Twitch-Streamerin sucht persönlichen Assistenten, stellt ungewöhnliche Bedingungen

Twitch-Streamerin sucht persönlichen Assistenten, stellt ungewöhnliche Bedingungen

Die Twitch-Streamerin QTCinderella (28) ist viel beschäftigt. Via Twitter suchte sie daher nach jemandem, der sie unterstützen kann. Die Anforderungen an ihren persönlichen Assistenten sorgten jedoch für erhobene Augenbrauen, denn man soll Geschirr spülen und darf selbst nicht streamen.

Was ist das für eine Streamerin? Für QTCinderella war 2022 ein erfolgreiches Jahr, in dem sie endlich etwas aus dem Schatten ihres Freundes, dem YouTuber Ludwig Ahgren, hervortreten konnte.

Die Streamerin schaffte es, ihre Zuschauerzahlen um 70 % zu erhöhen und stellte einige größere Events auf die Reihe, darunter auch die Streamer Awards, die auch in diesem Jahr wieder stattfanden. Doch die Anstrengungen des vergangenen Jahres hinterließen Spuren:

Twitch-Streamerin arbeitet hart, ist 2022 erfolgreicher denn je – Aber sie ist todtraurig und völlig fertig

Auf Twitter suchte QTCinderella nun nach einem Personal Assistent, um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Bewerber sollen 6 Voraussetzungen erfüllen

Was war das für ein Job-Angebot? Mit einem Tweet machte die 28-Jährige ihre Suche nach einem PA am 15. März öffentlich. Welche Aufgaben genau anfallen, schrieb sie nicht. Einige lassen sich jedoch aus ihrer Liste an Kriterien ablesen.

Gefordert werden unter anderem:

  • gründliches Verständnis von Twitch/dem Streaming-Bereich
  • Interesse an/Erfahrung mit Events
  • keine Abneigung gegenüber dem Geschirrspülen

Der neue Assistent oder die neue Assistentin von QTCinderella wird der Streamerin also aller Wahrscheinlichkeit nach beim Planen und Organisieren ihrer Streams und Events helfen und auch mal beim Spülen mitanpacken.

Darüber hinaus sollte derjenige in Los Angeles und somit in der Nähe der Streamerin leben, die Empfehlung eines Bekannten mitbringen und selbst keine Ambitionen haben, Content zu produzieren. Wir haben euch den Tweet hier eingebunden:

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Mit diesem Post sucht QTCinderella einen Assistenten

Nutzer ätzen: “Also suchst du einen Leibeigenen?”

Was störte Twitter-Nutzer an dem Post? Neben einigen ernsthaften sowie einigen humorvollen Antworten, wurde in den Kommentaren unter dem Tweet Kritik an QTCinderella laut. Ein Nutzer warf ihr gar vor, einen “persönlichen Sklaven” zu suchen (via Twitter).

Vor allem zwei der Bedingungen stießen den Kritikern offenbar sauer auf: Die Sache mit dem Geschirrspülen und die Einschränkung, nicht selbst als Content Creator tätig zu sein. Twitter-Nutzer warfen der Streamerin vor, Kreativität unterbinden zu wollen. Andere waren der Auffassung, das, was sie eigentliche suche, wäre wohl eher eine Spülmaschine (via Twitter).

Wie reagiert QTCinderella? Die 28-Jährige beantwortete einige der Kommentare und erklärte, was es mit den Bedingungen auf sich habe. Direkt vorneweg: Es soll sich um eine Vollzeit-Stelle handeln, die entsprechend bezahlt wird (via Twitter).

Deutsche Twitch-Streamer und Streamerinnen verdienen sich da lieber als Synchronstimmen etwas dazu:

Streamerin verteidigt ihre Bedingungen

Warum muss der Assistent spülen? QTCinderella ist leidenschaftliche Bäckerin und verzierte früher professionell Torten. Daher veranstaltet sie gerne Back-Streams, nach denen jedoch oft ein Berg an benutztem Geschirr zurückbleibt.

Auf Twitter schreibt sie, manchmal gebe es einfach nicht genug zu tun, um eine Vollzeit-Stelle zu füllen und das Geschirrspülen würde sie oft 2 Stunden kosten. Das scheint für die Streamerin also eine praktische Lösung zu sein.

In dem “Fear&”-Podcast des Polit-Streamers HasanAbi ging sie am 20. März noch einmal näher auf das Thema ein. So sei es der Job des PA, sie so lange wie möglich auf Sendung zu halten. Wenn sie sich erschöpft fühle und wisse, dass ihr noch 2 Stunden Geschirrspülen drohen, würde sie einen Back-Stream daher vielleicht vorzeitig beenden.

Es gehe dabei jedoch speziell um die Back-Streams, nicht um eine allgemeine Haushaltshilfe. QTCinderella fügt hinzu, dass es wohl der schlimmste Teil des Jobs sei, deshalb habe sie offen damit umgehen wollen.

Was hat es mit dem Content-Verbot auf sich? Auch dafür hat die Streamerin eine Erklärung: Da gehe es ihr um die Privatsphäre. Ihr Assistent soll ihr Leben nicht für Content ausschlachten können:

Selbst wenn diese Person nachhause gehen und League of Legends streamen würde, könnte sie sagen: “Oh, ich war heute drüben in QTs Haus und sie und Ludwig hatten einen Streit.

Die ganze Folge des Podcasts könnt ihr euch auf YouTube in englischer Sprache anschauen. Das Thema wird ab Minute 39 angesprochen.

Neben den Kritikern gibt es aber auch Leute, die Verständnis für die 28-Jährige haben. Gerade der Teil mit dem Content sei sehr wichtig, somit müsse sie sich keine Sorgen machen, jemand wolle sie nur für ihre Reichweite ausnutzen (via Twitter).

Am 12. März veranstaltete QTCinderella die diesjährigen Streamer Awards, bei dem sie Content Creator von Twitch und YouTube auszeichnete. Bei der anschließenden Afterparty gab es jedoch ziemlich viel Aufregung. Vielleicht war das der ausschlaggebende Faktor in der Entscheidung der Streamerin, sich einen Assistenten zu suchen.

Twitch: Streamerin verursacht vorzeitiges Ende einer 50.000 $ teuren Party – Kollegen kritisieren Alkoholmissbrauch

Quelle(n): Dexerto
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Benni

Lächerlich diese Aufregung vermutlich einfach nur Neider. Selbst wenn sie verlangen würde das der Angestellte ihr Auto wascht oder ihr nach dem Toilettengang den Hintern abwischt solange das von Anfang an geklärt ist ist das ok …

Sekretärgehalt für’s Abwaschen. Sehe hier kein Problem :>

cht47

Ist eine Vollzeitstelle, dementsprechend sollte man mit dem Arbeitgeber Zweitjobs abklären. Wenn das in der gleichen Branche ist, kann da auch schnell ein Verbot kommen.
Ich musste meinen Freiberufler auch schnell an den Nagel hängen weil ich quasi das gleiche gemacht hatte wie dann in der Festanstellung und die Firma nicht riskieren wollte das ich Kunden klaue.
Groß anderes sind Viewer ja auch nicht.
Absolut legitime Forderung.

SasuPsycho

Ich kann die Aufregung überhaupt nicht nachvollziehen… Abwaschen gehört in einem Back- oder Kochstream einfach dazu und warum soll da keine Unterstützung notwendig sein? Sie fragt ja nicht nach einem Tellerwäscher für ihren Privaten Abwasch.
Dass sie möchte, dass kein eigener Content produziert wird ist auch schlüssig – macht jeder andere Arbeitgebende auch so, Stichwort Nebenbeschäftigung. Da geht es weniger um den Gedanken an mögliche Konkurrenz, sondern darum, dass es grundsätzlich nicht zu Interessenskonflikten kommt und die Arbeitszeit vollkommen der einen Aufgabe zur Verfügung steht.

Maximus106

Hausmädchen war früher ultra normal als Beruf und um gewisse Interessenskonflikte zu vermeiden, macht das Creator-“Verbot” auch Sinn, wobei es kein Verbot ist, sondern der Bewerber soll vornherein kein Interesse in dem Bereich haben. Mir muss man auch nicht verbieten im Seniorenheim zu arbeiten. Ich habe von vornherein kein Interesse daran. Nichts ist ungewöhnlich daran. Kommt mal auf euer Leben klar.

Huehuehue

 wobei es kein Verbot ist, sondern der Bewerber soll vornherein kein Interesse in dem Bereich haben. 

Das ist nicht ganz korrekt.

Teil der Voraussetzungen für den Job ist nämlich: gründliches Verständnis von Twitch/dem Streaming-Bereich

Das wird man nicht haben, wenn man vorn vorneherein gar kein Interesse an der Sache hat.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
T.M.P.

Jupp, darüber bin ich auch n bissl gestolpert.
Vielleicht wären ja Gastauftritte in ihrem Stream ein Kompromiss. ^^

PoempelPinguin

Ich find es total super, dass sie damit so offen umgeht. Und gerade auch mit den Backstreams als Begründung vollkommen verständlich und realistisch.
Und ganz ehrlich: Wenn ich Ahnung von Twitch, Eventplanung, etc. hätte, wäre ich auch einem Job nicht abgeneigt, in dem ich spülen müsste 😀

Aya

Sehr Vorbildlich. Sie sagt von Anfang an was zum Job dazu gehört…. das machen nicht viele. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht was daran zu kritisieren gibt.

Xcoon

Was ist denn so verwerflich am abwaschen?
Immerhin sind die meisten Millionäre früher auch mal Tellerwäscher gewesen.
Ich sehe da Potential in dem Job.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Xcoon
Huehuehue

Die meisten Millionäre haben ihr Vermögen geerbt und/oder hatten großes Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, “Tellerwäscher” waren da die Allerwenigsten, das ist ein Märchen um Kapitalismus amerikanischer Prägung, ohne großartige staatliche Regulationen, zu bewerben.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Xcoon

Ach Mensch, filtert der die ganze humoristische Würze aus meinem Text 😕

Huehuehue

I’m sorry 🙁

Versuchs doch mal mit: “An alle armen Leute, schon mal daran gedacht, eure Eltern um ein paar Millionen Startkapital zu bitten? Ihr habt keine Eltern, die ein paar Millionen entbehren können? Dann fragt doch eure Freunde! Ihr habt keine Freunde? Dann verkauft doch einfach ein paar Wohnungen, es kann ja wohl nicht so schwer sein, stellt euch doch nicht so blöd an.”

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
N0ma

1 Mio Teller abwaschen, pro Telller nen Euro. Dürfte für die Grinder hier doch kein Problem darstellen 🙂

Stimme aus dem Off

Je nachdem wieviel Gehalt gezahlt wird geht das doch voll in Ordnung. Ich seh da nichts verwerfliches (solange die Kohle stimmt).

doktor12th

Den Punkt Verschwiegenheit kann man ja schon verstehen, jedoch wenn zum Beispiel Steuerberater, Ärzte, Anwälte seine Angestellten vertraglich zur Verschwiegenheit verdonnern kann warum sollte es in diesem Fall nicht gehen? Wirkt mehr so das die sich mehr darum Sorgt das der Angestellte ihr “Know-how” verinnerlicht und sie hinterher verdrängt.

Bezüglich des Geschirrs haben die Kommentare einfach Recht. Spülmaschinen helfen. Einräumen und Ausräumen kein Thema aber 2 Stunden lang abwaschen ist Verschwendung von Ressourcen.

N0ma

Denke das mit dem Spülen war nur ein Beispiel, ob derjenige bereit ist sich auch mal die Hände schmutzig zu machen und das meine ich natürlich nicht im übertragenen Sinne.

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