Hearthstone: Trotz Karazhan ist das Meta festgefahren

Hearthstone: Trotz Karazhan ist das Meta festgefahren

Das festgefahrene Meta und der Randomfaktor sind nach wie vor wichtige Themen für die Hearthstone-Community.

Die Beschwerden rund um Hearthstone ähneln sich alle paar Monate und doch gelingt es Blizzard nicht, diese Probleme langfristig aus dem Weg zu räumen: Das Meta ist festgefahren. Im gewerteten Spielmodus tummeln sich die gleich Decks und eine richtige Veränderung hat „Eine Nacht in Karazhan“ auch nicht gebracht. Die besten Decks wurden nur noch ein bisschen besser, während neue Ideen oft im Keim erstickt werden.

Hearthstone-Medivh-Party

Der bekannte Pro-Spieler Brian Kibler hat zu dieser Thematik seinen Gedanken freien Lauf gelassen und darüber gesprochen, was Hearthstone braucht: Mehr Karten in kürzerer Zeit und weniger Veränderungen an bereits bestehenden Karten. Denn das würde Fans nur weiter vom Spiel entfernen.

Außerdem kritisiert er das „Wild“-Format, das durch Nerfs an verschiedenen Karten kaum genutzt wird. Wer damals einen coolen Handlock mit „Geschmolzenen Riesen“ gespielt habe, könnte diese Erfahrung nicht mehr bekommen – denn der Riese sei nun einfach eine sehr schlechte Karte.

Zufall ist wichtig, aber die Wahrnehmung ist falsch

Ein weiteres Problem sei er Zufallsfaktor in Hearthstone – allerdings nicht der Faktor an sich, sondern nur, wie er von den Spielern wahrgenommen wird. Gerade Yogg-Saron steht in einem schlechten Licht und das, obwohl er nur sehr selten ein Spiel entscheidet. Wenn Yogg-Saron am Ende einer Partie gespielt wird, dann vergessen die Zuschauer gerne, wie es vor Yogg-Saron aussah und behaupten gerne „Yogg hat das Spiel gewonnen“, selbst wenn der Yogg-Spieler ohnehin schon am gewinnen war (und manchmal sogar, wenn der Yogg mehr negative Effekte hervorgerufen hat).

Kibler ist der Ansicht, dass der Zufallsfaktor wichtig für ein Spiel wie Hearthstone ist, weil es – anders als ein physisches Kartenspiel – sonst zu langweilig wäre, weil die Rahmenbedingungen recht starr vorgegeben sind.

Das komplette Video von Kibler könnt ihr Euch hier anschauen:

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Wie ist Eure Meinung zum aktuellen Meta von Hearthstone? Habt Ihr noch Spaß oder wartet Ihr bereits sehnsüchtig auf die Herbst-Erweiterung?


Weitere Neuigkeiten und Artikel rund um Blizzards Kartenspiel findet Ihr auf unserer Hearthstone-Spieleseite.

Quelle(n): polygon.com
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SPARTANER-117

Ok. Die meta ist festgefahren seit jetzt knapp einem dreiviertel Jahr. Aber die Anzahl der gespielten Decks ist meiner Meinung nach gestiegen. Der Tempo storm meta report ist voll wie noch nie zuvor.

SPARTANER-117

Auch vom Gefühl her spiele ich gegen viel mehr verschiedene Decks als im letzten Jahr. Oder die Jahre davor.

Plague1992

“Kibler ist der Ansicht, dass der Zufallsfaktor wichtig für ein Spiel wie Hearthstone ist, weil es – anders als ein physisches Kartenspiel – sonst zu langweilig wäre, weil die Rahmenbedingungen recht starr vorgegeben sind.”

Eine Ausrede um ein Mittel zum Zweck zu erzeugen. Würde ein Hearthstone vllt von Grund auf ein kleinen wenig komplexer gestaltet werden könnte man spannende Partien auch ohne Zufall erzeugen. Magic bietet die Möglichkeiten komplette Spielzüge während des gegnerischen Zuges zu vollziehen. Man kann Effekte aktivieren, Karten spielen und man hat freie Wahl beim blocken etc. Selbst ein bereits stark simplifiziertes Yugioh bietet dank Fallenkarten und Flipeffekten stets nervenkitzel bis zur letzten Minute. Wie erzeugt Hearthstone die wichtigsten Momente eines Kartenspiels? Per Zufall -.-

Eine Sache schön zu reden aufgrund bewusster Designentscheidungen, die man aber durchaus hinterfragen kann, fühlt sich nicht richtig an.

Mit der Aussage dass sie ruhig schneller mehr Karten veröffentlichen hat er allerdings recht. Auch hier kann ich mal wieder nur Magic als Vorzeigebeispiel ranziehen. Die schaffen es aller 4 Monate eine neue Erweiterungen rauszubringen, stellenweise mit hunderten neuer Karten, komplett neuen Effekten, neuen Welten, Thematiken, Geschichten … Teilweise Sachen die das Spiel für immer auf den Kopf stellen und das im Real Life wo ein deutlich höherer Produktionsaufwand, Vermarktung und evtl. auch deutlich weniger Gewinn rein kommt. Blizzard? Lässt sich +1 Jahr zeit =x

Nirraven

Magic hat noch mehr Zufall als Hearthstone jemals haben wird: MANA
Ich spiele schon seit 10 Jahren Magic und echt sehr viele Partien die ich absolviert habe wurden dadurch entschieden ob wer Manapech hatte oder nicht.
Ganz besonders außerhalb vom construktet Bereich.
Was ist jetzt bei Fallenkarten von Yugioh so extrem anders als bei Geheimnise von Hearthstone?
Der größte unterschied bei Magic ist, man kann im Gegnerzug reagieren und das öffnet viel viel mehr Möglichkeiten.
Die beiden Spiele sind so verschieden das ich sie nicht 1zu1 Vergleichen würde.
Seit wann lässt sich Blizzard 1 Jahr Zeit, spielst du Hearthstone überhaupt oder willst du es nur belanglos flamen?

Koronus

Wem ich noch immer nachtrauern tue ist der Kriegshymnenkommandantin. Ich möchte sie wieder haben.

Gorden858

Oh ja, so viele schöne Kombomöglichkeiten 🙁

Corbenian

Zwei Meckermittwochbeiträge? *g*

Aber es stimmt. Die Meta hat sich nicht wirklich verändert. Ich finde es vor allem Schade, dass es keine konkurrenzfähigen Piratendecks gibt. Die Murlocs fristen auch nur ein “Fun”-dasein. Die Drachen sind ganz solide geworden, aber sind auch eher ein Nischenprodukt.
Selbiges gilt für das Todesröcheln- und Inspirationssystem. Todesröcheln hatte seinen Moment, der aber inzwischen auch länger zurück liegt. Die Inspirationskarten wurden aber nie angenommen.

Ich würde mich freuen, wenn sie die genannten Deckmöglichkeiten endlich mal aus der Versenkung empor heben – würde sicherlich auch für neuen, frischen Wind sorgen.

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