschreiben zu lassen?”
Vermutlich relativ Branchenübliche Verträge, wer weiß. Den Vertrag im Nachhinein anpassen zu wollen, passierte letztendlich auch nur um einen Shitstorm wie er jetzt wohl läuft zu vermeiden.

“Wie will man jetzt Tfue gegen seinen Willen bis Ende 2021 in der Organisation halten, wenn er so deutlich raus will?”
Am Ende vom Tage hat er diesen Vertrag unterschrieben und ihn auch zu respektieren, für Ihn war es zu diesem Zeitpunkt eine Winsituation. 2000$ nur fürs zocken klingt halt erstmal geil. Wahrscheinlich dachte wohl weder er, noch FaZe, dass der Spieler so durch die Decke gehen wird.
Wirkt für mich eher unreif von Tfue was da gerade abgezogen wird.
Er kann ja wie im Fußball oder anderen Sportarten einfach .. streiken. 😛

Comp4ny

Es hieß doch erst neulich noch dass FaZe ihn gehen lassen will / wird, der Vertrag aufgelöst und jetzt genau das Gegenteil dass man ihn weiter behalten will? Verstehe ich gerade nicht wirklich … was stimmt den nun?

LIGHTNING

Das war ein “Übersetzungsfehler” von Schuhmann und wurde direkt bearbeitet. Das hieß es also nie wirklich.

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