Jetzt ist es offiziell: Auch in World of Warcraft gibt es homosexuelle Paare.
Doch während Gewalt in den meisten Spielen aus Amerika zum Alltag gehört, ist Sexualität meistens nicht aufzufinden – zumindest dann, wenn sie über einen Plattenbikini hinausgeht.
Liebe über den Tod hinaus
Mit World of Warcraft: Legion setzt Blizzard aber nun ein klareres Statement zur sexuellen Vielfalt im MMORPG – denn auch unter Nachtelfen gibt es Homosexualität und das schon seit mehr als 10.000 Jahren. Belege dafür gibt es in einer Questreihe, die ausschließlich Spielern mit dem Beruf Verzauberkunst zur Verfügung steht. Relativ spät in der Questreihe wird man nach Azsuna geschickt (“Verflucht, aber zweckmäßig”), um dort von den Geistern der Nachtelfen zu lernen.
Dort trifft man auf Verzauberin Ilanya, die den Spieler auch gleich weiterschickt, um eine Schülerin von ihr ausfindig zu machen. Diese “gefallene Priesterin” ist ebenfalls bereits ein Geist – und dazu noch ein Satyr. Vor 10.000 Jahren hat sich die gefallene Priesterin nämlich der Legion angeschlossen und wurde dann von den sterblichen Völkern getötet. Als Geist bereut sie ihre Tat und möchte wieder geläutert werden. Also tötet man Dämonen, sammelt einige Verzauberungsmaterialien und kehrt zur gefallenen Priesterin zurück.
Entgegen aller Vermutung führt die Satyr uns nicht in die Irre, sondern ist wirklich an ihrer eigenen Läuterung interessiert. So heißt es von ihr:
“Es gibt da einen Ort, an dem Verzauberin Ilanya und ich viele glückliche Stunden verbracht haben. Die Liebe, die einen solchen Ort durchdringt, ist stärker als Teufelsmagie.”
Und tatsächlich gelingt die Läuterung, und die “gefallene Priesterin” nimmt als Geist wieder die Form von Priesterin Driana an. Von ihr heißt es dann weiter:
“Nach dem Verrat hätte ich niemals gedacht, der Liebe meines Lebens noch einmal gegenübertreten zu können.”
Danach wird man zurück zu Ilanya geschickt, die das Ganze nochmal bestätigt:
“Ihr habt Euch die Male meiner getreuesten Freunde verdient. Außerdem habt Ihr mir meine Liebe zurückgebracht.”
Im Anschluss gibt es zwei Verzauberungen, darunter auch das “Mal der gefallenen Priesterin” – wer das als Heiler auf seiner Waffe hat, wird dabei wohl nun immer an die Geschichte der beiden Nachtelfendamen denken. Ätsch.
Cortyn meint: Für die meisten Spieler wird das nur eine Nebenquest sein, deren Inhalt man kaum wahrnimmt, um an die neuen Verzauberungen zu kommen. Soweit mir bekannt ist das aber die erste Quest, in der es ein offensichtlich homosexuelles Paar in World of Warcraft gibt – man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege. Von daher ist das Ganze auch ein Zeichen für eine pluralistische Gesellschaft – wenn auch nur ein kleines. Aber kleine Schritte sind noch immer besser als keine.
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Ja, da ist natürlich was dran, dass man damals beim Questen flexibler war dadurch, dass die meisten Quests für sich standen und nicht Teil einer Questreihe waren. Dafür waren sie aber auch oft einfach austauschbar. Mir gefällt es so mit einem roten Faden durch die Zone, interessanten Charakteren und einem spannenden Finale wesentlich besser, aber klar, Inszenierungspreise gewinnen sie zum Beispiel im Vergleich mit Singleplayertiteln natürlich auch nicht.
Ich glaube du verklärst classic etwas, man hatte nie eine sehr große Auswahl an Quests da man eh fast alle machen musste da es so extrem wenige gab. Wenn dir das Reisen gut gefällt kannst du auch immer in das am weitentfernteste Gebiet gehen. Ich finde es gab ein paar Dinge die früher an WoW besser waren, aber das Questen mit Sicherheit nicht.
Ich hab mich entschlossen Legion erst in 2 Jahren zu kaufen 😉 (Vielleicht kauf ich mir WoW überhaupt nicht mehr )
Jetzt bin ich bei Rift …. soll ja bald eine Rift Erweiterung kommen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden :-)und andere Games hab ich ja auch noch 🙂
Tipp: Beachte mal die Story von den Quests, die du machst. Dann sollte ziemlich schnell klar werden, warum die Quests mitlerweile wesentlich interessanter sind als zu Classic.
das questhubsystem war eine der besten verbesserungen, die sie mit bc eingeführt haben. storybezogene quests passend auf ein gebiet und dazu noch phasing. besser als für eine questline 4 mal den kontinent zu wechseln wie zu classic.
Phasing kam erst mit WotLK, zusammen mit Vehikel- und “WalkyTalky”-Quests.
ja ist mir klar. questhub war erste verbesserung zu bc. mit phasing kam dann später noch mehr imersion dazu.
Schön, dass Blizz nun auch diesen Weg geht. Kritisieren kann man es aber trotzdem – warum (mindestens) zwanzig Jahre zu spät und warum (wie so oft) ein weibliches Paar? Das sind keine wichtigen Punkte für mich, reichen mir aber aus, Blizz wegen dieser Quest nicht übermäßig zu feiern.
Duyan WoW läuft erst seit maximal 14 Jahren und bezüglich Weiblichkeit, neueste Studien haben erwiesen, Heterosexualität ist eine Sache der Männer allein, Frauen sind entweder Lesbisch oder Bisexuel.
1. Es läuft seit 12 Jahren.
2. Ich meine Blizz, nicht WoW.
3. Studien können nicht die Sexualität von je ca. 3,5 Mrd Frauen und Männern beweisen.
Du vergisst die Alpha, die ist schon seit mindestens 2003
Das hört sich für mich nach Casualisierung an. Aus meiner Sicht das eigentliche Hauptproblem und nicht das Questsystem. Dadurch das man die Quests nur noch abtelefoniert bleibt auch nichts davon im Gedächtnis kleben. Geht mir bei Teso so. Leider ist das derzeit der Standard in MMO’s. Mit dem Ansatz sich allen Spielergruppen zu öffnen hat man gleichzeitig das Ende davon eingeläutet.
spiel mal Destiny 😉
Der MMO Shooter hat da schon ein bissle mehr als Quest holen, Mobs töten, und das abgeben ^^
Ana bray ist lesbisch 🙂 steht im comic.
Kann man dank Lvl Skalierung und verschiedenen Gebieten auch in Legion.
Es gibt auch sehr viele Quests abseits des normalen “Questweges”, in Suramar gibt find ich immer wieder Quests die teilweise gut versteckt sind, in Hochberg hab ich auch eine entdeckt die am Ende ein Haustier brachte.
Ah wo denn? Welche denn?
In Suramar zb hab ich sehr viele Quests entdeckt, die nicht auf der normalen Questrute liegen, die in Hochberg ist in einer Höhle, wo man auch mit dem Flugmount durch fliegt auf einer bestimmten Route.
Das war doch bei WoW schon immer so und sie werden es auch nicht stark ändern. Da sie ja damit erfolgreich sind. Vielen dürfte Legion momentan so gut gefallen weil es sehr viel unterschiedliche Dinge im Endcontent zu tun gibt.
Wenn ich gute Quests haben will spiele ich Singleplayer, denn bei WoW sind mir ganz andere Dinge wichtig 🙂
Also ich begann mit WoW um zu erfahren, wie es nach Warcraft 3 TFT weiter geht.
In WoW 1 was ich letztens auch mal getestet hab war es definitiv nicht der Fall. Mit Priester solo unterwegs hat mans echt nicht leicht.
In davor war es inwieweit anders?
Was hättest du gerne anders? Mich konnte es wieder mehr motivieren als jedes Addon nach WotLK.
*offtopic* Aber, habe gerade die “chiffre des gebrochenen knochens” beim fledermausboss in der kanalisation gefunden. diese schaltet den verborgenen skin für gesetzlosigkeitsschurken frei. einen eiteren gibt es im pandaria solo zenario. zugang bekommt man durch eintrittskarten. bei abgabe erscheint ein schlüssel im tresor / artefakt raum den man taoshi abgeben kann
Also mir wären die ehrlich gesagt viel lieber.
NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!
Nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen Homosexualität, bin nur Aldor Goldhain vorgeschädigt.
Goldhain auf dem Realm Die Aldor kann man auch nicht ernst nehmen. Wer dort seine Spielstunden totschlägt tut mir ehrlich gesagt leid.
Zu dem Thema von Cortyn: Ich finde es gut, dass es Homosexualität auch in einem fiktiven Universum gibt. Warum sollten Nachtelfen, Draenei, Menschen, Trolle, usw. nicht in das selbe Geschlecht verlieben dürfen?!
Zudem sind es nur NPCs. Was der Rollenspieler aus seinem Charakter macht, ist es glaubwürdig, usw. liegt immer noch in der Hand des Rollenspielers.
Ich denke die, die ernsthaftes Rollenspiel betreiben, wissen welche Orte sie auf bestimmten Realms zu meiden haben.
Es geht mir nicht darum, ob man sie ernst nehmen kann oder nicht. Die meisten Worgen kann man leider auch nicht ernst nehmen. Es geht mir darum, dass die dann noch das legitimieren können oder noch schlimmer hinaus tragen.
Wie ich bereits sagte: Vernünftige Rollenspieler wissen welche Orte- und teilweise Spieler sie zu meiden haben 🙂
Darf er das?
Nette Nachricht. Mir fiel da spontan die Geschichte von dem todkranken Jungen ein, der seinen Tauren-Charakter sehr liebte, und Blizzard ihm eine kleine Sprechrolle für eine Quest in seinem Namen gab. Ich spiele das Spiel nicht mehr, frage mich daher, ob immernoch der Tauren alle vorbeiflitzenden Spieler mit den Worten “will you help me find my dog?” anspricht.
Da Lob ich mir doch GW2 die kein Problem damit hatten das einfach auch mal in die Hauptstory einzubauen:
http://plumsauceproductions…
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es in Spielen meist weibliche Charaktäre sind die sich “nahstehen” 😉 Gut, ich muss reden als Kerl der ausschließlich Frauen in MMOs spielt.
Ja, das kam mir auch gleich in den Sinn. Da fragt man sich doch, ob da nicht eine Männerfantasie dahintersteckt. Weibliche Homoerotik ist ja auch beim männlichen Heteropublikum äußerst beliebt.
Meines Erachtens gibt es in TESO eine Quest, wo man einem Dunmer vom Tod seines Geliebten berichten muss. Elderscrolls war da aber noch nie wirklich verkrampft.
Im Dolchsturz-Bündnis gibt es bei TESO eine Quest, bei welcher es darum geht, einem Bretonen dabei zu helfen, das Schicksal seines Mannes zu klären, der sich zwecks Heilung von einer Krankheit in ein geheimnisvolles Dorf begeben hat, von dort aber nicht zurückgekehrt ist. Die Beziehung zwischen den beiden wird ganz selbstverständlich und ohne Klischee als liebevoll und partnerschaftlich geschildert. Am Ende kann der/die Spieler/in dafür sorgen, dass für die beiden ein Happy End gibt, das ihrer Liebe ein besonderes Gewicht verleiht. Vorbildlich erzählt und sehr bewegend.
Genau lass uns das dochmal analysieren ^^
Wenn du einen Sylvari spielst kommt in einem Storypfad am Anfang auch ein maennliches Paerchen ò.ó!!!!11
Wenn es in Spielen als normal dargestellt wird strahlt das über jegliche Landesgrenzen hinaus und hoffentlich ändert das dann auch mal die Meinung von jüngeren Leuten in Ländern die sowas immer noch ächten. Gut so.
Find ich echt gut! #pride <3