Suicide Squad: Im Bann des Bösen – Warum wir so gerne anarchische Anti-Helden spielen

Suicide Squad: Im Bann des Bösen – Warum wir so gerne anarchische Anti-Helden spielen
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Das neue Superhelden-Action-Game Suicide Squad: Kill the Justice League, lässt uns eine Bande von Schurken spielen. Doch was ist da so reizvoll?

In Suicide Squad: Kill the Justice League ist der Name Programm. Denn die strahlenden Superhelden der “Gerechtigkeits-Liga” haben ausgedient und müssen weg. Ein bitterböser Superschurke namens Brainiac hat mit seinem Schädel-Raumschiff Metropolis angegriffen. Und als die Justice League zur Hilfe eilte, übernahm der Schurke einfach ihre Gedanken und verwandelte sie in grausame Zerrbilder ihrer selbst.

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Diese Gehirnwäsche ist offenbar unumkehrbar und daher lässt Regierungsagentin Amanda Waller die Taskforce X von der Leine: eine Truppe, die aus den übelsten Schurken besteht, die je in die Arkham-Anstalt eingewiesen wurden.

Daher verkörpert ihr im Spiel eine bunte Truppe aus üblen Bösewichten, die aber halt die letzten sind, die noch übrigblieben. Daher sind Harley Quinn, Captain Boomerang, Deadshot und King Shark nun mal die letzte Hoffnung für Metropolis. Und für alle Fälle wird ihnen der Kopf gesprengt, wenn sie nicht parieren. Was kann also schiefgehen?

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Der Reiz des Bösen

Soviel zu den Gründen, warum ausgerechnet die Schurkentruppe die Welt retten soll. Und das zurecht, denn es macht einfach Spaß, mal als wortwörtlicher Anti-Held die Sau herauszulassen. Doch warum ist das so? Wieso faszinieren uns gerade die “Bösen” und wie erfüllt Suicide Squad diese Prämisse so gut?

Schurken sind faszinierend: Erst einmal sind Bösewichte einfach spannend. Ohne einen guten Schurken ist jede Heldengeschichte langweilig. Dabei bekommt ein gut gemachter Gegenspieler auch meist eine ähnlich komplexe, wenn nicht sogar bessere, Hintergrundgeschichte als der eigentliche Held.

Suicide Squad Kill the Justice

Oft sind die Antagonisten sogar potenzielle Helden, die einfach eine fatale Fehlentscheidung getroffen haben oder Opfer tragischer Umstände wurden. Harley Quinn wurde beispielsweise vom Joker in den Wahnsinn und in eine toxische Beziehung getrieben, während Deadshot aufgrund seiner Persönlichkeitsschwächen aus der Armee entlassen wurde. Und King Shark sieht halt einfach aus wie ein riesiger Hai, der hätte es eh schon schwer, selbst wenn er nicht wahllos Leute verputzt.

Gerade diese vielschichtigen und spannenden Charaktere strahlen einen ungemeinen Reiz aus und man will sie näher kennenlernen, in ihre düstere Psyche hinabgleiten und sehen, ob vielleicht doch noch etwas Gutes in ihnen steckt. 

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Und genau hier setzt Suicide Squad an, denn ihr steuert ja wahlweise immer einen der vier glorreichen Halunken. Ihr bekommt so hautnah mit, wie sie sich mit ihrer neuen Situation abfinden und damit umgehen, dass plötzlich ihre Welt gerade völlig aus den Fugen geraten ist.

Allein die Reaktion der Squad auf Superman, der gerade genüsslich einen wehrlosen Piloten zu Asche verbrennt, ist genial und offenbar eine ungewohnt menschliche Seite der sonst so abgebrühten Schurken.

Dasselbe gilt auch, wenn die Squad tatsächlich mal einen der ehemaligen Helden in die Finger bekommt und man dann gespannt vor dem Bildschirm sitzt und sich fragt, ob Captain Boomerang jetzt wirklich gleich dem Flash die Kehle durchschneidet.

Suicide Squad lässt euch die vormals distanzierten und spannenden Schurken, die man in den bisherigen Games nur in Bossfights und Cutscenes kennenlernen durfte, hautnah erleben und wortwörtlich in deren Haut schlüpfen.

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Schurken sind cool: Es hat einen Grund, warum Schauspieler sich oft  diebisch freuen, wenn sie einen Schurken verkörpern dürfen. Denn gut gemachte Bösewichte sind oft die cooleren und eindrucksvolleren Figuren in einem Werk. Gerade das DC-Universum hat hier ein paar besonders abgedrehte Figuren, die hier im Spiel alle Register der Bösewichts-Coolness ziehen.

Besonders sticht hier Harley Quinn hervor, die verrückte Ex des Jokers. Sie hat einen äußerst schwarzen Humor, immer einen dummen Spruch auf Lager und einen recht extravaganten Stil. 

Wer jetzt eher auf eiskalte und effiziente Killer steht, dem wird Deadshot gut gefallen. Der Scharfschütze verkörpert ideal den Typus des einsamen Profikillers, der hier notgedrungen mit einer Bande Irrer zusammen antreten muss. King Shark verkörpert das Klischee des großen, dummen Schlägers, der aber immer wieder überraschend kluge Sachen von sich gibt. Und Captain Boomerang ist einfach ein versiffter, nerviger Halunke mit einer echt dreckigen Schnauze.

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Gerade in den Cutscenes kommen die vier Schurken besonders cool rüber, beispielsweise wenn sie eine geradezu sadistische Freude daran entwickeln, den “armen” Pinguin via Amanda Wallers Elektroschocks zu quälen und sich dabei immer weiter zu übertreffen versuchen.

So ziemlich jeder der vier Anti-Helden ist eine spannende und spaßige Figur, die das Spiel mit seinem oder ihrem Charme, Witz und Coolness bereichert.

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Man kann sich einfach austoben: Amanda Waller hat die Suicide Squad nicht nur losgeschickt, weil sonst niemand mehr da wäre. Ein anderer Grund ist schlichtweg, dass Schurken ideale Problemlöser sind. Denn wo Helden wie Superman und vor allem Batman einen starken Moralkompass haben und ihre Gegner lieber gefangen nehmen, anstatt sie einfach permanent auszuschalten, gehen Schurken meist effektiver vor.

Sie haben eben keine überbordende Moral und machen Nägel mit Köpfen. Wer ihnen im Weg steht, wird spektakulär vermöbelt und hat dann keine Gelegenheit mehr, noch weiter aufzumucken.

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Wenn man also eine Bande Schurken und Anti-Helden auf ein Problem ansetzt, dann dürfte eine Lösung in Sicht sein. Allerdings haben solche Figuren auch selten Skrupel und so kann es auch mal zu großflächigen Kollateralschäden kommen. Aber Metropolis ist eh schon im Eimer und da machen die vier Chaoten von der Squad den Braten auch nicht mehr fett.

Ihr könnt euch also als Suicide Squad nach Herzenslust austoben und alles und jeden zu Klump hauen, zusammenschießen und in die Luft sprengen. Der Zweck heiligt hier wahrhaftig die Mittel.

Wenn ihr euch also jetzt schon freut, als Harley Quinn, Deadshot, Captain Boomerang oder King Shark Metropolis zu verwüsten, die Justice League zu klatschen und dabei keinerlei Gewissensbisse zu verspüren, dann freut euch auf das Spiel. Bestellt euch Suicide Squad: Kill the Justice League für PS5, Xbox Series X/S und den PC schon jetzt vor.

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