Warum eine kleine Mücke die ganze Logik von „Jurassic Park“ infrage stellt

Warum eine kleine Mücke die ganze Logik von „Jurassic Park“ infrage stellt

„Jurassic Park“ gehört ohne Zweifel zu den größten Erfolgen des Regisseurs Steven Spielberg. Doch dem Film, der vor genau dreißig Jahren in die Kinos kam, ist ein Fehler unterlaufen, der jahrelang unbemerkt blieb. Konkret geht es um die versteinerte Mücke, mit deren Blut die Dinosaurier des Parks zum Leben erweckt werden sollen.

Worum geht es in „Jurassic Park“? Die meisten dürften die Handlung des Films kennen. Für alle anderen hier kurz zusammengefasst: Der Milliardär John Hammond eröffnet inmitten des Pazifischen Ozeans einen Freizeitpark voller lebender Dinosaurier.

Dazu belebt er die ausgestorbenen Riesen dank des konservierten Bluts einer prähistorischen Mücke wieder. Dass das nicht lange gut gehen kann, liegt auf der Hand. Bald schon sind die Dinos los, und veranstalten einiges an Chaos.

Eine Mücke wird zum Fehler

Die erwähnte Mücke im Film stammt aus der Zeit der Dinosaurier, und soll deren Blut gesaugt haben, bevor sie selbst in Bernstein konserviert wurde. Nun, Anfang der 1990er Jahre, wird das Blut der Mücke aus ihrem Körper extrahiert und die darin enthaltene DNA mit der von Amphibien kombiniert. Daraus entsteht dann unter anderem ein Tyrannosaurus Rex, der dem Cast des Films rund um Laura Dern und Sam Neill das Fürchten lehrt.

Während der Großteil des Publikums den Film begeistert aufnahm, sind andere ins Grübeln gekommen. So auch der Entomologe (Insektenforscher) Joe Conlon, der sich die im Film gezeigte Mücke etwas genauer angeschaut hat.

Dabei stieß er auf einige Probleme:

  • Die im Film gezeigte Mücke ist männlich. Nur weibliche Mücken ernähren sich von Blut.
  • Abgesehen davon ist die gezeigte Mückenart überhaupt nicht an Blut interessiert.
  • DNA baut sich mit der Zeit ab. Dass jene der Mücke nach Millionen von Jahren noch immer im Blut nachweisbar wäre, gilt als unglaubwürdig. DNA hat im Normalfall eine Halbwertszeit von 521 Jahren.

All das bedeutet aber nicht, dass sich der ein oder andere Hobbyforscher von einem Experiment abhalten ließ. So unternahm zum Beispiel ein australischer Bergbaumagnat namens Clive Parker im Jahr 2012 den Versuch, den in „Jurassic Park“ gezeigten Vorgang zu wiederholen. Leider ohne Erfolg.

Bis ein echter Dinosaurier-Park auch in unserer Welt eröffnet, dürften also noch einige Jahre vergehen. Bis dahin bleibt die Handlung von „Jurassic Park“, wie auch die der gleichnamigen literarischen Vorlage reine Science-Fiction.

Habt ihr den Film gesehen? Wer genauer hinsieht, entdeckt vielleicht noch das ein oder andere weitere Geheimnis.

Quelle(n): Jeuxvideo
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Fanatic

Da wird ne Mücke zum Elefanten gemacht. Es hat sich auch keiner über das Henne / Ei Problem bei Terminator aufgeregt

GERD

Na und ? Jurassic Park ist immernoch näher an der Realität als Ridley Scotts Fantasy-Drama Napoleon (und auch wenn Napoleon schön anzuschauen ist, sieht JP trotzdem besser aus)

Croaker

tja Logic in Fiktion. Genau so funktioniert das.

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