Das neue MMORPG Pax Dei ist auf Steam in einen Early Access gestartet und hat nach drei Tagen „ausgeglichene Reviews“: 56 Prozent sind positiv. Eines der Review für das 40-Euro-Spiel sorgt jetzt für viel Diskussion.
Das ist die Situation bei Pax Dei:
- Der Start in den Early Access von Pax Dei auf Steam kam am 18. Juni um 14 Uhr.
- Das günstigste Gründerpaket, das Zugang gewährt, gibt es für 40 Euro. Die Preise gehen aber bis auf 100 Euro hoch.
- Der Early Access soll bis Juni 2025 laufen. Das Spiel ist im Moment noch roh und erhält viel Kritik. So haben einige Käufer bereits ihr Geld zurückgefordert.
Bei Pax Dei gilt vor allem der Basenbau als Alleinstellungsmerkmal:
Steam-Nutzer schreibt Review nach 12 Minuten im Spiel – Es geht viral
Das ist das Review: Ein Review des Nutzers „gisk“ erschien am 18. Juni (via Steam), nachdem der Nutzer nur etwa zwölf Minuten im Spiel verbracht hatte. Der User tut bei seiner Beurteilung so, als würde er eine E-Mail des Bosses an die Entwickler schreiben.
Das Review liest sich garstig, die Entwickler sollten nur kostenlose Standard-Entwicklungs-Tools nutzen und rasch was zusammenschustern, ohne Story, Dialoge, ein Klassen-System oder NPCs. Denn immerhin mache man ja eine komplett von Spielern getrieben Sandbox.
Eigentlich solle alles Standard sein, man müsse aber noch ein paar Streamer bezahlen, um sie sagen zu lassen, dass Pax Dei das „beste Survival-Sandbox-MMO“ sei, das je gemacht wurde. Außer Lirik, der hätte das Spiel nach 20 Minuten verlassen – den solle man nicht bezahlen. Andererseits aber vielleicht gerade den, um ihn zu zwingen, gute Dinge über das Spiel zu sagen.
Dann solle das Team das Spiel in den Early Access bringen und drei Monate später ein Abo-Modell für 100 US-Dollar im Monat einführen. Wer nicht zahlt, verliere Charaktere, Items und Basis. So mache man doppelt Profit, wenn das nicht klappe, könne man einfach ein anderes Early-Access-Spiel entwickeln.
Entwickler reagieren erst patzig, wollen Review dann für Werbung nutzen
Wie reagieren die Entwickler? Die erste Reaktion war ziemlich patzig (via archive.org). Es hieß, der Spieler habe wohl nicht den Discord geprüft, wo man seit anderthalb Jahren Informationen über das Spiel veröffentliche. Man nehme Spiel-Entwicklung sehr ernst und liebe es, Feedback zu bekommen, wie das Spiel besser werden kann.
Als das Review aber viral ging, änderten die Entwickler den Text: Jetzt gratuliert man dem Reviewer zu seiner gelungen Schreibweise und sagt, man hofft, dass jeder, der den Text witzig findet, auch in Pax Dei reinschaut. Nun beschreibt man die Vorzüge des MMOs.
So wird das diskutiert: Der Streamer Lirik hat sich köstlich amüsiert, so wie viele andere Leute auf Steam auch.
Die Aussagen der Entwickler und gerade, dass man das noch schnell geändert hat, um Werbung für das Spiel zu machen, werden hingegen als „Cringe“ empfunden.
Der Spieler hat nach nur zwölf Minuten ein negatives Review geschrieben, es gibt aber auch Leute, die sich erst nach viel längerer Zeit negativ zu ihrem Spiel äußern: Spieler verbringt 7.900 Stunden in Free2Play-MMORPG, schreibt vernichtende Steam-Kritik
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Einen Typen der Nach 12 Minuten Review macht sollte man nicht ernst nehmen und fertig .
Wenn was ist Standard danke für Feedback gedünstet fertig….
Was für ein Blödsinn, als wenn Spaß und Kritik an Quantität statt die Qualität qualifiziert wird. Ob nun 12 Minuten oder 120 Std ein Eindruck und ein Urteil bleibt. Ist doch keine suche nach der Nadel im Heuhaufen, ewig sich durch ein kaputtes Game graben bis man endlich was gutes findet, was dann die Berechtigung ist ein Spiel zu bewerten.
Müll bleibt Müll, egal wie sehr man sich selbst belügt und alles schön redet, was übrigens im Hinblick auf Wachstum und Entwicklung dazu führen kann, später eine verzerrte Wahrnehmung zu allem zu entwickeln… Da bleibt nur noch Politiker werden mit der Entwicklungsstörung… Das ist unverantwortlich. 😆
Ist ja gut möglich, dass er sich schon vorher ausgiebig mit dem Spiel beschäftigt hat durch Videos und so weiter.
Ich hab mit Pax Dei nicht viel am Hut, aber der Trailer sieht wirklich maximal generisch aus. Also den Vorwurf, muss sich das Spiel schon gefallen lassen, viele Standard-Assets zu nutzen.