Bei Destiny 2 kam es schon im November 2023 zu Entlassungen, weil Destiny 2: Lightfall schlecht lief. Damals kam die Frage auf, ob die Bosse überlegt hätten, auf Teile ihres Gehalts zu verzichten, um die Entlassungen zu verhindern. Das wurde abgelehnt. Jetzt wurden noch mehr Mitarbeiter entlassen und der Chef wird für seine Ausgaben kritisiert.
Das war die Forderung:
- Im November 2023 musste Destiny etwa 100 Angestellte entlassen. Wie IGN berichtet, wurde das intern in der Firma kritisch diskutiert. So gab es „Frage und Antwort“-Runden nach den Entlassungen. Offenbar, um etwas Druck aus dem Kessel zu lassen.
- Bei der Fragerunde soll der Chef einer Abteilung gefragt haben, ob die Führung überlegt habe, auf Teile ihres Gehalts zu verzichten, um Entlassungen zu vermeiden.
- Von Bungie kam die Antwort: „Man sei nicht diese Art von Firma“; wie berichtet wurde.
Das schwache Lightfall wurde 2023 für die Entlassungen verantwortlich gemacht, die 2024er-Erweiterung “The Final Shape” kam viel besser an. Trotzdem mussten nun noch mehr Mitarbeiter entlassen werden:
Chef von Bungie gab 2,4 Millionen $ für Autos und Motorräder aus
Dieses Nachspiel hat es jetzt: Am 31.7. wurden weitere Entlassungen bekannt, diesmal in noch viel größerem Ausmaß. Diese Entlassungen verkündete der Chef von Bungie, Pete Parsons. Man habe alles versucht, die Entlassungen zu vermeiden, sie seien aber notwendig.
Jetzt wird das Thema wieder aufgerollt, dass sich der CEO von Bungie, Pete Parsons, der als Gesicht der Krise gesehen wird, es sich offenbar sehr gut gehen lässt, während viele seiner Mitarbeiter entlassen wurden.
Im Internet wurde Parsons Account auf der Webseite „Bring A Trailer“ gefunden. Dort hat ein Account namens „bngpparsons“ insgesamt 25 “klassische” Autos und Motorräder gekauft und dafür insgesamt 2.141.550 US-Dollar ausgegeben, das sind knapp 2 Millionen Euro.
Unter anderem hat er sich einen 1971 Porsche 911S Coupe für 201.000 $ geleistet und das nur 3 Wochen nach der Entlassungswelle 2023. Die Auktion war offenbar stark umkämpft – 23 Gebote trieben den Preis nach oben.
Im Kommentar schrieb Parsons:
“Das hat Spaß gemacht. Ich hab mehr ausgegeben, als ich wollte. Aber ich steh auf das Grün!”
In einem zweiten Kommentar spricht er davon, dass diese Autos seine persönliche Leidenschaft seien. Er gäbe auch benachteiligten Kindern gerne Touren.
Mit dem Kauf hat er wohl nicht gerade ein Schnäppchen gemacht. Laut der Seite PWK.de hat der Prosche 911 Coupé aus dem Jahr 1971 im letzten Jahr etwa 5,12 % an Marktwert verloren. Heute würde das Auto im Schnitt noch etwa 121.000 € kosten.
Wie wird das gesehen? Parsons hat es sich offenbar mit dem Verkauf der Firma an Sony gut gehen lassen. Für seine Mitarbeiter wirkt das jetzt aber wie blanker Hohn. Aus ihrer Sicht haben sie mit ihrer Arbeit dieses dekadente Hobby finanziert.
Ein wütender Nutzer von X sagt: „Man unterstützt die Hobbys des CEOs, damit der sich alle 60 Tage ein neues seltenes Auto kaufen kann, bevor man rausgeworfen wird.“
CEO hat sich bei der Strategie verzockt, machte zu früh zu viele neue Spiele
Was war der Fehler von Parsons? Parsons hatte schon in einem Interview 2020 gesagt, man entwickle seit 2017 “neue Spiele” bei Bungie. Das Ziel war es, im Jahr 2025 eine weltweit führender Entertainment-Firma zu sein.
Nach dem aktuellen hat man es mit diesen neuen Projekten aber übertrieben, sich verzettelt, Verluste eingefahren und musste nun alle Projekte einstellen, bis auf Destiny und Marathon.
Die Stimmung bei den Mitarbeitern von Destiny 2 ist gerade angespannt. Viele der Mitarbeiter, die 2023 und 2024 gefeuert wurden, haben das Gefühl, sie haben ihre Aufgabe erfüllt und gute Arbeit geleistet. Der Fehler liege ganz klar in der Führung. Hier werden deutliche Worte der Kritik gefunden: Entlassene Mitarbeiter von Destiny 2 fordern, dass der Chef geht: „Du bist ein Lügner und ein Dieb“
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Wenn der die nächsten Tagen nicht fliegt weiß ich auch nicht mehr. Sony müsste da normal aufräumen….
Und es wäre besser, er würde sich in sein sprichwörtlichen Schwert stürzen, anstatt zu versuchen, es auszusitzen. Die Japaner sind in Sachen verklagen, wenn es ums Geschäft geht, nochmal um vieles heftiger drauf als die Amerikaner….