Studenten filmen Passanten mit einer versteckten Kamera, finden Name und Wohnort in Sekunden heraus

Studenten filmen Passanten mit einer versteckten Kamera, finden Name und Wohnort in Sekunden heraus

Dank einer Brille von Meta mit Kamera, einer KI sowie einem Smartphone zeigen Studenten, wie schnell Anonymität auf der Straße verloren gehen kann.

Das Titelbild ist ein Symbolbild.

Wie haben die Studenten das angestellt? Studenten der US-Universität Harvard haben sich vorgenommen zu zeigen, was durch Kombination moderner, frei zugänglicher Technik bereits heute möglich ist. Das Ziel: vor den Gefahren warnen.

Sie nahmen mittels einer Meta-Brille zufällig ausgewählte Passanten auf und kannten nur Sekunden später etliche persönliche Details der meisten – Name, Alter, Adresse, Herkunft, Arbeitgeber und so weiter. Die Studenten beschreiben ihr Projekt namens I-XRAY detailliert auf Englisch in diesem Google-Docs-Dokument.

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Weit harmloser, wenn auch auf den ersten Blick durchaus Argwohn stiftend sind USB-Sticks, die schier wahllos aus Hauswänden ragen. Doch dahinter steckt ein Kunstprojekt:

Meta-Brille, KI, Computer und Smartphone

Wie funktionierte der Spionage-Trick genau? In der Meta-Brille (via Apollo) ist eine Kamera verbaut. Hiermit filmten die Studenten während des Spaziergehens wahllos Studenten. Die Bilder wurden per Instagram-Livestream auf einem Computer in der Näher wiedergegeben. Hier analysierte eine KI, die ChatGPT ähnelt, mittels Gesichtserkennung die Aufnahmen.

Sie glich die Daten mit öffentlich zugänglichen Websites, Datenbanken und sozialen Netzwerken ab. So fanden sich in den meisten Fällen innerhalb weniger Augenblicke etliche Details auf den Smartphones der Studenten wieder. Hier lief nämlich eine App, die mit der KI in fortwährender Verbindung stand.

An welche Daten gelangten die Studenten? Abseits des Namens und der Adresse kamen oft auch weitere Details zum Leben der gescannten Personen zum Vorschein, zum Beispiel:

  • Engagement eines Mannes aus Indien, der sich dort für die muslimische Minderheit eingesetzt hat.
  • Die langjährige Arbeit einer älteren Dame in einem Wohlfahrtsverband.
  • Namen von Verwandten
  • Absolvierte Bildungsreisen
  • Teile der Social Security Number (ähnlich wie unsere Personalausweisnummer)
  • und allgemein Dutzende längst vergessene Fotos

Was können wir alle daraus lernen? Wirklich erschöpfend schützen können wir uns vor solch clever kombinierter Technik nicht. Der einzige Weg, um sicherzugehen, möglichst wenig selbst zur Ausspähung des eigenen Lebens beizutragen, ist es, vorsichtig zu sein. Denkt nach, wenn ihr persönliche Daten öffentlich online preisgebt. Ist es wirklich nötig? Wer kann das hier alles sehen? Vor allem namentlich beschriftete Fotos, die euch in Verbindung mit Situationen, Orten oder anderen Personen bringen, können zum Problem werden.

In Kombination mit Daten aus kriminellen Leaks kann so ein erschreckend umfassendes Bild eures Lebens, inklusive Freunden, Kollegen und Familie entstehen.

Künstliche Intelligenz kann viel, auch beim Betrug in staatlichen Prüfungen helfen. Was ein Anwärter für eine Uni-Karriere während einer staatlichen Prüfung versucht haben soll, wird ihm wohl sein Leben lang begleiten: Denn sein Schummelversuch mit Kamera, Handy und KI misslang, doch die Polizei zeigt sich durchaus beeindruckt.

Quelle(n): Titelbild, unsplash
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Nook

mach das mal in europa, wenn sie dir auf die schliche kommen hast ne ankllage am hals.

Huehuehue

Ufffff…

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