Auf Reddit teilt ein Nutzer das Bild einer Mikrowelle mit der Community. Das Besondere daran ist aber das Innenleben des Küchengeräts. Ein Gamer hat darin seine Hardware-Komponenten verbaut und nutzt sie so als PC-Gehäuse.
Früher waren PC-Gehäuse rein funktionell. Beige war die dominante, aber auch triste Farbe der meisten Tower unter den Schreibtischen. Die Optik spielte meistens eine untergeordnete Reihe. Inzwischen hat sich das grundlegend geändert. Gaming-PCs sehen heutzutage stylish aus. Oft werden Seitenfenster aus Glas verbaut, um das Innenleben gekonnt in Szene zu setzen. Man sollte beim Umgang mit Seitenwänden aus Glas aber auf bestimmte Dinge achten.
PC-Bastler gehen aber noch weiter und zweckentfremden normale Gegenstände im Haushalt für ihre kreativen PC-Bauten. Was eine alte Mikrowelle mit einem Gaming-PC zu tun hat, zeigen wir euch in diesem Beitrag.
„Das Spiel läuft sogar auf einer Mikrowelle“ – Wenn Küchengerät und Gaming aufeinandertreffen
Warum ist das Foto des Mikrowellenherds so kurios? Ein Bastler kam auf die kreative Idee, das Küchengerät in ein PC-Gehäuse umzuwandeln. Auf weiteren Bildern kann man sehr gut das Mainboard, die Grafikkarte und vor allem die bunt leuchtenden RGB-Lüfter erkennen. Auf einem Wandregal stehend, zieht diese geniale Konstruktion alle Blicke auf sich. Ein anderer Nutzer hängt sich statt einer Mikrowelle lieber alte Mainboards an die Wand.
Beitragsersteller „MeanCoach“ taufte den Zusammenbau auf den Namen „GameWave“ (microwave, englisch für Mikrowelle). Kommentare wie „Das Spiel läuft sogar auf einer Mikrowelle“ ließen nicht lange auf sich warten.
Wie wurde das Problem der Anschlusskabel gelöst? Es gibt leider keine Bilder von der Rückseite oder den Seitenwänden, um sich die Lösung im Detail anzuschauen. Bei genauerem Hinsehen kann man allerdings sehen, dass der Besitzer im Bereich der Grafikkartenanschlüsse eine Öffnung in die Seitenwand gemacht hat. An dieser Stelle werden alle benötigten Kabel nach außen und dann hinter die Mikrowelle geführt.
Kann man das System auf diese Weise bedenkenlos nutzen? „MeanCoach“ hat in seinem Beitrag keine Angaben zur verwendeten Hardware gemacht. Je leistungsstärker einzelne Komponenten sind, desto mehr Abwärme erzeugen sie. In regulären PC-Gehäusen werden Lüftern feste Montageplätze vorgegeben. Man kann meistens bei der Anzahl und Anordnung leicht variieren. Aber bei korrektem Einbau ist immer sichergestellt, dass der dadurch entstehende Luftstrom die verbaute Hardware kühlt.
Diese Case-Mod (zu Deutsch: Gehäuse und Veränderung) verfügt den Bildern nach über mehrere Lüfter. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, wie gut der Luftstrom innerhalb der Konstruktion arbeitet. Bei zu starker Wärmeentwicklung könnten einzelne Komponenten zu heiß werden. Durch zu hohe Temperaturen kann das System instabil werden und im schlimmsten Fall sogar abstürzen.
Der Mikrowellen-Gaming-PC ist daher eher als lustige Idee zu anzusehen. Wer sehr viel Geld für Performance-starke Hardware ausgibt, ist mit einem vernünftigen Gehäuse und ordentlicher Kühlung definitiv besser aufgestellt.
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