Ein Spieler schickte sein Gaming-Notebook zur Reparatur, doch stattdessen wurde das Modell zerlegt. Der Support bietet ihm Ersatz an, doch das neue Notebook ist schlechter als sein altes Gerät.
Etliche von euch haben sicher schon ein Gerät zur Reparatur geschickt. Entweder, weil man sein Gerät liebgewonnen hat oder um einfach der Umwelt einen Gefallen zu tun. Ein Gamer schickte seinen Gaming-Laptop zur Reparatur direkt zum Hersteller.
Doch anstatt seines Geräts bekam der Nutzer eine E-Mail mit dem Hinweis, dass man sein Gerät versehentlich verschrottet habe.
Reparatur bietet ihm neues Gerät an
Was genau ist passiert? Der Nutzer erklärte selbst, dass er seinen “OMEN”-Laptop, eine Marke von HP, zur Reparatur eines Scharniers eingeschickt habe. Das sei alles im Rahmen der Garantie gewesen und deswegen habe er sich an den Support des Herstellers (HP) gewendet.
In einer E-Mail teilte man ihm jedoch mit, dass man sein Gerät versehentlich verschrottet hätte. Auf sein Gerät sei wohl mit einem falschen Label versehen worden, wodurch sein Gerät dann anstatt in der Reparatur bei der Verschrottung gelandet sei.
Wie geht es weiter? Der Nutzer erklärte in seinem reddit-Post, dass er jetzt zwei Optionen habe. Denn sein ursprüngliches Modell werde nicht mehr hergestellt.:
- Er bekommt sein Geld zurück. Wie viel, sagt er nicht. Es handelt sich zwar um einen Garantiefall, aber er hat das Gerät auch mehrere Jahre genutzt.
- Oder er nimmt das Modell an, welches ihm der Support als Ersatz bietet. Das wäre ein Notebook mit Intel i7 und einer GeForce RTX 4050.
Doch das Ersatz-Modell löst in der Community eine große Diskussion aus, ob er das wirklich annehmen sollte.
Angebot löst hitzige Diskussion aus
Wie gut ist denn der Ersatz? Genau das ist ein Streitpunkt innerhalb der Community. Denn die ist sich uneinig, ob der Nutzer das vorgeschlagene Gerät wirklich annehmen soll. Denn ein echtes Upgrade ist das neue Modell nicht.
- Beim verbauten Prozessor handelt es sich um ein starkes Upgrade im Vergleich zum alten Modell, hier sind sich alle ziemlich einig.
- Am neuen Grafikchip, einer RTX 4050 6 GB, scheiden sich jedoch die Geister: Einige Nutzer halten die neue GPU für einen klaren Rückschritt, denn in dem Modell steckt nur eine RTX 4050 mit 6 GB Videospeicher.
- Außerdem bekommt er „nur“ ein Gerät aus der Victus-Reihe von HP. Sein altes Gerät war ein Omen-Modell, welches als deutlich hochwertiger angesehen wird als die Victus-Reihe. Für viele ist klar: Anstatt der Highend-Reihe wolle man ihm nur ein Budget-Modell anbieten.
Etliche Gamer sagen: 6 GB Videospeicher sind 2023 einfach nicht mehr zeitgemäß. Immerhin hätte die alte RTX 2070 in seinem alten Modell noch 8 GB Videospeicher geboten. Einige sagen deswegen, er solle lieber mit dem Support diskutieren und sich ein Modell mit RTX 4060 anbieten lassen, welches ihm 8 GB Videospeicher biete. Oder sonst sein Geld nehmen und sich anderswo ein neues Gerät kaufen. So erklärt ein Nutzer unter dem Post:
Eine RTX 4050 ist definitiv kein Upgrade. Frag nach einer besseren GPU oder nimm das Geld. Du könntest tatsächlich weniger Leistung mit dieser [neuen GPU] erhalten.
Sind Grafikkarten mit 6 GB Videospeicher noch sinnvoll?
Wofür braucht es überhaupt Videospeicher? Im Videospeicher (oder VRAM) werden Daten wie etwa Texturen zwischengespeichert. Je höher die Auflösung, desto stärker wächst auch die Last auf den Videospeicher. Reicht der Videospeicher nicht aus, dann kommt es normalerweise zu unangenehmen Nachladerucklern. Denn euer Rechner muss Texturen oder Daten nachladen und alte aus dem Speicher schmeißen. Im ärgerlichsten Fall stürzt das Spiel einfach ab.
Doch reichen im Jahr 2023 noch 8 GB Videospeicher? Die Tech-Kollegen von der GameStar überprüften anhand mehrerer Spiele, wie viel Videospeicher Spiele 2023 überhaupt benötigen. Sie kommen zu dem Ergebnis:
- 8 GB sollten es in Full-HD auf jeden Fall sein, in WQHD sogar mindestens 10 GB.
- 6 GB VRAM oder weniger seien heute einfach nicht mehr zukunftssicher. Wer in WQHD spielen möchte, sollte um Grafikkarten mit 8 GB einen Bogen machen.
Das Problem ist jedoch, dass alle Spiele das unterschiedlich handhaben: Einige Spiele benötigen sehr wenig VRAM, andere genehmigen sich dafür deutlich mehr. Viele sind sich einig: Wenn ihr ohne Kompromisse spielen wollt, dann ist alles unter 8 GB zu wenig.
AMD und Nvidia stehen schon länger in der Kritik, wenn sie sehr günstige Grafikkarten veröffentlichen. Denn hier wird oftmals genau am Videospeicher gespart. Das macht die GPUs günstig, aber für die meisten Spieler zu einer Enttäuschung:
Warum die wichtigste Grafikkarte 2023 von Nvidia gerade viele Personen enttäuscht
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Also, an sich kann das passieren. Ist zwar nicht schön (grade mit den ggf verlorenen Daten, oder wird das auch automatisch zurück gesetzt?), aber wo Menschen arbeiten können Fehler passieren. Wichtig ist nur wie man damit umgeht. Hier hätte sich HP sicherlich kein Bein ausgerissen, wenn sie sich großzügig gezeigt hätten und einen Laptop zur Auswahl gestellt hätten, wo man am Ende keine Einbußen hat. Das wäre fast geschenkte PR und ein zufriedener Kunde der der Marke treu bleibt. So haben sie halt schon direkt negative Nachrichten und ggf später noch einen Prozess, wo dann auch noch Anwälte usw bezahlt werden wollen, wenn der Kunde beide Angebote als nicht fair ansieht.
HP geht sicher nicht bankrott, wenn die ihm ein höherwertiges Upgrade geben, da vor allem HP selbst schuld ist, dass das ursprüngliche Gerät kaputt ist.
Bei den Modellen, gerade bei HP, kommt neben CPU/GPU noch einiges anderes hinzu. HP hat unter anderem einen HW Lock in den “günstigeren” Baureihen integriert, das heißt das man z.B. nicht einfach den RAM austauschen kann, sondern die Riegel bei HP kaufen Muss… für 50-100% Aufpreis. ^^
Das Proprietäre Bios ist bei den Baureihen eingeschränkt, Gehäuse, Anschlüsse usw. anders ausgelegt. Zudem sind die Lifecyle auch unterschiedlich, bei Business Modellen 5y+ bei Consumer 3y, das umfasst halt auch Treiber Support als auch Zubehör usw.
Da halt nicht bloß auf die CPU/GPU schauen und +/- rechnen das funktioniert so nicht.
Wir werfen inzwischen alles an HP Hardware raus, die Lieferzeiten, Service und Produkte sind halt einfach mist.
Würde so einen Deal nicht machen, da sollte halt klar sein das erstmal versucht wird günstiger aus der Sache rauszukommen. Wenn das nur bei 10 von 100 Leuten klappt hat sich das schon gelohnt. ^^
Kann ich nur bestätigen HP ist vom Computer, Laptop bis zum Drucker ein einziges trauer Spiel, von denen kaufen ich absolut nichts mehr.
Was für ein schlechter Scherz. Schade das ihr die Firma nicht benennt, die erst die Technik eines Kunden schrottet und dann mit einem so unkulanten Angebot abspeisen will. Bei sowas ist meine Toleranzgrenze extrem niedrig und den Laden würde ich gerne weiträumig „umfahren“.
Naja, ich hab selber in einer Reparatur-Firma gearbeitet und da arbeiten auch nur Menschen, sowas kann passieren. Natürlich muss das auch nicht der wahre Grund für das Verschwinden des Gerätes sein, z.B. gibt es auch Arbeitskräfte in Firmen die nicht fest angestellt oder neu sind. Man kann sich also vorstellen was alles passieren kann. Die Firma Grundsätzlich für ein Fehlverhalten eines Mitarbeiters, ob absichtlich oder nicht, an den Pranger zu stellen ist etwas übertrieben. In dem Artikel werden auch ein paar Dinge ausgelassen, was war es für eine Reparatur, Garantie, Kostenpflichtig ,Versicherung ? ,genaues Modell, wie alt war es, welchen Gegenwert wollte man ihm bezahlen ?… etc.
Entscheidet man als Mitarbeiter dann auch alleine, welches Modell man als Entschädigung herausgibt? Grundsätzlich hast du aber recht, es war sicherlich ein wenig harsch formuliert, passt aber für mich auch irgendwie zum aktuellen Zeitgeist, das man alles nur noch billig produziert, aber immer teurer verkaufen will. Gefühlt wird der Aufwand immer geringer, aber der Griff in unsere Taschen immer tiefer. Solche Gedanken spielen dann teilweise auch schon in meine Formulierungen mit rein, wenn ich gleich die gesamte Firma, übertrieben, auf dem „Scheiterhaufen“ sehen will.
Hey Hirajah,
Du hast Recht, ich hab ein paar Infos unbeabsichtigt vergessen. Die trage ich eben nach. Hier schon einmal direkt: Der Nutzer schickte seinen OMEN Laptop zur Reparatur eines Scharniers im Rahmen der Garantie zum Support. Wegen eines Fehlers im Support (der Laptop hat wohl den falschen Aufkleber bekommen), landete das Modell bei der Verschrottung. Den Gegenwert hat er nicht genannt.
Edit: Die zusätzlichen Infos sind jetzt auch im Artikel. Noch mal danke für den Hinweis.
Indem Fall sollte er ein gleichwertiges Gerät mit 8GB VRAM bekommen, was nützt ihn eine schnellere GPU wenn er dann wegen zu wenig Speichers wieder schlechter läuft. Die Entscheidung hat wahrscheinlich auch kein Techniker getroffen, sondern jemand aus dem Backoffice der sich mit Gaming auch nicht auskennt. Wenn sie kein entsprechendes Gerät auftreiben können müsste der Kunde, meiner bescheidenen Meinung nach, von der Firma den Wiederbeschaffungswert erstattet bekommen, schließlich ist das Eigenverschulden der Firma. Wenn die Firma keine Versicherung hat ist das für sie dumm gelaufen.
Hallo Artikel richtig gelesen… Es ist HP, sein Notebook / Laptop ist ein OMEN.
Wer kauft überhaupt einen HP, egal ob PC, Laptop oder Drucker?
* HP die, die ihre Kunden jahrelang ausspioniert haben…. 😝👍🏼…
Im übrigen sind alle Reparatur Werkstätten, Vertrags – Werkstätten und gehören nie zu einem Konzern.
Egal ob HP, Acer, Asus und Co….
Habe lange Erfahrungen damit gemacht, bislang nur gute. Die von Acer sind richtig gut.
Er steht sowas von im Recht, Druck machen und wenn es nicht anders geht, mit Anwalt.
(mit Druck kennt HP sich ja aus 😂)
Mit Gruß an die Gamer Welt
WheelchairGhost 🐕🦺 🧑🏻🦽
Bei PC und Laptop versteh ich die Aussage, aber die Drucker sind top. Habe einen HP Laserjet Drucker der mir seit 7 Jahren Treue Dienste leistet, einwandfrei funktioniert und bis heute keine neuen Toner gebraucht hat.
Geld zurück hört sich jetzt nicht nach einem so schlechten Angebot an. Bissl extra als Entschuldigung wäre natürlich nicht verkehrt, aber ein schlechter Scherz ist ne Rückerstattung nicht.
Auch das Ersatzgerät hört sich nicht unverschämt an. Liegt vermutlich preislich sogar höher (VK). Dass man als Spieler von einer Grafikkarten Serie mit wenig RAM nichts hält, dafür kann der Laden ja nichts. Die CPU ist ja ein deutliches Upgrade, bei der GPU scheiden sich halt die Geister.
Versuchen nachzuverhandeln mit Support und ansonsten halt die Rückerstattung und den Laptop vorher halt gratis genutzt.
8GB Videospeicher ist Heutzutage Minimum, zumal Techniken wie DLSS/DLAA etc. auch noch zusätzlich Speicher benötigen. Ob ihm 6GB reichen ist die Frage, die GPU wird sicher schneller sein wie seine alte und man müsste wissen was für ein Display der Laptop hat, plus in wie fern sich die oben erwähnten Techniken bei der Leistung der GPU lohnen, um das einschätzen zu können. Grundsätzlich müsste man ihn ein Gerät anbieten was zumindest die selbe Speicherausstattung hat und gleichwertig ist, kann ja auch ein AMD Gerät sein. Jedoch wenn ich das richtig verstehe war das keine Garantie-Reparatur sondern Kostenpflichtig ? In dem Fall ist wohl eher der Wert/Zeitwert des Gerätes ein Anhaltspunkt, so das er sich nicht viel aussuchen kann und eher das Geld nehmen sollte.