Im Mai 2021 hatte Jupiter’s Legacy seine Premiere auf Netflix. Nur einen Monat später erfolgte die Absetzung der amerikanischen Superhelden-Serie. Mit der Comic-Adaption hatte Netflix eigentlich andere Pläne – worauf auch das riesige Budget von 200 Millionen US-Dollar schließen lässt.
Worum geht es in Jupiter’s Legacy? Die Handlung der Serie basiert auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar und wird parallel in zwei Zeitsträngen erzählt. Die acht Episoden handeln von einer Gruppe Superhelden und -heldinnen, die in der Zeit der Wirtschaftskrise übernatürliche Kräfte erlangt haben.
Die Superhelden-Oldies geben die Aufgabe, sich um das Wohl der Menschheit zu kümmern, an die nächste Generation weiter. Somit streckt sich der Inhalt der Serie über 100 Jahre.
Welche Pläne hatte Netflix mit Jupiter’s Legacy? Jupiter’s Legacy war das erste Projekt aus Mark Millars „Millarworld“ auf welches Netflix setzte, um mit Marvel-Produktionen zu konkurrieren.
Interessant daran ist, dass Millar selbst für Marvel Comics geschrieben hat, unter anderem den Storybogen „Civil War“, welcher später die Inspiration für die Verfilmung The First Avenger: Civil War war.
In einem Interview mit The Guardian äußerte Millar, dass Netflix „über unendlich viel Geld und unendlich viel Zeit“ verfüge. „Es wird Risiken eingehen, wo ein Studio es nicht tun würde.“
Hier seht ihr einen Trailer zu Jupiter’s Legacy:
Mit Jupiter’s Legacy ist der Streaminganbieter wahrlich ein Risiko eingegangen, denn: Die Produktion kostete 200 Millionen US-Dollar, also umgerechnet rund 182.600.000 Euro. Bricht man dies auf die einzelnen Episoden herunter, ist man bei ungefähr 25 Millionen US-Dollar (nach aktuellem Kurs 22,8 Millionen Euro) pro Serienfolge.
Zum Vergleich: Die teuersten Serienproduktionen
- Stranger Things: 30 Millionen US-Dollar pro Episode
- WandaVision: 25 Millionen US-Dollar pro Episode
- House of the Dragon: 20 Millionen US-Dollar pro Episode
- Game of Thrones: 15 Millionen US-Dollar pro Episode
- The Mandalorian: 15 Millionen US-Dollar pro Episode
Laut The Hollywood Reporter habe es von Beginn an Probleme bei der Produktion von Jupiter’s Legacy gegeben. Zunächst habe der Produzent Steven S. DeKnight um ein Budget von mindestens 12 Millionen US-Dollar gebeten, habe sich dann auf 9 Millionen herunterhandeln lassen.
Zusätzliche Dreharbeiten und Verspätungen überschritten später sogar die Anfangsforderung. DeKnight wurde schon während der Dreharbeiten durch Sang Kyu Kim als Produzent ersetzt, aber das habe nicht bei der Rettung der Serie geholfen. Unserer Kollegen der Seite 3DJuegos bezeichnen die Serie in einem Beitrag als „das große Scheitern der Superhelden auf der Plattform.“
„Ich habe noch nie etwas davon gesehen“
Serienfans und Journalisten greifen Jupiter’s Legacy aktuell auf Twitter auf und fragen sich, wie 200 Millionen US-Dollar ausgegeben werden konnten, ohne, dass sie je was von der Serie mitbekommen haben.
Tweet-Übersetzung: „Ich sage das nicht im Sinne von ‚ha ha, ich weiß nicht, was das ist‘, aber ich weiß tatsächlich nicht, was das ist. Wie konnten 200 Millionen Dollar für etwas ausgegeben werden, von dem ich noch nie etwas gesehen habe?“
Ein Nutzer kritisiert in den Kommentaren die „merkwürdigen Texturen und Muster“ der Superhelden-Kostüme. Ein anderer merkt an, dass die Serie erst zum Ende der Staffel spannend wurde, nur um dann abgesetzt zu werden.
„Ich habe die Serie gesehen, sie war ziemlich gut. Aber ich kann mich nicht erinnern, vorher irgendein Marketing wahrgenommen zu haben.“ schreibt ein weiterer Nutzer (via Twitter).
Vermutlich wäre es keine schlechte Idee gewesen, etwas von dem riesigen Budget in Marketingkampagnen zu stecken.
Auch zur zweiten Staffel dieser beliebten „League of Legends“-Serie gibt es bisher keine guten Neuigkeiten.
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War positiv beeindruckt von der Serie. Aber als ich sie entdeckt hatte war scho klar, dass sie abgesetzt wird. Total verwirrend. Gibt so viel schlechtere Qualität, aber Preis Leistung war wohl der Killer.
hatte mir die serie damals auch angeschaut, sogar komplett aber fande sie auch nicht besonders gut. die erzählweise war einfach nicht geil und zum großteil echt langweilig. dann lieber “the boys”, das könnte ich den ganzen tag anschauen 😀
the boys sollte ich auch endlich mal weiterschauen 😀
Lag vielleicht auch an dem Wort das man hier nicht aussprechen darf…
“Gruppe Superhelden und -heldinnen, die in der Zeit der Wirtschaftskrise übernatürliche Kräfte erlangt haben”
Das könnten wir jetzt gebrauchen 😉
Ach Quatsch. Wir haben die Super-EZB als Headquarter, die ein einziges Instrument hat und dies entgegen aller Sinnhaftigkeit einsetzt (Zinsen erhöhen, als ob wir eine echte Inflation hätten). Dann haben wir die Super-Liberalen, die Verantwortung auf jeden einzelnen schreibt und den Super-Markt regeln lässt, der das eingebrockt hat, was alle betrifft und primär diejenigen super entlastet, denen es ohnehin super geht.
Ich finde, wir sind schon genug “super” in allen Belangen. 😄
Ich wünsche mir da eher die Anti-Helden herbei.
Stranger Things: 30 Millionen US-Dollar pro Episode
Also ich bin ja Fan der Serie aber 30 Millionen pro Folge für was?
Ich hatte mich schon gefragt,wann denn Staffel 2 von Jupiters Legacy kommt.
Das hat sich also erledigt.
Nunja ich fand die Serie ok,
mit Außnahme des Teils der zeigte wie sie ihre Kräfte erlangten.
Der war zienlich lahm.
Was WandaVision so teuer macht weis ich auch nicht, war ja auf billigem Schwarz Weis Film 😉
Glaub Netflix sollte etwas mehr haushalten mit den Ausgaben, dann würden sie mit den Abo Geldern auch hinkommen. Allgemein brauchts wegen mir nicht so ultrateure Serien (Amazon dasselbe).
Mir hat die Serie gefallen, war halt die etwas andere Superhelden Geschichte, ich glaube da steckte noch viel Story drinnen und es ist schade, das die Serie eingestampft wurde, fast schon tragisch. Nach tausendvierhundertneunundneunzig Marvel Filmen und teils überragend guten und mittelmäßigen Filmen und Serien bin ich davon total übersättigt.
Gruß.
Die ging kompletto an mir vorbei. Ich bin durch die Telekom-Aktion (1 Jahr gratis D+) zwar kaum noch auf Netflix unterwegs, aber trotzdem bekomme ich an sich immer irgendwie Neuigkeiten mit und sei es per Mail.
Krasse Geldverbrennung.
Ich fand die Serie Tatsache auch ganz gut, schade das sie so schnell eingestampft wurde. Aber bei mir war es auch eher Zufall das ich sie entdeckt und geschaut habe. Netflix hat manchmal irgendwie echt ein Problem die Filme/Serien ordentlich zu bewerben.
ich glaube das war das hauptproblem, ja.
wie viele andere habe auch ich nie davon gehört, aber den trailer fand ich ganz cool. vielleicht schaue ich die staffel irgendwann mal. 🙂
Das solltest du unbedingt machen, so wie ich gestern Ravenlok durchgespielt habe (kleine Anmerkung am Rande ;))
oh, cool! wie hat es dir gefallen? 🙂
wird gemacht!
Es war ein wundervoller Appetizer, voller kleiner, liebevoller Details, amüsant skurriler Charaktere und imposant gestalteter Bosskämpfe. Klar, das Kampfsystem war simpel, die Kämpfe sehr einfach gehalten, doch mit den immer neuen dazukommenden Specialeffect‘s entwickelte sich ein eigener erquickender Flow, für das eine oder andere Rätsel brauchte man etwas länger – es muss nicht immer Elden Ring sein und ein Spiel darf auch einfach nur mal für zwei Abende unterhalten, wie es eben auch gute Filme tun. Ich habe es und das Studio Cococucumber dafür wirklich gefeiert 😁🫶
die skurril-wirkenden charaktere waren auch das, was mich unter anderem als erstes gecatcht hat, als ich die bilder im game pass sah 😀
eben, genau so sehe ich das auch. wahrlich ein sehr gutes spiel für einen chilligen freien tag (oder abend, aufgrund der kürze) zum entspannten spielen.