„Ohne Vorwarnung“ – Ein Studio verliert seinen Publisher nur Tage nach dem Release seines Spiels auf Steam

„Ohne Vorwarnung“ – Ein Studio verliert seinen Publisher nur Tage nach dem Release seines Spiels auf Steam

Der Platformer Bō: Path of the Teal Lotus ist gerade erst auf Steam sowie allen gängigen Konsolen erschienen, da steht das Studio hinter dem Spiel auch schon vor einer Krise.

Was ist das für ein Spiel? Bō: Path of the Teal Lotus ist ein farbenfrohes Metroidvania basierend auf japanischer Folklore und das Debut des Indie-Studios Squid Shock Games. Es erschien am 17. Juli 2024 auf Steam und ist dort 78 % positiv.

Herausgegeben wurde Bō: Path of the Teal Lotus von Humble Games, doch nur eine Woche nach Release gab der Publisher am 23. Juli eine Umstrukturierung bekannt – ganz ohne Mitarbeiter. In einem Post auf X erklärt das Studio: „Wir haben ohne Vorwarnung Zugang zu unserer Pipeline für kritische Systeme verloren.“

Ohne Publisher-Support wenden sich die Devs an die Community

Wie ging es dem Studio ohne Publisher? Squid Shock bezeichnen die ersten 2 Wochen nach Launch als „hektisch.“ Durch die Umstrukturierung des Publishers habe man den wichtigen Post-Launch-Support nicht gewährleisten können, was die Zukunft des Studios gefährde.

Derzeit könne man nur die Steam-Version des Spiels managen und habe dort auch bereits ein Update herausgebracht. Auf Konsolen sieht die Lage jedoch schlechter aus, denn Portierungen und Qualitäts-Updates seien Teil des Deals mit Humble Games gewesen.

Man arbeite jedoch daran, den Zugang zur „Pipeline“ wiederherzustellen.

Wie behilft sich das Studio? Wie die Entwickler erklären, hätten sie noch viel vor, das über kleinere Updates an ihrem Spiel hinausgehen soll. Um den geplanten Content in Zukunft liefern zu können, besinnt sich das Studio auf seine Wurzeln: Crowd-Funding.

So sei die ursprüngliche Finanzierung von Bō: Path of the Teal Lotus über Unterstützer auf Kickstarter erfolgt, die an das Projekt geglaubt hätten. Die Entwickler haben daher nun einen Account auf Patreon gestartet, um Fans einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren und gleichzeitig Geld zu sammeln.

Dort kann man aus 6 verschiedenen Rängen wählen, die zwischen 1 und 97 Euro pro Monat kosten und Zugang zu verschiedenen Inhalten gewähren. Als „Seedling“ gibt es eine digitale Dankes-Karte sowie Zugang zu exklusiven Inhalten auf Patreon und zum Discord-Server.

Für knapp 100 Euro pro Monat gibt es unter anderem einen Auftritt im Spiel, eine personalisierte Dankesnachricht, eine Erwähnung in den Credits zukünftiger Spiele, Zugang zu Beta-Builds sowie einen früheren Zugang zu Entwickler-Updates und ein Dankes-Päckchen nach Hause.

Auf Kickstarter hat schon so manch ein Spiel seine ersten erfolgreichen Schritte getan. Aktuell konnten etwa die Macher eines besonderen MMORPGs einen großen Meilenstein feiern: Das neue MMORPG Peasent lässt euch als Bauern spielen, übertrifft sein Kickstarter-Ziel in nur 24 Stunden

Quelle(n): PC Gamer
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