Die komplexe Survival-Simulation RimWorld ist seit 2018 ein Hit auf der PC-Plattform Steam und für Genre-Liebhaber ein Meisterwerk. Mittlerweile ist das Indie-Juwel auch für PS4 und Xbox One erschienen. Mit 98 % positiven Reviews erfreut sich das Spiel einer hohen Beliebtheit: Mit der Erweiterung „Biotech“ sollen im Herbst 2022 bald 3 spannende, neue Features dazu kommen.
Worum geht es in RimWorld?
- RimWorld startet wie praktisch jedes Survival-Spiel mit dem klassischen „Robinson Crusoe“-Szenario: Nach einer Katastrophe ist man mit wenigen Ressourcen in einer feindlichen Umwelt gestrandet und muss jetzt aus sich selbst heraus, die Zivilisation neu errichten.
- In RimWorld strandet man aber nicht auf einer Insel, sondern auf einem feindlichen Planeten und man baut sich keine Höhle, sondern eine Siedlung mit immer fortschrittlicherer Technik: Von Fackeln, Holztischen und Schwertern geht es die technologische Leiter empor, bis man bei Laser-Schwertern und Blastern gelandet ist.
- Dabei hat man mit anderen Stämmen des Planeten zu tun, kann mit vorbeifliegenden Händlern Kontakt aufnehmen oder sich mit dem Space-Imperium anfreunden, das diesen Teil der Galaxie beherrscht. Aber die meiste Zeit ist man damit beschäftigt, sich internen Konflikten zu widmen und dafür zu sorgen, dass die Kolonisten nicht austicken, einander umbringen und auffuttern.
Sauber und rein wie in Star Trek – oder schmutzig und rau wie in Mad Max?
Was macht den Reiz von RimWorld aus? RimWorld ist irre-komplex, mit vielen verschachtelten Systemen. Die Rollenspiel-Elemente sind stark betont. Im Prinzip ist es die bekömmlichere Version des Kult-Spiels Dwarf Fortress.
So haben die Spielfiguren bestimmte Traits und verschiedene Fähigkeiten, die man beachten sollte, wenn man eine funktionierende Siedlung errichten will. Es ist nicht nur wichtig, die Siedlung bautechnisch korrekt aufzustellen, auch die soziale Zusammenstellung der Siedlung muss stimmen. Man kann natürlich jeden dahergelaufenen Raider zusammenschlagen und solange foltern, bis er nachgibt und sich der Kolonie anschließt oder man nimmt nur die Leute auf, von denen man vermutet, dass sie keine pyromanischen Psychopathen mit kannibalistischen Neigungen sind.
RimWorld gibt dem Spieler bewusst viele Freiheiten, was er für eine Zukunfts-Vision bauen möchte:
- Eine funktionierende, saubere Welt, wie man sie aus Star Trek kennt
- eine harte „Hund frisst Hund“-Strafkolonie, die mehr an Mad Max erinnert
In jedem Fall stecken Leute hunderte und tausende Stunden in RimWorld, wenn sie sich erstmal an die eigenwillige Grafik gewöhnt und gelernt haben, die Welt zu lesen, die ihnen da am Bildschirm gezeigt wird. Dafür sprechen die 98 % positiven Reviews.
Neue Erweiterung bringt 3 neue Features zu RimWorld
Wie wird das Spiel nun besser? Die Entwickler haben für die nächsten Wochen die kostenpflichtige Erweiterung „Rimworld – Biotech“ angekündigt, sie wird zusammen mit dem kostenlosen Update 1.4 erscheinen.
Biotech soll das Spiel um ein wichtiges neues Feature erweitern: Kinder. Auch hier gibt man dem Spieler die Freiheit:
- Entweder kann man Kinder auf natürlichem Weg zeugen, sie pflegen, hegen und um sich um ihre Ausbildung bemühen
- Oder man züchtet die kleinen Racker in Bio-Tanks hoch, um aus ihnen billige Arbeitskräfte oder Kanonenfutter zu machen
Zudem wird es mit Biotech möglich sein, Kolonisten in „Mechanitor“ zu verwandeln: Personen mit Gehirn-Implantat, die in der Lage sind „Mechanoiden“ zu kommandieren: Schwärme von Diener- oder Kampfwesen.
Und weil man gerade schon dabei ist, kommt mit Gene-Modding ein weiteres neues Feature zu RimWorld.
Die Entwickler sagen, man kann hier entweder genetisch modifizierte Menschen oder gleich “Xenomenschen” erzeugen: Reicht es euch, nur die Augenfarbe und ein paar Traits eurer Kolonisten zu bestimmen oder wollt ihr sie Feuer speien lassen?
Mit BioTech liegt auch das in eurer Hand.
Wie sind die Reaktionen? In wenigen Stunden hat die Ankündigung auf Steam bereits fast 700 Kommentare und mehr als 5000 positive Bewertungen erhalten.
Wobei auch einige undankbare Kommentare dabei sind: Denn RimWorld verfügt über eine rege Modding-Community und einige Nutzer ätzen: Die Features, die man hier groß ankündigt, gäbe es ja schon lange als Mods.
Aber die meisten zeigen sich durchaus begeistert. Leute schreiben etwa:
- “Es ist toll, dass RimWorld noch so viel Liebe bekommt”
- “Wow, hört sich nach einem spaßigen Update an”.
Wobei einige beängstigende Kommentare zu lesen sind:
- “Endlich ein neuer Weg, um Kriegsverbrechen zu begeben.”
- “Ich mag Babys nicht, aber hey, wenn das Leben dir Babys gibt, mach Babynade daraus”
Vielleicht nehmen das einige mit dem Mad Max dann doch zu ernst.
Wann kommt das? Ein genaues Release-Datum gibt es noch nicht: Es heißt “in wenigen Wochen”. Biotech sollte also noch im Herbst 2022 erscheinen. Das Update 1.4 kann man jetzt schon als experimentellen Patch auf Steam testen.
Sieht so aus, als steuert RimWorld auf die 100 % Wertung bei Steam zu:
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Ich liebe dieses Spiel und meine Freundin und ich spielen es viel. Was aber irgendwie nicht nachvollziehbar ist, dass der Entwickler selbst sagt, dass mechanics 2. Ranging sind und es nur in rollenspiel und Interaktionen zwischen Kolonisten geht.
Aber es gibt kaum ein Spiel, was so wenig Interaktionen zwischen Kolonisten hergibt, wie rimworld. Eigentlich kann man genau genommen absolut überhaupt nichts untereinander tun, außer sich gefangen zu nehmen. Das wars. Hoffe der Entwickler baut bald mal Richtung mehr Komplexität in Produktionsketten. Weil irgendwie verfehlt er sein Ziel um ungefähr 179°.
Die gekünstelt Szenarios der Toten Kolonisten, weil man zu gut spielt ist auch extrem öde.
Es ist immer gut wenn Mods in den richtigen Game code integriert werden, dadurch haben neue Mods eine viel stabilere Basis.
Ich werde es mir auf jeden Fall holen.
Bin nur noch am überlegen wie meine erste Runde damit aussehen soll.
Entweder etwas humanes und ich spiele eine “gute” runde, oder Organhändler aus eigener Aufzucht.
Nichts was ich nicht auf mit Mods kann, aber ich werds trotzdem kaufen.
Ich verstehe nicht, wie dieses Spiel Spaß machen kann. Wem es aber gefällt dann schön für ihn.
Naja Geschmäcker sind halt verschieden, wäre auch extrem langweilig wenn jeder genau das gleiche mag oder nicht mag?
Lass Leute spielen was sie wollen, ich gehe stark davon aus das dich keiner zwingt dieses Spiel zu spielen oder du gezwungen wirst Lets Plays/Streams zu schauen?
Falls doch, lass es uns wissen, eventuell kann man ja zur Befreiung beitragen 😉
Ansonsten spielst du sicherlich auch Spiele bei denen andere sagen könnten “wie kann man sowas nur spielen, macht doch niemals Spaß”.
Und Geschmäcker ändern sich. Aber ja wie gesagt wenn es Leuten gefällt dann schön für sie. Mir zum Beispiel gefallen noch Haremisekaigeschichten oder Wuxiamanhuas wo andere schon denken, es ist Zeitverschwendung weil es eh immer der gleiche Stereotyp ist.
Mir fallen nun mal leider gerade keine Spiele ein, die ich Spiele und die von anderen als schlecht zerissen werden.
“ich finde dafür so ne japanische Serie toll in der der Held sich n Harem aus Sklavinnen rekrutiert”
Weird flex, but OK.