Ist Diablo 4 ein „Keine-Action-RPG?“ – Spieler hat überraschende Zahlen zu Alptraumdungeons errechnet

Ist Diablo 4 ein „Keine-Action-RPG?“ – Spieler hat überraschende Zahlen zu Alptraumdungeons errechnet

Das Endgame von Diablo 4 lockt mit den Alptraum-Dungeons, die schwierigere Versionen der normalen Dungeons im Spiel sind. Einem Spieler kamen die Inhalte des Action-RPGs gar nicht so „actionreich“ vor, deshalb stellte er eine Statistik auf, wie viel Action wirklich in den Dungeons drinsteckt.

Wie hat der Spieler das ausgerechnet? Der reddit-User Ohh_Yeah erklärt in einem Post auf Reddit, wie er die Zahlen errechnet hat:

  • Er hat das Aufnahmeprogramm OBS genutzt und die Alptraumdungeons auf Tier 5-15 jeweils einmal absolviert, also insgesamt zehn Runs
  • Er nutzte einen Jäger mit dem Schraubklingen-Build, der in Season 1 zu den besten Builds zählt
  • Nach dem Run stoppte er die Zeit, die er mit dem Rennen und dem Kämpfen verbracht hat, und rechnete den jeweiligen prozentualen Anteil aus

Die Kampfzeit hat er dabei so berechnet, dass er als Startpunkt den Augenblick wählt, bei dem sein Gehirn von „Laufen“ auf „Kampf“ umschaltete. Kleine Mobs, an denen er vorbeirannte, nahm er nicht mit in die Statistik auf. 

Den Schraubklingen-Build des Jägers könnt ihr übrigens auch im folgenden Video in Aktion sehen:

Was für Zahlen hat er festgestellt? Der User überraschte damit, dass er nur 43 % der Zeit im Kampf verbracht hat, die Vorbereitungszeit mit eingeschlossen. 57 % der Zeit verbrachte er hingegen mit Umherrennen.

Sein schlechtester Run hatte nur 21 % Kampfzeit, in seinem besten Run verbrachte er etwa 65 % mit Kämpfen. Im ersten Fall musste er leider zweimal zurückrennen, weil er die Ziele seiner Aufgabe zum Weiterkommen nicht erreicht hatte. 

Er hatte nur ein paar Dungeons mit einem Boss am Ende, aber alle Bosse haben maximal 10 % der Kampfzeit ausgemacht. Im Durchschnitt waren es sogar nur 5 %.

Wie nehmen andere Fans diese Zahlen auf? Der Ersteller der Statistik findet, dass sich die geringe Kampfzeit für ihn „schlecht“ anfühle. Viele stimmen ihm dabei zu, ein User nennt Diablo 4 sogar ein „Nicht-Action-RPG“. Und Schuld daran seien die Alptraumdungeons, zumindest die niedrigen Stufen.

Wir haben euch einige Meinungen herausgesucht, die verdeutlichen, dass es den Spielern an temporeicher Action fehle:

  • iiTryhard: „Es macht keinen Spaß, einen Gefangenen zu übersehen, den man losbinden muss, und dann durch 10 Räume zurücklaufen zu müssen, die man bereits geräumt hat. Wenn das das Endgame ist, dann bringt Spielen für mich nichts.“
  • Responsible-War-9389: „Berücksichtige nun mal das Inventarmanagement, die Zeit in der Stadt und die Ladebildschirme.“
  • ManlyPoop: „Alptraumdungeons definieren das Endgame. Du brauchst sie, um voran zu kommen und sie bestimmten den Wiederspielwert des Endgames. Momentan sind sie objektiv langweilig.“
Diablo 4: Alle 30 neuen Alptraum-Dungeons in Season 1 und was ihr dort farmen könnt

Den Usern mache es keinen Spaß, die Questziele zu übersehen und deshalb wieder in Räume zu rennen, die sie bereits geleert haben. Das Hauptproblem sei für viele deshalb das Backtracking, das unheimlich viel Zeit kosten und dem Spiel sein Tempo nehmen würde.

Außerdem seien andere Klassen im Nachteil. Der Schraubklingen-Jäger zählt zu den besten Klassen in Season 1. Mit einem Totenbeschwörer würde der Alptraumdungeon beispielsweise nicht so schnell absolviert werden können, weil er noch langsamer sei.

Damit ihr schnellstmöglich durch die Alptraumdungeons kommt, solltet ihr unsere Erklärung zu den Inhalten durchlesen: Diablo 4: Alptraum-Dungeons und Siegel – So funktioniert das Feature

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Vinc

Wenn man das alles so liest, fragt man sich was da so lange entwickelt wurde. Blizzard hat große Ressourcen zur Verfügung und haben Zugriff auf extrem viel Material und Daten. Wirkt alles irgendwie ohne Plan…

Luripu

Das ist wohl auch der Unterschied zu Chaos Sanktuaruim+Baal Runs in D2
und Rifts in Diablo 3.
Man war eigentlich permanent am schnetzeln.
In D2 hat man eh in vlt. 10 Runs einmal was etwas gedropt was man einsteckte,
daher brauchte man auch keine Zeit zum Items checken verschwenden.
Spiel erstellen,durchschnetzeln,neues Spiel erstellen.
D4 ist mehr Items vergleichen als Monster metzeln.

Gaminator

Ich weiß nicht, irgendwie würden mir Dungeons wie sie in Lost Ark zu finden sind, besser gefallen. Die kann man ja alleine oder im Team machen. Es ist mal wieder Quantität statt Qualität, das Endgame so wie es jetzt ist, ist einfach viel zu langweilig, was wirklich schade ist, aber Endgame können die irgendwie nicht so wirklich gut. Da hätte man sich über die Jahre was besseres überlegen können oder hat es sich für die Addons aufgespart. So habe ich jedenfalls wenig Lust einen chara bis 100 zu leveln, da ist ne Quälerei.

Threepwood

Ich glaube ein Großteil der Leute in D4 würde sogar die Chaos-Dungeons (diese Portale für Mats) aus Lost Ark feiern.

Die allein sind mehr Diablo like als nahezu alles in D4.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
Visterface

Passt ja ganz gut als Sorc muss man ja auch 75% des Dungeons auf Mana warten.

Fun Hellsing

Die Nightmare Dungeons könnten langweiliger nicht sein. Sie sind das komplette Gegenteil von einer Wasserrutsche und wenn ich nur daran denke in s2 die Dinger zum 3ten mal für den Ruf durch zu machen, wird mir schon fast schlecht. Sich da durch zu quälen gleicht einem Alptraum. Ich würde rifts/grifts wie in D3 1000 mal mehr bevorzugen.

Von einem Rift in den nächsten, dazu einen neuen “puplic hub” wo die NPCs auch angemessen in Nähe zueinander stehen um schnell aus zu misten etc. wäre Gold wert. Jedes mal wenn es je nach Dungeon in eine andere Stadt geht muss man ewig auf die Map schauen wo diesmal welcher Händler steht, es gleicht einer halben Weltreise und streckt das Tempo extrem.

Da rifts/grifts vermutlich nie kommen könnte man für NM Dungeons zur s2 z.b 20 ruf für ein random Gebiet bekommen welches man noch nicht auf max hat, so erhält man passiv ruf und hat es dann irgendwann mal voll, bei uns hatten die Leute im Schnitt nach 35-40 Stunden erstmal den ganzen Ruf auf max. Das ist definitiv zu viel bevor man in der Season mal richtig anfangen kann zu “spielen”….

Das Klassentempo ist außerdem auch extrem wichtig, wir hatten das direkt mal getestet, 2 Solo Spieler aus dem Clan, ein Twisting Blades Rogue und der andere Bonespear Neco, beide direkt zum Start nur auf Ruf Fokussiert, der Rogue war nach 28 Stunden fertig mit allem, der Necro nach knapp über 36 Stunden. 8 Stunden Unterschied einfach weil der Necro so viel langsamer Unterwegs ist, das ist schon arg. Ich hoffe Blizzard vereinfacht hier nochmal zur S2.

Chanjo

Niemand hat Lust sich da 15-20 Minuten durchzuquälen. Die Dungeons sind sind nahezu alle gleich aufgebaut. Diese ständig zu Farmen nervt. Sie sind nicht sonderlich schwer. Kosten einfach nur unnötig Zeit. Wenn man direkt beim Boss landen würde, wäre das ja ständig wie eine Art kleiner Weltboss. Aber eigentlich hätte ich nichts dagegen. Würde schneller gehen

Gaminator

Ja, das Leveln dauert einfach viel zu lange und macht alles andere als Spaß. Ich weiß ja nicht wer im Hause Blizzard gesagt hat, dass das den Spielern gefallen würde.

Walez

Backtracking durch langweilige Aufgaben und Stillstand durch Modifikationen, wie die Donnerkuppel – einfach massig Gegner und schnetzeln, irgendwann taucht ein Boss auf, was ist daran so schwer zu verstehen und umzusetzen, einfach Dinge, die von Anfang an von den Endgame-Spielern „gefordert“ wurden.

Kekladin

Diese Donnerkuppeln sind so unendlich nervig.

Für mich war es eine Kombination aus

  • ständig kein Mana (sorc)
  • Backtracking
  • zu geringe Monsterdichte
  • Donnerkuppeln … und sonstige nerv Mechaniken

= zu wenig Action, langweilig :/

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