Overwatch 2 will endlich darüber reden, was das Spiel für viele zerstört hat

Overwatch 2 will endlich darüber reden, was das Spiel für viele zerstört hat

Nach langer Zeit des Schweigens will Blizzard endlich über den größten Kritikpunkt von Overwatch 2 sprechen – Fans haben Hoffnung.

Als Overwatch 2 angekündigt wurde, versprach man vieles. Der große PvE-Modus ist inzwischen längst vom Tisch und nur noch eine traurige Randnotiz der Vergangenheit. Die zweite große Änderung war es, das Format von „6vs6“ auf „5vs5“ zu reduzieren. Anstatt zwei Tanks pro Team wurde hier auf ein Tank pro Team geschrumpft.

Das sorgte für viele Diskussionen – ein großes Dafür und Dagegen. Manche fanden diese Änderung super, da sie viele Vorteile brachte. Für andere überwogen die Nachteile und es ist etwas, das „Overwatch für sie ruiniert hat“.

Blizzard hat zu diesem Thema viel zu lange geschwiegen und will nun endlich etwas dazu sagen.

Der Trailer zur aktuellen Season von Overwatch 2:

Was wurde gesagt? Aaron Keller, der Game Director von Overwatch 2, hat auf X (ehemals Twitter) zu einer Diskussion angeregt, in der es um Tanks gehen sollte. Dabei brachte die Community allerdings immer wieder ein Thema auf – 6vs6. Genau dieses Thema hat Blizzard in der Vergangenheit aber in Diskussionen immer vermieden, was bei den Spielerinnen und Spielern nur „so mittel“ ankam.

Jetzt hat Keller erklärt, dass man endlich die Sichtweise von Blizzard dazu diskutieren und offenlegen möchte – allerdings erst im nächsten „Director’s Take“ oder „Dev Update“ – je nachdem, wo das Thema besser reinpasst.

Worum geht es bei der Diskussion? Schon seit der Ankündigung von Overwatch 2 diskutiert die Community angeregt – und manchmal aufgebracht – darüber, ob die Umstellung von 6vs6 auf 5vs5 sinnvoll und gut war. Die Team-Aufstellung von 2-2-2 (2 Tanks, 2 Supporter, 2 DPS) wurde auf 1-2-2 geschrumpft – ein Tank flog also raus. Das sollte Kämpfe dynamischer machen und die Team-Größe im Allgemeinen reduzieren.

Schon damals gab es viel Kritik daran, vor allem weil auch Profi-Teams sich plötzlich von einem Mitspieler verabschieden mussten.

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Was sind die Vorteile von 5vs5? Durch nur noch einen Tank sind die Kämpfe mit deutlich mehr Action gefüllt worden. Gerade am Ende von Overwatch 1 gab es eine recht langweilige Meta, die gerne mal „Barrier-Watch“ genannt wurde – weil man eigentlich nur gegen Barrieren schießt. Während ein Tank blockt, lädt der andere wieder die Barriere auf, sodass sich ein permanenter Wechsel ergibt, bei dem das Angreifer-Team sehr lange nur gegen Barrieren anrennen muss.

Durch kleinere Team-Größen sind die Kämpfe übersichtlicher und die Leistung jedes einzelnen Helden kann sich stärker auf das ganze Match auswirken. Jede Person kann häufiger glänzen als das bei 6vs6 der Fall wäre.

Was sind die Nachteile von 5vs5? Tanks haben nun eine viel größere Last zu schultern. Anstatt dass sich zwei Tanks die Aufgabe teilen, hat ein Tank nun einen großen Teil der Verantwortung. Wenn der Tank fällt, dann zieht sich das Team zumeist zurück oder gibt den entsprechenden Kampf auf, um sich neu zu formieren. Dementsprechend bekommen Tanks auch häufiger die Kritik ab, weil Fehler bei einer Solo-Rolle sofort auffallen.

Tanks spielen häufig „Schere, Stein, Papier“ gegeneinander. Sobald der gegnerische Tank seinen Charakter wechselt, um den eigenen Tank zu kontern, muss dieser wiederum bei nächstbester Gelegenheit selbst wechseln. So kommen Tanks nur selten dazu, einen Charakter lange am Stück zu spielen oder müssen damit leben, dass sie einen weichen Konter als Gegner haben.

Zusammengefasst sind Tanks aktuell die Spielerinnen und Spieler mit der größten Frustration in Overwatch 2. Sie haben eine hohe Verantwortung und häufig geringen Spielspaß, da sie permanent ihren Charakter wechseln müssen und gleichzeitig mehr Druck spüren als andere Rollen.

Was hofft die Community? Die Meinung in der Community ist relativ gespalten – es gibt einige, die trauern 6vs6 hinterher, andere begrüßen 5vs5. Hier eine gesunde Lösung für alle zu finden, ist nahezu unmöglich. Doch damit 5vs5 wirklich funktioniert, braucht es noch weitere Änderungen, vor allem an den Tanks – darin scheint man sich weitestgehend einig zu sein.

Ob Blizzard hier wirklich zurückrudert und das 6vs6-Format noch einmal in Overwatch 2 einführt, bleibt abzuwarten. Ein bisschen ironisch wäre das allerdings schon. Denn dann wäre auch eine der letzten großen Änderungen Geschichte, die Overwatch 2 von Overwatch 1 abhebt – nachdem der PvE-Modus schon lange gestorben ist.

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Arkell

5v5 wird als Problem vorgeschoben, aber wirklich kaputt gemacht hat das Spiel der Battle Pass, die exorbitant hohen Preise im Shop und das Wegfallen des PvE Mode. Das 5v5 ist Geschmackssache.

Als jemand die mit dem Game in 2018 angefangen hat und mainly sich durch die Lore und story in das game verliebt hat, habe ich einige Probleme mit dem release von Ow2. Hell, ich hatte mich so über die Leaks damals gefreut das ich sogar das Blizzconlive ticket zur Blizzcon vom Ow2 announcement erworben hatte, ich habe wirklich tränen vergossen über das announcement vom PvE. Es ist wirklich eine Tragödie was passiert ist und ehrlich es ist mainly das Verschulden der corpo-suits die Kaplan aus der Firma geblackmailed hatten. (Ich werde auf dieses Thema jetzt erstmal nicht eingehen, da es sein eigenes lengthy rabbithole ist, es wurden chinesische Dokumente durch einen whistleblower geleaked die bestätigen das Kaplan, welcher versucht hatte die “traditionelle” Sichtweise in Gamingdevelopment beizubehalten aka. kein microtransaction versifftes halbfertiges Produkt auf den markt zu bringen und deshalb ein Dorn im Auge für Investoren war, die sich natürlich nur um Profit sorgen). Ich bin davon ehrlich überzeugt, dass mit der Grund wieso das Game seinen ursprünglichen Geist verloren hat vorallem durch den Verlust von 90% des originalen Dev-teams kommt. Geoffrey Goodman, der originale Lead-herodesigner und balancer hat nach Kirikos release die Firma verlassen, Micheal chu ist abgesprungen vor release undso weiter. Aaron keller ist meiner meinung nach wirklich nicht geeignet für die Leadership position und die neuen devs die an board geholt wurden, vorallem Eric Dawson(ich glaube das war sein name) der von lead balancer, nun zum leading gameplay-director befördert wurde fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht, wenn man sich das Balancing und die dazugehörigen Patchnotes seit seinem Beitritt ansieht. Man merkt das die neuen Devs keine Schimmer haben von der Vision, der devs die dieses Spiel entwickelt haben und um ein Gerüst herumschrauben von dem sie keine Ahnung haben. Ich will nicht behaupten das, dass ow1 balancing so viel besser war, es litt vorallem durch die Absence für ow2-development, aber es tat einen besseren Job darin dessen Identität beizubehalten und auf die community zuhören. Ich erinnere mich noch zu gut an die Experimental-card mit 1 tank, 3 dps und 2 supports und die community hat ausdrücklich dagegen geraten was Kaplan acknowledged hat. Hell, erinnert sich irgendwer noch an die beta+ season1 quickplay welches in comp-rules/settings(also mehrere Runden) gespielt wurde, weil das balancing so im A*sch war das die Runden nicht einmal 2 minuten gedauert hatten?
Wieder ein Beweis dafür wie unbedacht und unoptimiert der swap zu 5v5 war. Es ist zwar besser geworden, aber dennoch fühlt sich das game an wie ein unkoordiniertes deathmatch, statt ein Teambasierter fps mit MOBA-elementen.
Ehrlich gesagt habe ich wenig hoffnung für ein 6v6 return, Jared Neuss (ich verabscheue dieses Mann mit dem tiefsten meines Herzens) wurde frisch mit ow2 release ins team dazu geholt, hatte 0 erfahrung mit ow1, im allgemeinen war er ein frischfleisch in der industry und hat sich sofort mit sehr controversen und unemphatischen Aussagen ziemlich unbeliebt für mich gemacht. Wie z.B seine Aussage vor einem Jahr auf twitter zur 6v6 debatte, das Nostalgie eine starke droge sei.
Absolute unpassend oder seine Verteidigung für die bescheuerte und predatory monetarisierung des Winter-passes, die sich wie ein fieser gaslight gelesen hat. Im allgemeinen wirkt für mich das neue Dev-team wie ein Haufen von industry-beginnern die meinen die wissen es besser als die veteranen vor ihnen oder die Community selber und versuchen stur ihre Meinung durchzupressen statt auf die community zu hören.
Ich denke 6v6 wird schwierig zu implementieren wenn sie sich dazu entscheiden 5v5 beizubehalten. Ich habe einige 6v6 pugs gespielt und muss sagen, dass das komplette game rebalanced und reworked werden müsste.
Insbesondere müssten sie den alten charakteren ihren CC wieder geben, welcher zur Kontrolle von Tanks galt damit sie nicht die gegnerische Backline Geisel nehmen. Vorallem die design philosophy von den neuen ow2 charakteren könnte extremst gamebreaking für 6v6 sein, da sie einfach Alles-Könner sind.
Ich bezweifel stark das sie all die arbeit auf sich nehmen würden um das Game wieder komplett zu reworken.

Ich würde es mir aber wünschen, vorallem 6v6, der wegfall des zweiten tanks macht die tank experience absolute grausam. Was mich ehrlich gesagt nur pessimistischer macht wenn wir bedenken, dass Aaron kellers letzter tweet dazu war, dass sie als response zur aktuellen situation einfach wieder tanks buffen wollen. (Woo wee, haben wir nicht mal daraus gelernt, nachdem 10000sten mal das wir vielleicht nicht ständig unnötig charaktere bis ins Nirvana buffen und wieder nerfen sollten???? Vorallem WINSTON?! Der braucht ehrlich keine buffs mehr, er ist in nem absolut guten state, wobei ich ein rechtsklick buff wirklich begrüße.) Ich erinner mich zu gut an letzte season wo sie es super hoch gehypten hatten tanks spaßiger zu machen, es immer wieder zu betonen das es nun DIE TANK SEASON WIRD PLUS DAS DIES ALL UNSERE PROBLEME LÖSEN WIRD und zu buffen….nur lustig das tanks immer noch ziemlich schei*e sind.
Ich habe ehrlich gesagt nur noch wenig copium mit dem ich mich noch weiter berauschen könnte; meine prediction ist das sie die situation erstmal für PR und aufmerksamkeit nutzen werden bevor sie unsere Hoffnungen wieder in die Tonne treten mit irgendwelchen Ausreden wieso dies nicht möglich ist. Das Argument “Q times werden sehr hoch sein” gilt absolut nicht;
1: Ow1 hatte eine sehr loyal tank base, jedoch weniger spieler wegen dem updatelosen limbo state in welchem es für 2 jahre war. Ow2 hat eine viel größere und aktive playerbase im Momsent.
2: Ow2 hat im vergleich viel weniger Tankspieler mittlerweile, sogar namenhafte top500 spieler (siehe flats) rühren das game oder die rolle kaum noch an.
3: Keiner hat bock nicht nur einen 2 mann job zutun sondern noch gleichzeitig vom eigenen team und gegner team gemobbt zu werden.
4: Mittlerweile gehen die Q-times für andere rollen in die 10-Minuten zone. Das selbe war in Ow1 der Fall. Exact selben q-times.

Tut mir leid für mein meilenlanges Gejammer, aber als ein leidenschaftlicher Spieler, der sich mittlerweile schämt, zu zugeben dieses spiel zu spielen, habe ich einiges an angestauten Frust den ich hinaus lassen musste.

MikeScader

Ich finde, da sind einige Sachen schief gelaufen, der Umstieg von 5vs5 war ein Teil davon. Dann das ein angekündigter PVE Part komplett gestrichen wurde, einer der Hauptgründe den sie genannten warum es Overwatch 2 geben muss. Dann noch die Art der Preisgestaltung von skins etc. Vergangenes kann man nicht ungeschehen machen. Mal sehen wie es Overwatch weiter gehen wird. Ich habe es jetzt auch schon einige Monate nicht mehr gespielt, da ich den Reiz daran verloren habe.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Tag von MikeScader
Snowblind

Das Problem zumindest bei mir und meinem Freundeskreis, die sehr gerne overwatch gespielt haben, war, die Abgrundtiefe Niedertracht und gier worauf overwatch 2 aufbaut.

In Ow 1 konnte man sich alles kostenlos erspielen man hat soviel lootboxen bekommen und es war einfach ein Kompromiss zwischen lootbox hasser und eben die, dies mögen.

Ow 2 hingegen war einfach in jedem Punkt schlechter und sie brachten den 2 Teil nur damit sie das Monetarisierung Modell umstellen konnten, das war der einzige Grund.

Mittlerweile glaub ich auch das sie schon lange wussten das der pve part nicht kommt.

Hätten sie damals nicht so ne clownfiesta abgezogen würde ich es heute vermutlich noch spielen.

Und zum Thema f2p und b2p … Leute ja ow2 ist f2p … Auf Kosten der “kostenlosen” lootboxen .. wenn das der Preis war .. bin ich gerne bereit die 40 Euro einmalig zu zahlen.

Bin schwer enttäuscht mit dem Umgang von Overwacht.

Huehuehue

Lootboxen werden in Kürze wohl gänzlich europaweit verboten, da als Glücksspiel bewertet. Selbstverständlich musste man das Monetarisierungs-System irgendwie umgestellt werden. Das war aber nicht der Grund, um auf OW2 umzustellen, sondern die Gelegenheit war einfach die günstigste, im Zuge dessen umzustellen, um einem kommenden Verbot rechtzeitig entgegenzuwirken, statt dann “mittendrin” in einem laufenden Zahlungsmodell umbauen zu müssen (wie so etwas sein wird, werden wir, sobald dieses Verbot kommt, wohl bei Hearthstone beobachten können)
Dass man bei der Greed-Seite damit dann übertrieben hat, steht dabei trotzdem außer Frage

Zuletzt bearbeitet vor 1 Tag von Huehuehue
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