Einen Superheldenfilm mit Michael Keaton werdet ihr niemals sehen können, obwohl er schon abgedreht war

Einen Superheldenfilm mit Michael Keaton werdet ihr niemals sehen können, obwohl er schon abgedreht war

Neben dem MCU versucht auch DC, ein erfolgreiches Filmuniversum mit seiner Comic-Marke zu etablieren. Dies funktionierte mal mehr, mal weniger gut. Letztes Jahr hätte ein Batgirl-Film erscheinen sollen, der weit fortgeschritten war, aber trotzdem niemals erschienen ist.

Worum ging es in dem Batgirl-Film? Offiziell ist zum Plot nicht viel bekannt, aber die Schauspieler und die Rollen waren bekannt.

  • Leslie Grace war Batgirl, eine recht unbekannte Schauspielerin, die vorher im Musical-Film In the Heights zu sehen war
  • Michael Keaton wäre als Batman zurückgekehrt, der in den Tim-Burton-Filmen den Fledermausmann verkörperte
  • Brendan Fraser hätte Firefly gespielt, einen klassischen Batman-Bösewicht, der als ehemaliger Veteran mit Feuer kämpft
  • J.K.Simmons wäre, wie in Justice League, wieder Comissioner Gordon gewesen

Das klingt nach einem guten Cast, vor allem auch mit Brendan Fraser, der durch The Whale wieder in aller Munde war. Doch obwohl der Film abgedreht war, ist er nie beendet worden und somit auch nie erschienen.

Hier seht ihr einen Trailer zum Batman-Film mit Michael Keaton:

Ein Release lohnt sich nicht

Warum ist der Film gecancelt worden? Es gibt viele Gründe, warum Filme gecancelt werden können. Manche Filme kommen gar nicht aus der Konzeptionsphase, und ein großer Punkt sind plötzlich zu hohe Kosten oder Probleme mit den Terminen der Schauspieler und Regisseure.

Bei Batgirl war die Konzeptionsphase schon lange vorbei. Der Film war im März 2022 abgedreht und befand sich damit in der Postproduktion und sollte Ende 2022 auf dem Streaming-Dienst HBO Max erscheinen. Die Kosten beliefen sich auf knapp 90 Millionen Dollar, und somit wäre es ein eher kleinerer Superheldenfilm gewesen, der exklusiv auf dem Streaming-Dienst erscheinen sollte.

Der Grund für den Abbruch des Projekts scheint recht einfach: Geld sparen. Zwar klingt es merkwürdig, einen Film nicht zu releasen, für den man schon knapp 90 Millionen Dollar ausgegeben, aber neben der Postproduktion kommen bei Filmen noch einige Kosten mehr dazu.

Wie Variety zu dem Thema berichtet, hätte das globale Marketing zig zusätzliche Millionen Dollar kosten können. Ob der Film, der durch seine Größe nicht so vermarktbar wäre wie die anderen großen Helden, viele Zuschauer zum Streaming-Dienst gelockt hätte, sei zudem fraglich.

Nur noch eine Steuerabschreibung

Die Produktion von Batgirl hatte den ungünstigen Zeitpunkt, mitten in der Fusion zwischen WarnerMedia und Discovery zu liegen. Damit einhergehend waren auch strategische Änderungen im Handling mit DC und den Comicverfilmungen, bei denen James Gunn auch zum Chef der DC-Studios befördert wurde.

Wie IndieWire dazu berichtet, wurde Batgirl und viele andere Produktionen wohl als steuerliche Abschreibung behandelt, wodurch man viele Kosten der Produktion wieder sparen konnte. Dies hat aber den negativen Effekt, dass dieser Film niemals erscheinen darf und auch nicht an ein anderes Studio verkauft werden darf.

Für die Schauspieler im Film ist eine solche Entscheidung natürlich frustrierend. Insbesondere einer Newcomerin verwehrt man damit die Chance, in einem größeren Franchise Fuß zu fassen. Aber auch Brendan Fraser in einer bösen Rolle wäre ein interessanter Aspekt des Filmes gewesen.

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Quelle(n): Variety, IndieWire, Sportskeeda
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