Elyon hat am 7. Mai seine erste Closed Beta im Westen gestartet. Dabei bekommt es teilweise sehr harsche Kritik. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch hat inzwischen über 20 Stunden in dem neuen MMORPG verbracht. Zwar sieht er in dem MMORPG kein Hit-Potential, aber eine bestimmte Nische wird von Elyon gut bedient.
Wie ist mein erster Eindruck von Elyon? Sehr durchwachsen:
- Vor allem zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass ich ein eher seelenlos Asia-MMORPG spiele, was erstmal an der generischen Optik lag. Dieses Gefühl wurde durch die Quests ab Stufe 22 sogar nochmal verstärkt, weil ab dann vor allem stumpf gegrindet wird.
- Nach einem Klassen-Wechsel und mit dem Erreichen von Stufe 30 erlebte ich in Elyon aber plötzlich einen Wandel, den ich euch im Artikel erkläre. Schreibt es also nicht zu früh ab!
Neben meinen Erfahrungen mit Elyon werfe ich einen Blick nach Korea und gebe zum Ende eine Einschätzung ab, wie sich das MMORPG bei uns entwickeln könnte und ob es ein Flop wie Bless Online werden könnte, das nach nur einem Jahr abgeschaltet wurde.
Woher kommt der Vergleich mit Bless? Bless Online war ein koreanisches MMORPG, das 2018 zu uns in den Westen kam. Das Spiel bot ein actionreiches Kampfsystem und PvP-Kämpfe in der offenen Welt. Zudem wollte es mit einem besonderen System rund um das Zähmen von Tieren überzeugen.
Doch zum Start gab es technische Probleme, einige Versprechen wurden nicht eingehalten und die Welt fühlte sich für viele zu leer und generisch an. Alles Punkte, die auch Elyon betreffen könnte.
Was steckt hinter Elyon? Das Buy2Play-MMORPG Elyon kommt aus Korea und wurde von den Machern von TERA entwickelt. Ihr habt die Wahl aus 5 bzw. später 6 verschiedenen Klassen, die in einer offenen Welt questen und eine Geschichte erleben.
Im Verlauf des Spiels schaltet ihr verschiedene Dungeons, Housing und PvP-Inhalte frei. Etwa ab Level 30 kommt dann PvP in der offenen Welt dazu, das nicht optional ist. Schon bei der Charaktererstellung schließt ihr euch einer von zwei Fraktionen an und könnt dann ab Level 30 beim Spielen und Questen getötet werden.
Wer sich bisher überhaupt nicht über Elyon informiert hat, findet hier die wichtigsten Inhalte des Spiels zusammengefasst. Außerdem könnt ihr euch meine ersten 30 Minuten als Gunner in diesem YouTube-Video anschauen:
Elyon hat ein richtig gutes Midgame
Was macht Elyon gut? Nach knapp 20 Stunden Spielzeit bin ich vor allem von 4 Dingen im Spiel sehr angetan:
- Das generellen Kampfsystem
- Die Dungeons
- Die PvP-Arenen
- Die Charakter-Progression
Was macht die Kämpfe so gut? Schon in den ersten Sekunden des Spiels fällt mir das Kampfsystem positiv auf. Man muss dynamisch mit seinen Angriffen zielen, hat eine Ausweich-Rolle und einen automatischen Stun-Break mit drin, sodass ihr auch mit einem Tastendruck aus Crowd Control wie zu Boden werfen oder Festhalten befreien könnt. Zudem muss ich ständig auf Zack sein. Denn viele Gegner haben schwere Angriffe, die auch durch Animationen und Telegrafen gut dargestellt werden.
Ein Highlight sind für mich die Fähigkeiten, für die ich zuerst Ziele markieren muss. Hab ich die Ziele entsprechend ausgewählt, werden Projektile auf sie losgeschickt, die garantiert treffen. So eine Mechanik hab ich bisher nur in TERA gesehen.
Das dynamische Gefühl wird jedoch durch die langen Animationen und teils hakeligen Animationen etwas getrübt. Persönlich ziehe ich das Kampfsystem von Black Desert dem von Elyon vor, einfach weil es insgesamt dynamischer ist und mehr Action bietet. Trotzdem hat mir das Kämpfen in Elyon in den Stunden bisher viel Spaß bereitet.
Was steckt hinter den Dungeons? Mit Stufe 28 (etwa 2-3 Stunden Spielzeit) wird der erste Solo-Dungeon freigeschaltet. Dabei kämpfe ich in einer Mine gegen eine Bande von Goblins und am Ende einem riesigen Troll.
Gerade hier macht das Kämpfen Spaß, weil der Troll zwar schwere Angriffe hat, aber man diese sehr gut erkennen und entsprechend ausweichen kann, wenn der Riese mit seiner Pranke langsam ausholt und versucht mich in den Boden zu rammen.
Übrigens bietet Elyon automatisch ein integriertes DPS-Meter, wenn man in dem Dungeon unterwegs ist.
Mit höherem Level kommen dann weitere Dungeons dazu, wobei die nächsten beiden wieder nur für Solo-Spieler ausgelegt sind. Erst mit Stufe 36 gibt es das erste Dungeon für 3 Spieler. Elyon bietet dabei einen automatischen Gruppen-Finder oder ein Tool, in dem man spezifisch eine Anfrage für Gruppen stellen kann.
Meine Gruppe für das 3-Spieler-Dungeon ist blitzschnell gefunden. Die Aufgabe des Dungeons besteht daraus, ein Portal gegen Horden von Gegnern zu verteidigen. Nach etwa 8 Wellen kommt dann ein großer Boss, der immer wieder Wellen beschwört, sodass wir vor allem den Boss fokussieren. Der Schwierigkeitsgrad ist jedoch eher überschaubar und wir handeln uns keinen einzigen Tod, dafür jede Menge Loot ein.
Zusätzlich gibt es spezifische Ranglisten für jedes Dungeon. Dort kann man sich verewigen, wenn man schnell genug unterwegs ist. Neben dem brauchbaren Loot gibt es also einen weiteren Anreiz, um die Dungeons auch später nochmal zu besuchen.
Wie waren meine ersten Abenteuer im PvP? Im PvP bietet Elyon gleich 3 interessante Inhalte:
- Arenen im 1v1, 3v3 und 5v5
- Realm-Schlachten, in denen die zwei Fraktionen auf verschiedenen Karten gegeneinander kämpfen
- Open-World-PvP
Meine ersten Berührungen mit dem PvP habe ich mit Level 32 in der offenen Welt. Und das ist sogar richtig frustrierend, denn teilweise werde ich auch dem Nichts von Spielern zerlegt, die im Level weit über mir sind.
Das Arena-PvP hingegen hat mich richtig Spaß gemacht. Hier trete ich in einer kleinen Arena automatisiert gegen andere Spieler an. Mein erstes Match dauert nur 11 Sekunden, dann hat mich ein Elementalist bereits besiegt, der 6 Level über mir liegt.
In den folgenden Matches habe ich aber recht ausgeglichene Kämpfe und hier kann Elyon durch die Dynamik einfach glänzen. Als Mystiker kann ich Gegner oft CCen und so in meinen AoE-Effekten festhalten oder Nahkämpfer generell auf Distanz zu mir halten. Das verschafft mir einen großen Vorteil. Auf der anderen Seite habe ich kaum Defensive, sodass wenige Angriffe genügen, um mich Staub fressen zu lassen.
Einen Assassinen, der wiederum 2 Level unter mir liegt, besiege ich in knapp 30 Sekunden. Gegen einen anderen Mystiker erlebe ich einen Kampf von fast 3 Minuten.
Von der Dynamik und den Kämpfen erinnern mich die Arenen stark an Blade & Soul. Und auch hier gibt es wieder Ranglisten, durch die man sich mit anderen Spielern vergleichen kann. Ein klares Plus für mich.
Wie funktioniert die Charakter-Entwicklung? Elyon setzt bei der Charakter-Entwicklung auf 4 Dinge:
- Ein Artefakt-System, über das ich Fähigkeiten verändern kann
- Runensteine, die mir Bonus-Attribute und besondere Effekte verleihen
- Skill-Trees, die mit späterem Level freigeschaltet werden
- Ein Ausrüstungs-System, das mit Aufwertungen arbeitet, die auch fehlschlagen können
Wie genau die verschiedene Systeme funktionieren, habe ich bereits in diesem Artikel erklärt: So könnt ihr euren Charakter in Elyon verbessern und verstärken.
Auffällig ist, dass im Midgame die Entwicklung sehr großen Einfluss hat und richtig Spaß macht. Im Endgame jedoch geht es ein wenig in Richtung Pay2Win, wenn der Shop so bleibt wie in Korea.
Was hat mir noch Spaß gemacht? Im Laufe der Spielzeit habe ich zwei Dinge erlebt, die eher zufällig passieren.
Zum einen die Welt-Events, die zufällig auftauchen. Dann hat man 60 Sekunden Zeit, um eine Aufforderung zum Kampf anzunehmen und wird dann in eine Instanz mit den anderen Spielern geportet. Dort werden dann verschiedene Weltbosse bekämpft.
Zum anderen gibt es kleinere Rätsel-Dungeons, wenn man eine entsprechende Schatzkarte bekommt. Die wurde mir vor allem zufällig gedropt. Diese Schatzkarte portet mich in verschiedene Dungeons, in denen ich Schätze einsammeln muss:
- Ein Dungeon erinnerte dabei an die Höhle von Smaug aus dem Hobbit. Ein Drache liegt auf dem Schatz und ich muss unentdeckt Truhen um ihn herum stehlen.
- In einem anderen Dungeon verschwinden die Truhen immer wieder, wenn man nicht schnell genug ist. Zudem werde ich von riesigen Seifenblasen attackiert, die mich kurzzeitig in die Luft heben, wenn sie mich erwischen.
- Das dritte Rätsel-Dungeon besteht aus Münzen, die ich einsammeln muss. Jedoch kommen mir immer wieder riesige rollende Steine entgegen, die mich zu Boden werfen. Hier spielt geschicktes ausweichen eine wichtige Rolle und ich fühle mich fast wie in India Jones.
Ein weiteres kleine Highlight ist das Housing, das ich jedoch nur kurz antesten konnte. Dazu werde ich in eine eigene Instanz geportet, die ich frei dekorieren kann. Zu Beginn steht bereits ein Haus mit Möbeln dort, doch ich kann beliebige Veränderungen vornehmen.
Zusätzlich gibt es ein Farm-System, über das ich Gemüse und andere Dinge züchten kann. Wie genau das funktioniert, kann ich allerdings noch nicht sagen. Wer möchte, kann zudem Freunde und auch Fremde über das Interface besuchen gehen.
Zusätzlich bietet Elyon noch jede Menge weitere bekannte MMORPG-Inhalte, darunter
- Fischen
- Tägliche Quests
- Ein Sammlungs-System mit Sets ähnlich wie bei ESO
- Ein Auktionshaus
- Titel und Erfolge
Der Umfang von Elyon ist also zum Start schon beachtlich.
Probleme mit Einstieg, Open-PvP, Pay2Win und der fehlenden Seele
Was macht Elyon schlecht? Als die 5 großen Probleme von Elyon sehe ich:
- Die generell “fehlende Seele”
- Der schwache Einstieg
- Das offene PvP
- Tägliche Limitierungen
- Pay2Win
Was meine ich mit “fehlender Seele”? Gute MMORPGs haben etwas, das sie besonders macht und wodurch sie einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Bei WoW sind das die besondere Grafik und die breite Lore. Black Desert wiederum punktet mit Grafik, dem Action-Kampfsystem und dem Wirtschaftssystem.
Elyon wiederum sieht optisch eher uninspiriert und eintönig aus. Auch sonst bietet es wenige Alleinstellungsmerkmale, die man spezifisch hervorheben könnte. Gerade der Einstieg fühlt sich unglaublich generisch an.
Man läuft durch irgendwelche Gebiete, tötet irgendwelche Mobs, lauscht einer komplett uninteressanten Story und am Ende sieht sogar im Spiel vieles einfach gleich aus.
Erschwerend kommt hinzu, dass man gerade bei den Quests sofort merkt, dass dort nicht mal versucht wurde irgendwie kreativ zu sein. Es gibt einen NPC, der teilt direkt 7 Aufgaben und dann geht es weiter. Die Story-Quests sind minimal abwechslungsreicher, aber ständig an neue Level-Ups gebunden. Und dafür muss erstmal gegrindet werden.
Damit unterscheidet es sich stark von Swords of Legends Online, das zwar auch ein Asia-MMORPG ist, aber spezifisch eine asiatische Geschichte erzählen will und eine klare Struktur in der Spielwelt hat. Das muss nicht jedem liegen, aber man weiß sofort, woran man ist.
Das macht auch den Einstieg in Elyon so schleppend. Coole Inhalte wie Housing, PvP, Realm vs Realm oder Dungeons kommen erst ab Level 28, teilweise sogar erst ab 36. Dafür muss man schon einige Stunden in das Spiel investieren, die eben kaum Spaß machen.
Die richtige Klasse zum Start: Wer mit der falschen Klasse startet, hat zudem extrem Probleme in Elyon. Denn während der Assassin und der Gunner mir richtig Spaß gemacht haben, war der Warlord eine absolute Katastrophe und spielte sich irgendwie langsam und uninspiriert. Als Elementalist und Mystic hatte ich jeweils einen gemischten Einstieg.
Dabei ist natürlich wichtig zu bedenken, dass die Holy Trinity eine Rolle spielt und gerade Warlords (Tanks) und Mystics (Heiler) dort eine wichtigere Rolle bekommen. Das macht sie im Endgame wieder attraktiver.
Was ist schwierig am PvP? Sowohl bei den Kämpfen in der offenen Welt als auch im Realm vs Realm gibt es für mich ein ganz klares Problem: Ich verliere 5 % meiner gesammelten XP, wenn ich sterbe. Und etwas Schlimmeres gibt es für mich kaum.
Dieser XP-Verlust zerstört mir auch komplett die Realm vs Realm-Erfahrung. Hier treten 100 Spieler beider Fraktionen gegeneinander auf verschiedenen Karten an. Mit meinem Level konnte ich eine Arena betreten, in der es dutzende Drachenwelpen gab, die beide Fraktionen attackiert haben und ihnen Loot brachten.
Es verbindet also PvE und PvP. Doch in dem riesigen Effekt-Gespamme stirbt man manchmal aus dem Nichts heraus. Und dafür 5 % XP zu verlieren, war es mir einfach nicht Wert.
Denn während ich gerade irgendwie versuche mit meinem zweiten Charakter Level 35 für die PvP-Arenen zu erreichen, werde ich gleich mehrfach von Spielern der gegnerischen Fraktion erledigt.
Als ob sterben an sich nicht schon frustrierend genug wäre, ist dieser XP-Verlust ein echtes Problem für mich. Im Arena-PvP gibt es das übrigens nicht. Das hätte ich mir auch für Realm vs Realm und PvP-Tode in der offenen Welt gewünscht.
Was kann man täglich machen? Um an gute Ausrüstung zu kommen, kann man tägliche Quests und Dungeons erledigen. Beides ist jedoch limitiert. So kann man nur 4 Dungeons pro Tag und nur 20 tägliche Quests erledigen. Das kann den Spielspaß mindern, wenn man eben nicht regelmäßig ein paar Stunden, sondern am Wochenende mal einen ganzen Tag grinden möchte.
Die restliche Zeit kann man dann im PvP oder im Grind in der offenen Welt verbringen.
Wie steht es um Pay2Win? Das ist gerade noch schwer einzuschätzen. In Korea gibt es einige Pay2Win-Elemente im Shop, darunter:
- Materialien zur Aufwertung von Ausrüstung
- Items, die das Zerstören von Ausrüstung verhindern können
- Haustiere, die beim looten helfen und kleine Buffs geben
- Premium-Buffs wie mehr Loot und mehr XP
- Lager-/Inventar-Erweiterungen
Allerdings steht noch nicht fest, ob der Shop so 1zu1 in den Westen kommt. In der ersten Beta war der Shop sogar komplett deaktiviert, sodass wir hierzu noch keine feste Aussage treffen können.
Wie steht es um Elyon in Korea? Derzeit gehört Elyon in Korea noch zu den Top 30 der meistgespielten Online-Spiele (via Gamemeca). Allerdings liegt es dort hinter MMORPGs wie Lost Ark, Black Desert und Blade & Soul.
Eigentlich ist Elyon mit hohen Spielerzahlen gestartet, doch einige Bugs und der Mix der Inhalte scheint viele Spieler nicht langfristig gebunden zu haben. Allerdings gab es bereits einige größere Updates, darunter Seasons fürs PvP und die neue Klasse Slayer.
In Korea ist Elyon mittlerweile seit knapp 6 Monaten draußen und der erste Hype ist verflogen. Wir behalten auf jeden Fall im Blick, wie sich die Spielerzahlen weiter entwickeln.
Elyon funktioniert für Solo-Spieler, aber nur bis zu einem gewissen Punkt
Kann man Elyon als Solo-Player genießen? Ja und zumindest bis zu einem gewissen Level macht es sogar mehr Spaß allein zu sein, da Elyon mit verschiedenen Instanzen innerhalb von Quests arbeitet. So kann es passieren, dass man sich plötzlich nicht mehr sieht, wenn man mit mehreren Spielern unterwegs ist.
Hinzu kommen die Solo-Dungeons ab Level 28, die nur allein abgeschlossen werden können, und die 1v1-Arena.
Allerdings trifft man mit höherem Level auch immer häufiger auf Spieler der anderen Fraktion und dann ist das Questen allein ein Risiko. Solo-Spieler sind ein gefundenes Fressen für Feinde, die euch im PvP auf die Mütze geben möchten.
Auch für spätere Dungeons, Arena-PvP und Realm vs Realm wird es fast schon Pflicht sein, sich einer Gilde anzuschließen.
Elyon wird kein riesiger Flop, aber auch kein Hit
Das wird Elyon im besten Fall: Ein MMORPG, das eine überraschend große Nische für sich findet. Denn gerade die Ranglisten in Dungeons, das Arena-PvP und das Housing können überzeugen. Wer zudem auf Massen-PvP steht, kann seinen Spaß im Realm vs Realm haben.
Damit Elyon aber Erfolg hat, muss Kakao Games als Publisher einige Änderungen vornehmen, darunter Anpassungen am Shop und auch die Wegnahme vom XP-Verlust durch andere Spieler. Im Bestfall wird sogar etwas an dem Grind für Ausrüstung geschraubt.
Das wird Elyon im schlechtesten Fall: Ein totaler Flop. Und das liegt nicht zwingend daran, dass das MMORPG so schlecht ist, sondern dass es im falschen Jahr erscheint. Denn 2019 und 2020 hatten wir Flaute und da wäre vielen ein Spiel wie Elyon genau richtig gekommen.
Doch in diesem Jahr stehen mit Swords of Legends Online, New World, Lost Ark und einigen weiteren Titeln andere spannende MMORPGs in den Startlöchern. Und da Elyon erst im Q4 2021 erscheinen soll, könnte es bis dahin einfach in Vergessenheit geraden. Gerade dann, wenn eines der anderen MMORPGs richtig einschlägt.
Das glaube ich wird Elyon: Ich traue dem Spiel eine Nische zu, in der es vor allem Spieler begeistert, die zuvor TERA und Black Desert gespielt haben und einfach nach einem neuen MMORPG suchen. Denn genau diese Zielgruppe spricht es an – Actionreiche Kämpfe, Grind, Dungeons und PvP.
Wer bisher keinen Spaß an Asia-MMORPGs mit Grind hatte, wird es auch in Zukunft nicht entwickeln. Aber es gibt eine Nische, die so auf ein neues Spiel aufspringen und es über einige Jahre am Laufen halten könnte.
Aus dieser Nische wird Elyon meiner Meinung nach jedoch nicht rauskommen. Es hat nicht das Potential zum nächsten großen Blockbuster wie WoW, ESO oder FFXIV. Aber genauso bin ich mir sicher, dass es nicht wie Bless Online schon nach einem Jahr wieder eingestellt wird. Dafür waren die reine Menge an Inhalten, das Kampfsystem und auch die technische Optimierung in der ersten Beta einfach zu gut.
Wie seht ihr Elyon? Habt ihr es schon abgeschrieben oder freut ihr auf den Release? Und auf welches MMORPG freut ihr euch 2021 am meisten? Lasst es uns in den Kommentaren, aber gerne auch in dieser Umfrage wissen: Auf welche neuen MMORPGs freut ihr euch 2021 am meisten?
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Wie könnt ihr euch zum P2W nicht sicher sein? Kakao ist der Publisher, guckt euch eure genannten P2W Sachen aus dem Shop an. Denkt mal kurz an den Shop von BDO und schwups das ist ja 1 zu 1 das selbe? Ja BDO ist nun nicht mehr Kakao, aber die haben den EU Shop über Jahre so gemolken. Warum sollten die es bei Elyon anders machen? Habe da absolute Null Hoffnung, das wird Elyon auch den Rest geben. Denn für frustrierenden Grind mit besserer Grafik haben wir ja BDO.
Wir können es aber nicht 100%tig ausschließen, dass sie was verändern, wenn sie selbst sagen “Wir könnten was verändern”. Aber darum halten wir ja nicht zurück, dass es Pay2Win sein könnte und wie es in Korea aussieht.
“Mit Stufe 28 (etwa 2-3 Stunden Spielzeit)”
Das ist leider auch, was es für mich versaut hat. Nach gut ner Stunde schon mit Level 19 dastehen, dann auch noch ohne nennenswerte Unterschiede zu Level 1 (3-4 Skills)… das ist leider nicht die Levelerfahrung, die ich mir in einem MMORPG erhoffte. Klar. Zu langsam ist doof. Aber zu schnell -für mich- ebenso. Nimmt mir wirklich die Lust. :<
Sehe ich genauso… das macht keinen Spaß und ich verstehe auch nicht den Sinn dabei.
Beim EXP-Verlust durch PVP muss ich widersprechen, das stimmt so nicht, soweit ich das gesehen habe.
In diversen Streams stand explizit in einem eigenen Fenster/Emblem, wenn ein Char gestorben ist, dass er durch PVP keine EXP verliert.
Ich verstehe nur nicht, warum immernoch die alte unreal engine 3 verwendet wird. Die ist doch mittlerweile schon um die 15 Jahre alt. Wird sich zeigen wie flüssig das Spiel läuft wenn mehre Spieler gleichzeitig zu sehen sind oder unterwegs sind
Ab Level 36/37 ist leider nur noch purer Grind vorhanden, bis dahin hatte ich aber sehr viel Spaß … Das Mid- bzw. Endgame ist einfach nur langweilig
Tera, B&S sind F2P und Black Desert habe ich von einer gratis Aktion.
Elyon bietet irgendwie nichts was einer der drei nicht schon bessert abdeckt, verlangt jedoch einen Kaufpreis.
Auch fühlt sich Elyon deutlich “lower-budget” an als Tera, was ja vom selben Entwicklerteam stammt.
oot: Mich würde es tatsächlich mal interessieren, warum immer öfter, zumindest ist mir das persönlich aufgefallen, die Redakteure ein Selfie in das Artikelbild reinhauen? Ist tatsächlich nicht sarkastisch. Möchte man damit irgendwie ein Merkmal darstellen, irgendeine persönlichere “Bindung”? Einfach so?
Wenn jemand eine Meinung schreibt, ist es einfach gut ein Gesicht und eine Emotion dazu im Bild zu haben. Das generiert sowohl Aufmerksamkeit (man kann sich mit dem Bild identifizieren), als auch Bindung (den erkenne ich wieder). Außerdem ist das doch besser, als immer nur Standard-Bild 3 vom MMORPG zu sehen, oder? ?
Bilder vom Team haben wir schon seit Jaaaahren im Titelbild. Wir finden es bei Meinungen oder Erlebnisberichten einfach schön, wenn man auch ein Gesicht zum Text hat, hilft auch der Bindung ja 🙂
Also mit der Aussage p2w wäre ich hier noch vorsichtig, da wie gesagt der Shop noch zu ist und man über den genauen Inhalt nichts weiß. Vermutlich wird er so kommen, aber bis dahin sollte man die Leute im Vorfeld nicht gleich vergraulen.
Der Exp Verlust ist ein Witz. 5% klingt erstmal viel, ist es aber nicht wenn man die in 2 Minuten eh wieder drin hat. Man levelt halt so abartig schnell und absteigen kann man ja auch nicht. Bei poe tut der um einiges mehr weh, und das obwohl es nur PvE ist.
Ansonsten recht informativer Artikel.
was heißt “ansonsten”? 😀 Das mit dem Pay2Win habe ich genauso wie du eingeordnet und 5 % sind ab Level 38 schon recht viel, zumindest für mein Empfinden. Da waren dann gerne mal 20 Minuten Farmen weg.
Vorallem weiß ich doch jetzt schon das wir die “alte” Korea Version spielen und der Assassin hier noch sehr stark ist. Ganker die als Assassin in die “lowlvl” Gebiete gehen und dich campen, du jedes mal XP Verlust hast, nene selbst bei BDO haben sie das mit dem XP Verlust im PVP nach 3 Monaten abgestellt. Die Leute raffen nicht das PVP in Asien ganz anders abläuft als im Westen. Es wird wieder PVP Gilden geben die alles dominieren, im Endgame wird dann wieder der Gearscore abgefragt etc. Nene, ich sage voraus es wird gut starten, nach 2-3 Wochen wirds mäßig laufen und dann von der Bildfläche verschwinden. BDO ist momentan eins der gut laufenden MMO weil sie mega viel geändert haben, wäre BDO noch so wie zu Anfang würde das hier auch nicht mehr laufen. Was ich nicht verstehe ist warum die Firmen das nicht sehen. Und natürlich wird der Shop PtoP(rogress) das Runensystem bei dem ab lvl 3 die Runen zerstört werden können ist doch darauf ausgelegt, genauso die Pets, das werden die nicht für den Westen umbauen. Die haben doch jetzt schon beim Händler in der BETA was bei BDO das Value Pack ist und andere “Buffs” die man sich fast schon kaufen muss. Aaaaber jedem das seine 🙂 wer es mag wird/soll es spielen so lang wie es online ist und andere gehen halt zu SOLO 🙂
P2Win… ok hat sich erledigt, lang dran gearbeitet für nix RIP Elyon
Sehr umfassender und vor allem informativer Artikel! MEGA!
Ich habe das Wochenende genutzt um mir ebenfalls einen Einblick verschaffen zu können. Fazit: Macht Spaß, es gibt immer etwas zu tun und RNG.
Es war ja schon fast schwierig sich auszuloggen weil es quasi immer etwas zu erledigen gab.
Nur die Sachen die richtig Spaß gemacht haben, sind dann auch wieder zeitlich begrenzt oder generell Tagesbedingt limitiert. Das hat mich gestört. Du bekommst die Möglichkeit u.a einmal am Tag einen “Realm War” zu machen, 4 Dungeons zu erledigen und hast maximal 200 Punkte zum nutzen fürs PVP die sich alle 4 Stunden mit 40 Punkten füllen um wieder an Arena kämpfen teilzunehmen.
Ich persönlich möchte gerne die Freiheit haben, Zeit in etwas zu investieren, das ich gerne tue und vor allem dann auch lieber so viel ich möchte.
RNG Faktor wenn es um Ausrüstung geht ist sehr hart. Allein das du beim “Verzaubern” deiner Ausrüstung einen Fehlschlag erleiden kannst der dazu führt, das ein “Verzauberungsslot” verloren ist und du entweder Materialien brauchst um den vorzubeugen oder zum resetten ist für mich eher frustrierend.
Ein spaßiges Spiel und könnte mir vorstellen nochmal reinzuschauen, allerdings nur mit Freunden oder einer motivierten Gilde.
p.s.: Ich liebe den Auto Travel! 😛
Vielen Dank für den Artikel. Nun weiss ich ganz sich: ich werd es nicht mal an testen. Hab ja abgewartet, wie das OPENPVP so beschrieben wird (in BDO gibts zwar, ist aber mittlerweile fast peinlich^^, also für mich aushaltbar). Aber hier ohje, NEIN DANKE und dann auch noch XP-Verlust? Wen glauben sie mit sowas anzulocken? LOL naja selber schuld. Selbst eingefleischte PVPLer werden hier noch mal nachdenken…
Sieht optisch unspektakulär aus. Auch gefallen mir die asiatypischen Farbtöne der Spielewelt nicht, keine Ahnung wie ich es besser beschreiben könnte.
Die Einschätzung des Autors zur Zielgruppe sehe ich gemischt. Wer Black Desert spielt, wird nicht gleich übersiedeln, zumal bei Pearl Abyss der Content-Nachschub auf Hochtouren läuft.
Der Grafikstil wirkte auch für mich sehr generisch. Astellia, Black Desert Online, Bless Online und Elyon – würde man mir vier Screenshots aus den Games zeigen könnte ich die nicht klar zuordnen.
Also ich könnte Black Desert Screenshots sofort zuordnen, ebenso die von Astellia, Bless und Elyon find ich da doch deutlich schlechter.
Gute zusammenfassung! Stimme in vielen punkten zu.
Das Reich vs Reich bzw die Dimensions Portale sollten sie lieber mit 50vs50 spielern machen snastta mit 200vs200. es is ein zu großer “clusterfuck” man sieht nix, und hat das gefühl man läuft einfach random mit.
So ein 08/15 Mist aus der Asia MMO Massenproduktion werde ich mir nicht antun.
Schaut aus wie jedes andere Asia MMO und spielt sich auch so.
Alles was aus Korea oder China kommt ist immer der selbe Mist.
-Pay2Win
-schauen alle gleich aus
-grauenhaftes Craften
MMORPGs sollen in eine fremde Welt ziehen und eine glaubwürdige Welt bieten die zum erkunden einläd aber Asia MMOs sind einfach nur stumpfes und dummes solo grinden in einer unglaublich hässlichen Welt mit 08/15 Sexpuppen als Chars und lauter dummer Kostüme und Mounts die nicht mal in die Welt passen.
Warum waren alle auf WoW so heiß damals? Weil man die Welt von Warcraft erkunden konnte mit Freunden.
Warum wollten alle ein Online Fallout oder TES?
Weil man zusammen die Welt erkunden wollte.
Und warum spielt man China/Korea MMOs?
Wegen Brüsten und Pay2Win.
Die Welt ist zweitrangig es muss nur alles leuchten aufm Bild und man muss halb nackt rumlaufen können.
Kann mir doch keiner erzählen das man in diesen Seelenlosen Massenproduktionen wirklich Spaß hat
Ganz so hart ist es dann auch nicht. Natürlich zielen diese Spiele oft auf den asiatischen Markt ab und es wird auf Profit ausgelegt, trotzdem haben diverse Firmen mit Sicherheit auch ihren Anspruch etwas gutes abzuliefern. Wir sind halt anderes gewohnt im Westen.
Hierzu muss ich aber sagen dass ich erstaunt darüber war, wie zurückgezogen die TESO Community ist. Es wuseln zwar Spieler durch die Gegend aber der Chat ist einfach nur tot. Selbst wenn man eine Frage stellt, liest oder interessiert es niemanden. Anscheinend muss man in einer Gilde sein um mit anderen kommunizieren zu können. TESO ohne Gilde ist TES, was mich aber wegen der Singleplayer-Herkunft des Spiels wenig wundert. Jedenfalls habe ich mich in keinem MMO(RPG) bisher in Anwesenheit von Spielern so alleine gefühlt wie in TESO.
deshalb kannste ja in Teso in 5 Gilden gleichzeitig sein 😉
kann ich nur zustimmen, irgendwie fehlt dem Spiel was, finde die Soundkulisse wirklich eine 2/10. Sowas macht halt auch viel aus wie ich finde, ich hab nach einiger zeit den Sound komplett ausgestellt und musik bei mir im hintergrund angemacht.
Aber mal ne frage was ist eigentlich das Max level bei Elyon?
Lvl50
Ja der Sound war auch das erste was mir negativ auffiel.
Der hat mich gar nicht abgeholt.
Sound ist so ein Punkt, den ich immer relativ wenig wertschätze. Ich spiele oft mit Leuten im Voice oder schaue nebenbei ne Serie. Es ist ganz selten, dass ich voll mit Voice queste, wobei das zumindest bei ESO und SWTOR öfter mal vorkommt. Aber ich teste ja auch nicht jedes Detail, sondern gebe nur einen :Überblick über die Inhalte.
was ist das bitte für eine aussage ? sound/musik ist mit das wichtigste in einem spiel überhaupt…
Für mich nicht unbedingt