Archäologen fanden einen Schatz aus seltsamem Metall – Jetzt weiß man, dass es sich um außerirdisches Eisen handelt

Archäologen fanden einen Schatz aus seltsamem Metall – Jetzt weiß man, dass es sich um außerirdisches Eisen handelt

Archäologen gruben vor 60 Jahren einen Schatz aus. Mittlerweile wissen wir, dass die Menschen vor vielen tausend Jahren bereits Eisen von einem Meteoriten verwendet haben müssen. Und das deutlich vor der eigentlichen Eisenzeit.

1663 entdeckten Archäologen den Schatz von Villena: Hierbei handelt es sich um einen der größten Depotfunde von Goldgegenständen, die man aus dem Boden geholt hatte. Insgesamt besteht die Sammlung aus 59 Artefakten, die man bei Alicante in Spanien ausgegraben hatte.

Doch das Besondere an dem Schatz waren zwei kleine Objekte aus Gold und oxidiertem Eisen: eine hohle Halbkugel und ein Armband. Denn vor 3.000 Jahren – auf diese Zeit datiert man den Schatz – war Eisen noch nicht weit verbreitet. Stattdessen galt Eisen als Edelmetall und noch nicht als Material für Waffen oder Werkzeuge.

Menschen nutzten Metall aus Meteoriten für ihren Schmuck

Was ist das Besondere an dem Metall? 2007 kontrollierte man den Schatz erneut und entnahm mikroskopisch kleine Proben von den Objekten in Form von Rostflocken. Doch die Untersuchungen brachten keine neuen Erkenntnisse.

Ende 2023 untersuchten deutsche und spanische Forscher das Metall erneut, davon berichtet etwa das Magazin Greekreporter.com.. Hier stellte man dann fest, dass neben Eisen auch ein hoher Nickelgehalt in den Schmuckstücken nachweisbar ist. Und genau das deutet darauf hin, dass die Stücke aus extraterrestrischem Eisen hergestellt wurden:

Meteoriten-Eisen kommt in bestimmten Arten von Aerolithen vor, die, da sie aus dem Weltall stammen, aus einer Eisen-Nickel-Legierung mit einer variablen Nickelzusammensetzung von mehr als 5 Gewichtsprozent bestehen.

Sie enthalten auch andere chemische Neben- und Spurenelemente, von denen Kobalt eines der wichtigsten ist. Der Nickelgehalt in terrestrischem Eisen ist jedoch im Allgemeinen gering oder sehr gering und häufig in der Analyse nicht nachweisbar.

Was bedeutet die Entdeckung? Diese Entdeckung lässt die Forscher den Schatz auch deutlich später datieren. Derzeit vermutet man, dass die Gegenstände vom Ende der Bronzezeit stammen müssen. Also einer Zeit, wo auf der Erde noch keine großen Mengen Eisen hergestellt wurden und auch noch nicht im Gebrauch waren. Das geschah erst 400 Jahre später.

Die vom Spanischen Archäologischen Nationalmuseum geleitete Studie deutet darauf hin, dass die Bewohner der Iberischen Halbinsel über fortschrittlichere Metallverarbeitungstechniken verfügten als bisher angenommen.

Mehr archäologische Funde: Auch der Chiphersteller Intel hat jetzt Bekanntschaft mit Archäologen gemacht. In Magdeburg wollte man eine neue Fabrik bauen, doch dann kamen gleich mehrere Probleme dazwischen: Intel wollte eine riesige Fabrik für Prozessoren in Deutschland bauen, doch jetzt machen Boden und die Steinzeit Probleme

Quelle(n): br.ign.com
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N0ma

” Stattdessen galt Eisen als Edelmetall ”

Tatsächlich wird Meteoreisen nachgesagt das es rostfrei ist. 😉

Huehuehue

Das kann aber auch nicht so ganz stimmen, weil:

2007 kontrollierte man den Schatz erneut und entnahm mikroskopisch kleine Proben von den Objekten in Form von Rostflocken

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