Ein Entwickler fühlt sich von der Musik seiner Nachbarn genervt und entwickelt ein kleines Gerät dagegen. In Deutschland solltet ihr so ein Gerät jedoch nicht nachbauen.
Der Entwickler Roni Bandini hatte die Angewohnheit seiner Nachbarn satt, jeden Tag zur gleichen Zeit um 9 Uhr morgens laute Reggaeton-Musik mithören zu müssen. Aus diesem Grund beschloss er, etwas dagegen zu unternehmen, indem er einen Raspberry Pi darauf programmierte, sich um die laute Musik zu kümmern.
Dafür entwickelt er eine KI-gesteuerte Lösung, die automatisch reagiert, wenn Reggaeton-Musik erkannt wird. Wenn der so programmierte “Computer” Reggaeton-Musik erkennt, stört er Bluetooth-Lautsprecher in der Nähe, sodass der Ton verzerrt wird.
In Deutschland ist ein Bluetooth-Störer nicht legal
Was steckt im Inneren des Geräts? Das Störgerät wird von einem Raspberry Pi 3 B+ betrieben. Die Platine bekommt ihr für rund 40 Euro. Außerdem hat der Entwickler ein OLED-Display und einen Druckknopf verbaut. Mit dem Knopf kann er sein System testen lassen, ob in der Nähe Reggaeton gespielt wird. Der Ton wird über ein USB-Mikrofon aufgezeichnet. Das Projekt mitsamt einer Bauanleitung hat der Entwickler auf Hackster.io vorgestellt.
Ist sowas überhaupt legal? Nein. Geräte, mit denen ihr WLAN- oder Bluetooth-Verbindungen stören oder unterbrechen könnt, sind in Deutschland illegal und dürfen hier nicht betrieben werden. Solltet ihr so einen Bluetooth-Jammer im Haus haben, solltet ihr tunlichst vermeiden, diesen zu nutzen.
Die Kollegen von Tomshardware erklären ebenfalls, dass es sich bei dem Gerät nur um ein scherzhaftes Experiment gehandelt habe. Obendrein sei der Anwendungsfall sehr spezifisch. So erklärt etwa der Entwickler selbst, dass man sich sehr nach an den Bluetooth-Lautsprecher befinden muss, damit es funktioniert, und dass es nicht mit jeder Art von Bluetooth-Lautsprecher funktioniert.
Viele Gamer sind durchaus bereit, viel Geld in ihr Hobby „Gaming“ zu investieren. Die deutsche Firma Mifcon hat jetzt einen Gaming-PC vorgestellt, der knapp 30.000 Euro kostet. MeinMMO erklärt, was ihr für so viel Geld bekommt und warum das Angebot nicht unbedingt für Spieler gedacht ist:
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Und Störsender sind aus gutem Grund Illegal, unter anderem wenn jemand einen Notruf wählen muss aber dies dann nicht kann.
Aber mal als Tipp, einfach rüber gehen und sagen: “Heyjo, ich finde Reggeaton auch ganz nice, aber ich bin im Homeoffice und hab Meetings, wäre es möglich, dass die Musik doch auf Zimmerlautstärke runtergedreht wird?”
Auch wenn das nicht stimmt, da sind die meisten etwas eher entgegenkommender, als wenn man nur sagt: “Mach mal deine Musik leiser”, denn zu der Zeit ist keine Ruhezeit und man kann krach machen. Hab deswegen auch damals in einer Wohnung jeden Tag 30min Schlagzeug üben können, ist alles legitim.
das würde ja voraussetzen, dass man überhaupt erst mal mit seinen Nachbarn redet…das hat der Bastler aus dem Artikel ja nicht mal hinbekommen ^^
Finde ich gut!
Im Originalartikel steht sogar:
Jemanden der, anstatt erst mal bei dir zu klingeln, einen illegalen Störsender baut. Da weiß ich nicht wer von beiden Nachbarn schlimmer ist. Als “pfiffig” würde ich das ja nicht gerade bezeichnen (edit: das “pfiffig” wurde inzwischen aus dem Artikel rausgenommen).
Nicht nur in Deutschland, auch in den meisten US-Staaten. Das verstößt dort nämlich gegen FCC Regularien (ist vermutlich keine Absicht… aber klingt im Artikel bisschen so als ob das in den US erlaubt sei).