Amazon, Google und der Mobile-Hype machen es Indie-MMOs schwer

Amazon, Google und der Mobile-Hype machen es Indie-MMOs schwer

Eine erstaunliche Entwicklung spricht der Chef des Indie-MMOs Camelot Unchained an. Durch den Technik-Hype sind die Gehälter für Programmierer erheblich gestiegen. Das trifft Indie-Gaming-Studios am härtesten.

Auf eine interessante Entwicklung macht der Chef von Camelot Unchained, Marc Jacobs, aufmerksam. Jacobs entwickelt mit einem kleinen Team und schmalem Budget seit Jahren ein PvP-MMORPG, das der geistige Nachfolger von Dark Age of Camelot sein soll.

Es ist schon länger bekannt, dass Camelot Unchained Schwierigkeiten hat, geeignetes Personal zu finden.

Google, Facebook und Amazon saugen das geeignete Personal auf

Laut Jacobs gibt es eine beachtliche Entwicklung bei den Gehältern von Programmierern in den letzten drei bis fünf Jahren. Die Gehälter seien, laut Jacobs, explodiert.

Man könne kaum glauben, wie sich die Gehalts-Situationen für Programmierer etwa in Seattle binnen zwei Jahren verändert hat. Und das nicht nur für „Top-Leute“, sondern auch für weniger erfahrene Programmierer.

Camelot Unchained Barden

Jacobs hatte extra ein Büro in Seattle eröffnet, nachdem er im „Tech-Dreieck“ um Washington, DC, schon keinen Programmierer für das Gehalt fand, das er zahlen konnte, wie MassivelyOp weiß.

Jacobs macht für die Preissteigerung den boomenden Tech-Markt verantwortlich. Firmen wie Google, Facebook oder Amazon saugen Programmierer ein und sind bereit, Gehälter zu zahlen, die weit über dem liegen, was in der Gaming-Branche üblich ist.

Außerdem mischten noch Mobile-Entwickler und Virtual-Reality-Firmen mit. Sie alle fischten im selben Pool von Personen. Das treibt die Gehälter hoch.

Entwickler wie EA müssen Gehälter anziehen – Indies können sich das nicht leisten

Laut Jacobs hat das hat große Firmen wie EA dazu gezwungen, Gehälter zu zahlen, um da mitzuhalten, die früher noch undenkbar waren. Publisher wie EA können sich das leisten. Kleine Unternehmer wie City State Entertainment, die Firma von Jacobs, tun sich damit aber schwer.

Die Entwicklung treffe daher kleine Entwickler und Indie-Studios am härtesten.

Camelot Unchained Stealth Klassen

Jacobs unterstreicht, dass es zwar schwieriger für Indie-Firmen sein wird, Spiele zu entwickeln. Dennoch gönnt Jacobs hart arbeitenden Programmierern das Geld – gerade weil die Gaming-Branche so hart ist und Leute da ohne Schuld ihre Jobs verlieren können.

Jacobs wünscht sich lediglich, dass er mehr Geld hätte, um es Programmieren zu zahlen. Jacobs ist stolz darauf, dass er in der Vergangenheit bei Dark Age of Camelot und jetzt bei Camelot Unchained von Investoren dafür kritisiert wurde, Mitarbeiter zu großzügig an den Umsätzen zu beteiligen. Die Kritik höre er sehr gerne.

Zu beachten ist, dass Jacobs aus eigener Erfahrung lediglich für bestimmte Regionen in den USA spricht.


Mehr zu Camelot Unchained gibt es hier auf Mein MMO.

Quelle(n): MO
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Lootziffer 666

wäre natürlich interessant, was denn der Durchschnittslohn eines Spiele-Programmierers eigentlich ist. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das sie bei Indi-Firmen nur einen Hungerlohn bekommen und deswegen bei Großfirmen wie Amazon und co ne Arbeitsstelle suchen xD

Guest

ist aber meist ne sicherere Arbeitsstelle als beim Kleinunternehmen.

Guest

und da hat gestern noch einer bei den Kommentaren geschrieben, dass die Programmierer von Bungie so einen scheiß Job haben 😀

Nirraven

Man kann auch einen scheiß Job haben und gut verdienen 🙂

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