MMORPG-Fans haben es im Westen nicht leicht. Das letzte neue große MMORPG kam 2016 mit Black Desert. Wenn man den Asia-Look nicht mochte, muss man bis 2014 und The Elder Scrolls Online zurückgehen. Warum müssen wir so lange auf ein neues Online-Rollenspiel warten und wann hat das Warten ein Ende?
Es gibt in Europa zwar eine relativ große Menge an Spielern, die auf neue MMORPGs warten und sich drauf stürzen, sobald sie eines sehen, doch die sind seit Jahren auf Diät. Je nachdem, wie man rechnet, ist das letzte große MMORPG vier oder sechs Jahre her. Seitdem gab es einige Enttäuschungen.
Warum müssen wir so lange warten? Es gibt drei Flüsse, aus denen wir in Europa eigentlich MMORPGs erhalten sollen:
- das sind die großen westlichen Studios, die das seit 20 Jahren machen, wie Blizzard (WoW), Sony Online Entertainment (Everquest) oder Funcom (The Secret World)
- Die großen asiatischen Studios wie NCSoft (Blade and Soul, Guild Wars 2), Pearl Abyss (Black Desert) oder Nexon
- seit einigen Jahren die Indie-MMOPRGs wie Ashes of Creation, Crowfall oder Pantheon
Westliches MMORPG seit 2014 verzweifelt gesucht
So sieht’s im Westen aus: Bis 2014 war eigentlich immer ein großes, westliches MMORPG in Entwicklung. Doch nachdem 2014 die teuren, neuen Spiele The Elder Scrolls Online und WildStar floppten, brach der Nachschub ab. Zwar konnte sich ESO 2015 erholen, aber der Markt hatte sich da schon verändert:
- Everquest Next wurde von Daybreak Games im März 2016 gecancelt, nachdem das Studio von Sony verkauft und klar wurde, dass man sich so ein Prestige-Projekt nicht leisten kann
- Blizzard stellte schon 2014 Titan ein und machte „Overwatch“ aus den Resten
- Westliche MMO-Firmen aus der 2. Reihe sind mittlerweile entweder tot wie Trion Worlds (ArcheAge) oder haben sich aus MMORPGs zurückgezogen wie Funcom (Age of Conan, The Secret World)
Nachdem sich das als MMORPG angekündigte „Magic Legends“ doch als MMO entpuppte, ist kein MMORPG eines etablierten Studios im Westen in Entwicklung – allerdings einige MMOs wie New World.
So sieht’s in Asien aus: In Asien waren eigentlich immer große MMORPGs in Entwicklung oder frisch erschienen und man wartete auf den EU-Port. Doch in den letzten 5 Jahren kamen in Asien zwei Sachen zusammen:
- Zum einen brach in Asien schon früh der Mobile-Boom aus. Viele Firmen entwickelten in den letzten Jahren Mobile-MMORPGs statt PC-Spiele: So arbeitet NCSoft zwar ab Blade and Soul 2 und Aion 2 – beides sind aber Mobile-Spiele.
- Der Westen ist als „Export-Land“ unattraktiver geworden, nachdem Korea-Importe wie Bless Online hier eingingen oder wie Riders of Icarus rasch in der Bedeutungslosigkeit versanken. MMORPGs aus Asien kommen jetzt eher nach Russland oder in andere asiatische Länder als zu uns.
Das hat zur Folge, dass aktuelle Asia-MMORPGs wie Lost Ark, Justice Online und Moonlight Blade noch kein Release-Datum in Europa haben.
Was ist mit Crowdfunding? Der dritte Zufluss an „neuen MMORPGs“ sind die Indie- oder Crowdfunding-MMORPGs. Hier werden Release-Daten aber optimistisch gesetzt, um Spieler an sich zu binden, und dann Jahr für Jahr nach hinten verschoben:
- Weil dem Studio das Geld ausgeht und sie keinen Investor fanden (Chronicles of Elyria)
- Weil das Studio mehr Geld hat, als gedacht, und daher das MMORPG immer größer wird (Crowfall)
- Weil das Studio doch viel länger braucht, als ursprünglich mal gedacht und Nebenprojekte aufmacht, um den Leuten schon was zu spielen zu geben (Camelot Unchained, Ashes of Creation)
Google, Amazon und Facebook fischen die Programmierer weg
Diese wirtschaftlichen Probleme kommen hinzu: Neben den individuellen Gründen der verschiedenen Quellen gibt es eine grundlegende Änderung in der Gaming-Industrie im Vergleich zu den 2000ern Jahren.
MMORPGs erfordern eine lange Entwicklungszeit und hohe Investitions-Kosten. Die Erfahrung der letzten Jahre und die vielen Flops auch von hochkarätigen Spielen zeigen aber, dass ein Erfolg keineswegs sicher ist.
MMORPGs sind dadurch zu großen wirtschaftlichen Risiken geworden, während auf der anderen Seite vor allem Mobile-Games eine Menge Geld verdienen und den Zugang zu neuen Käufer-Gruppen ermöglichen. Daher ist es für Activision Blizzard attraktiver, Call of Duty: Mobile oder Diablo Immortal zu entwickeln, statt ein 140-Millionen-Dollar-Projekt, wie es ein Titan vielleicht geworden wäre.
Dazu kommt, dass Programmierer deutlich mehr Geld verlangen als früher. Denn alle Software-Firmen schöpfen aus einem Topf. So erklärte Studio-Chef Marc Jacobs, dass das Gehalt von Programmieren von 2014 bis 2017 “explodiert sei”, denn Firmen wie Google, Facebook und Amazon zahlten Gehälter, die weit über dem liegen was in der Gaming-Branche üblich sei. Das gelte nicht nur für Spitzenleute, sondern auch für wenig erfahrene Programmierer.
Hoffen auf Crowfall und Project TL
Wann kommt denn nun das nächste große MMORPG? Mit Sicherheit lässt sich das nicht sagen. Es gibt keine „sicheren Hits“ am Horizont, wie das früher der Fall war, als westliche Studios Games für 60 Millionen Dollar und mehr entwickelten.
Es gibt aktuell drei große Hoffnungen auf einen „baldigen Release“:
- Crowfall, das Indie-MMORPG, sollte demnächst in die Beta starten. Das ist der Hoffnungsträger für Fans von PvP-MMORPGs. Das Spiel soll mittlerweile ein Budget um die 35 Millionen Dollar haben. Das ist aus westlicher Seite noch das Spiel mit der höchsten Chance, sich zu etablieren
- Project TL soll im 1. Halbjahr 2020 seine Beta starten. Project TL ist ähnlich wie Lost Ark ein Action-MMORPG in der ISO-Perspektive. Das Spiel ist seit 9 Jahren in Entwicklung, hat sich aber schon lange nicht mehr gezeigt
- Bei Phantasy Star Online 2 startet jetzt eine Beta für Xbox One, das Action-Spiel soll auch für den PC erscheinen. Das ist allerdings kein klassisches MMORPG, sondern eher ein Action-Online-RPG und schon seit 8 Jahren auf dem Markt.
Es wird sich zeigen, ob eins der 3 Games die Chance hat, die große MMORPG-Dürre in Europa zu beenden.
Im Moment profitieren die schon etablierten großen MMORPGs von der anhaltenden Dürre: Spiele wie Black Desert Online oder The Elder Scrolls Online erleben regen Zulauf auf Steam:
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Das einzig gute MMORPG welches die letzten Jahre rauskam war WoW Classic. Und das ist kein neues MMO.
Bei Amazons New World hoff ich auf was großes, weil Amazon = Geld ohne Ende
Und Ashes of Creation ist meine persönliche MMO Hoffnung.
Ich glaube die Gamer Generation von gestern sind noch die wahren Mmorpgler, schaut man sich die kids today an weiß man auch warum, lieber auf youtube Spieler beim spielen anschauen als selbst den Finger krum machen …das mit neuen Ciomputerspielen kannste wohl knicken
Ich hype erst wieder, wenn Everquest Next doch noch kommt (und zwar genau das und kein geistiger Nachfolger).
Bis dahin nehme ich alles gelassen und ich gebe kein Cent für ein MMORPG mehr aus, bevor ich es VORHER nicht testen konnte. Sei es in einer Closed oder Open Beta, einer Probeversion oder wie auch immer.
Bis dahin habe ich WoW… und wenn mich das mal nicht mehr Fesseln kann, habe ich noch ein paar MMORPGs, die wenigstens wegen ihrer IP noch interessant sind und meine knapp bemessene Gaming Zeit dann abbekommen würden.
Und wenn die auch verbrannt sind… sind entweder wieder neue große MMORPGs vorhanden oder MMORPGs sind gar kein Thema mehr.
Was ist eigentlich aus A:IR geworden? Da war doch schon mal ne Closed Beta vor gut 9 Monaten oder so, aber seit dem habe ich nichts mehr davon gehört. Die letzte Aktualisierung der Website war im August…
Was du beschreibst, ist auch mein Stand.
Soweit ich weiß, ist das relativ früh in spielbare Tests gegangen und man hat das Spiel auch in Englisch beworben – das Feedback war aber ziemlich mau und es sah nicht so aus, als wird das ein Erfolg. Der Hype fehlte da. Die Kommunikation in den Westen ist daher ziemlich ausgelaufen und sie entwickeln das in Asien im Moment noch weiter.
Muss man schauen, wie das weitergeht, ob die noch auf Englisch kommunizieren.
ich denke die Prioritäten von Bluehole haben sich als Firma innerhalb von 2018/2019 verschoben. Ende 2017 sah es so aus, als wird das ein neuer Global-Riese dank PUBG. Da hatten sie große Pläne und wollten offenbar in den AAA-Bereich einsteigen. Da war auch noch viel auf den Westen gerichtet.
Aber ich denke die haben sich mittlerweile anders ausgerichtet in Richtung Mobile/Esport. Ich hab mich aber schon lange nicht mehr mit Bluehole beschäftigt und was die gerade machen. PUBG/Bluehole konzentriert sich seit einiger Zeit mehr auf Asien, soweit ich weiß.
Ich glaube für MMORPGs gibt es bei uns im Western einfach keinen stabilen Markt für. Wenn ich an MMORPGs denke, dann eher an die Jahre 2000 bis 2010, da boomten solche Spiele förmlich, aber 2020? Also ich weiß nicht. Die andere Frage ist, in welche Richtung soll ein neues und großes MMORPG gehen? Fantasy Setting? Science Fiction? Fokus auf PVE oder PVP oder beides? Free2Play, einmalige Anschaffungskosten, Addons oder doch ein Abomodell? Für wen soll das Gesamtpaket überhaupt sein? Casuals oder Hardcoregrind? Setzt man auf Innovation und Action im Kampf oder geht es doch mehr in Richtung Point&Click? Wie viel Zeit muss ich investieren um das Endgame zu erreichen? Reichen da drei Stunden die Woche oder braucht 25+ Stunden die Woche? U.v.m.
Also ganz ehrlich, ich wäre ungern Chef eines Entwicklungsstudios für MMORPG und noch viel weniger würde ich als Publisher ein solches Spiel finanziell unterstützen wollen. Da sind einfach zu viele Risikofaktoren vorhanden, zu viele Schwerpunkte, die beachtet werden müssen.
Ich sehe da ehrlich gesagt auch keinen großen Markt mehr für solche Spiele abseits von Asien und abseits des Smartphones. Das war vor 10-20 Jahren noch anders. Ist halt wie mit den Mobas, Hero-Shooter, Survival Games usw. – die hatten alle ihre heißen Phasen, aber heute noch damit anzufangen ist einfach zu riskant.
Du hast völlig Recht, die Situation ist wirklich schwierig. Was als Problem hinzukommt: MMORPG-Spieler sind wählerisch und die Zielgruppe ist gesplittet.
Bei Shootern hat man das Gefühl: Wer Shooter-Fan ist, schaut sich jeden Shooter mal an. Bei MMORPG-Fans ist das nicht so. Da ist sofort: Das Inventar ist blöd, die haben keine Klasse, die ich spielen will – ich spiel nix aus Asien, ich spiel nix mit SF, ich will was anderes als Fantasy, die Optik gefällt mir nicht, zu sexy, Genderlock nervt, die haben da falsche PvP-Modell usw.
Die Leute wollen eigentlich auch ausgearbeitete Themepark-MMORPG mit Stunden an vorproduzierten Quests: Das macht einfach kaum noch ein Studio, weil das wahnsinnig viel Detail-Arbeit ist.
Ich denke auch, das ist grade schwer. Was helfen könnte, wären die Action-MMORPGs aus Asien mit dem schnelleren Spielstil und mehr auf Action und Wuseln ausgelegt. Ich bin auch gespannt.
Theoretisch ist viel Potential da, um MMOs auf die nächste Stufe zu bringen mit Twitch und neuen Servern-Technologien – da sind ja auch einige dran wie SpatialOS. Ob und wann das kommt, ist halt die große Frage. Es kann gut sein, dass diese Spiele noch eine Blütezeit erleben – aber dann sicher anders als in den 2000ern.
Ja genau das ist es. Ich kenne auch viele Shooter Fans, deren Lieblingsspiel bspw. Quake ist, die aber auch in Apex, Escape from Tarkov, DayZ, CoD, CS oder gar in Fortnite reinschauen. In der MMORPG Community ist das echt nicht in dieser Form vertreten. Ich habe da Leute gesehen, die Spiele vernichtend schlecht fanden, weil der Hunter keine Pet Klasse war, wie man es aus WoW kennt. Da gehen die Vorstellungen richtig weit auseinander.
Das ist halt vor allem dem RPG in MMORPG geschuldet.
Astellia hat bei mir aus 2 Gründen keine Chance: Die Assasine müssen da mit Mana arbeiten und man ist gezwungen, “Pets” zu verwenden…. auch als Assassine.
Aber nur der Assassine kommt bei den gebotenen Klassen für mich in Frage.
Deswegen habe ich in WoW z.B. auch noch nie dauerhaft die Klasse gewechselt. Selbst meinen Rassenwechsel habe ich mir sehr lange und genau überlegt und kam nur zustande, da es in der Story mal ne Wendung gab und einer der RPG Pfeiler meines Chars weggebrochen war.
Und PvP spiele ich eh nicht… und wenn, nur 3-4x im Jahr(!), wenn ich mal gerade kurz Bock drauf habe oder mich jemand, mit dem ich gerne zusammen spiele, doch mal überredet bekommt.
Im Open World PvP, wenn ich denn dann dazu gezwungen bin, lasse ich mich auch einfach verkloppen und wehre mich nicht mal. Geht so einfach schneller vorbei!
So ist das halt in einem Game, in dem man eine feste Rolle und somit seine eigene Story spielt.
Das sehe ich anders und es ist nicht richtig.
Ich habe mir jedes mmorpg angeschaut und mehr oder weniger gespielt. Und genauso machen es die shooter Spieler, denn diese schauen sich alles an, aber spielen die wirklich regelmäßig alle? Ich denke nicht.
Ich spiele wow weil es einfach kein besseres mmorpg gibt, aber manchmal spiel ich teso, ff14, Tera, aion, blad and soul, gw2 (dies immer nur wenn ich vergessen habe wie schrecklich ich das kampfsystem finde :D)
Aura kingdoms usw usw usw.
Keines der neueren mmorpgs schafft es überhaupt ansatzweise auf dem Niveau der älteren zu erscheinen, technisch schlechter, sinnlose gameplay Systeme, zu experimentelle kampfsysteme (ein MMORPG sollte ein MMORPG sein, ein rennspiel soll ja auch kein shooter werden) und noch viele andere Probleme.
Wenn du sagst: “Experimentelles Kampfsystem lehnst du ab” -> Dann ist das ja genau das, worüber wir reden. Diese Zersplitterung des Marktes und dass die Spieler so wählerisch sind.
Das ist halt ein Problem: Wenn du Tab-Targeting machst, dann verlierst du Leute, die was anderes wollen.
Wenn du ein Action-Kampfsystem verlierst du Leute, die sagen: Das ist kein MMORPG mehr.
Ja das stimmt tatsächlich, aber um den Vergleich richtig hin zu stellen, wie würden denn die shooter Fans reagieren wenn auf einmal ein shooter tab target hätte?
Jemand der ego shooter spielt spielt ja auch keine rts Spiele nur weil es dort Waffen und das gleiche setting gibt.
Für mich ist das Hauptproblem, das mmorpgs im klassischem Sinne ein eigenes Genre sind, da dieses sich gut vermarkten lässt wird es oft falsch benutzt.
Und jetzt sind verschiedene Generationen die verschiedene genres erwarten wenn sie mmorpg lesen.
Das ist nicht böse gemeint, aber genauso ist es für mich und das was ich beobachte ??♂️?
Ja, ich kann das nachvollziehen. Aber das zeigt eben den Punkt. Wenn man sagt “MMORPGs mit Actionkampfsystem sind keine MMORPGs mehr” -> Dann ist ja gerade die Zersplitterung im Genre.
Das gleiche wird mit den “ISO-MMORPGs” passieren, dass dann Leute sagen: Das ist für mich kein MMORPG, das hat die falsche Perspektive. Das zeigt halt, wie schwierig der Markt ist.
Ist echt schade, aber du hast Recht. Man hat wohl einfach akzeptiert, dass richtig gute MMORPGs zu anspruchsvoll (geworden) sind. Sind ja auch mehr als genug daran gescheitert.
Trotzdem vermisse ich die Zeit von ca. 2005~2014 sehr. Und ich bereue am meisten, dass ich immer fest davon ausgegangen bin, dass es sozusagen linear weiter gehen wird und in ein paar Jahren schon vlt. nicht der “WoW Killer”, aber einfach ein noch viel, viel besseres MMORPG als Aion… oder Guild Wars 2… oder ESO, oder … kommen wird. ?
Wenn 2005 jemand gesagt hätte, in fast zwei Jahrzehnten werden abgespeckte PC-Spiele in Form von MMO-Super-Lites mit Auto-Walk, Auto-Battle, Auto-Everything, Touch-Steuerung und Mikrotransaktionen der Standard sein… ich weiß nicht, wie ich auf so jemanden reagiert hätte. ?
Aber es kann sich alles ja auch wieder verändern.
Ja, ich denke, wenn Leute 2014 gewusst hätten, wie 2020 wird, hätten sie einige Spiele viel mehr zu schätzen gewusst. 🙂
Jap, dann hätte ich alleine Wildstar rein aus Prinzip mehr gespielt.
Gegenfrage? Warum muss es überhaupt ein neues geben? MMORPGs sind darauf ausgelegt lange gespielt zu werden also warum begnügt man sich nicht mit etwas, was bereits da ist? Oder haben all die wartenden bereits all die existierenden MMOs durchgezockt?
Lange ja aber Jahrzehnte?
Everquest bekam seinen Nachfolger nach gut 5 Jahren mit EQ2.
Lineage nach 5 Jahren Lineage 2.
Asherons Call nach 3 Jahren Teil2.
Final Fantasy XI nach 8 Jahren mit XIV.
SW Galaxies wurde durch SWToR nach 8 Jahren abgelöst.
Das sind schon Zeiträume die ich bestimmt keinem Spiel treu bleiben würde.
Durch die ganzen Nachfolger,konnte man aber von einem neuem zum nächsten neuen wechseln.
So bleiben nur die “alten” wo ich 1x im Jahr reinschaue,
in 4 Wochen den Content von 12 Monaten durchspiele und es wieder deinstalliere.
Das Bedürfnis nach was Neuem ist da.
Du hast ja auch “den Zauber von was Neuem” – ein Spiel, das noch keiner kennt, bei dem alles im Entstehen ist. Das ist für viele MMORPG-Spieler auch eine besondere Zeit.
Ich denke “Steig in alte Spiele ein” ist für viele auch schwierig, weil man nicht der sein will, der ewig nachhängt. Klar, kannst du als MMO-Spieler mit bestehenden Spieler wahnsinnig viel Zeit verbringen, aber das dämmt die Lust auf was Neues nicht.
Wer das kann und sagt: Ich hab noch nie GUild Wars 2 gespielt, ich zock jetzt im Februar 2020 mal die Kampagne durch -> Das ist sicher super. Aber wie viele machen das? Ich denke die Hürde steigt da mit jedem Jahr.
Meine Hürde ist mehr, ist das nicht P2W? Ich habe mit Shadowbringers FF XIV nochmal eine Chance geben wollen, seitdem ist es super. Ich hatte auch mal versucht als Neuling die GW2 Kampagne durchzuzocken. Ging nicht weil zum Zeitpunkt TESO und WoW mich zu sehr beschäftigten. Nun ist es FF XIV und Classic. Vorher war es Atlantica Online und SWTOR. Das soll nicht beleidigend klingen aber meiner Meinung nach bietet der Gamingmarkt genug MMOs und da muss nicht extra noch was neues her solange die alten noch laufen.
Sehe ich anders. Mich fesselt keines dieser alten Games mehr langfristig. Die Story/Kampagne hat man schnell durch und das repetative Endgame dieser MMOs reizt mich kein bisschen. Da kommt maximal wieder WoW in Frage, weil die es für mich wirklich richtig machen (im Großen und Ganzen) und viele andere Games da viel zu wenig bieten und viel zu schlecht sind… also wieso damit meine Zeit verschwenden?
Ne du, was neues wäre schon geil. Ich hab vor paar Tagen das erste mal final fantasy gespielt und finde es irgendwie ödet es mich an. Alles sieht so hölzern aus… Grafik wie vor 10 Jahren, dann diese typischen 0815 quest bla bla ich hab glaub einfach zuviele mmos gespielt um sowass altes verstaubtes noch gut zu finden oder mich dran zu begeistern. Vllt wirds noch gut aber mir fehlt die Motivation einfach 8 Käfer zu killen wenn der Rest auch schon nicht stimmt. New world bringt mal wenigstens ein bisschen frischen Wind schon alleine wegen dem setting. Deswegen finde ich das neue mmos auf jedenfall sein müssen. Ich persönlich kann mich nicht mehr mit den alten schinken anfreunden…
Weil am Ende MMORPGs doch immer “das gleiche” sind.
WoW ist das beste Beispiel. Es hat nun 15 Jahre auf dem Puckel und 12 1/2 Jahre davon sind meine Frau und ich dabei. Es wurde immer wieder viel geändert und es kam immer neuer Inhalt. Und trotz einige Pausen spielen wir es heute noch… aber am Ende ist es immer noch WoW und im Großen und Ganzen nichts Neues seit 12 1/2 Jahren.
Deswegen haben wir immer mal wieder Pausen (gerade in Zeiten der Content Flaute) eingelegt und andere MMORPGs besucht… oder sie parallel zu WoW gespielt.
Sei es AION, GW2, STO, SW:TOR, Wildstar usw… es gab immer mal etwas neues und sei es nur die IP.
Ich esse auch gerne Pizza… sehr gerne. Und die gibt es auch in den verschiedensten Variationen und immer mal anders… aber nur Pizza essen will ich auch nicht.
Jo, ich denke so spielen WoW – so hab ich das früher auch gespielt. Da gab’s ja Phasen, in denen ein Jahr nichts kam, da hab ich dann auch alles mögliche ausprobiert.