In Call of Duty schimpfen alle über das anstrengende Matchmaking – Activision hat es heimlich reduziert und sagt nun, wie der Test lief

In Call of Duty schimpfen alle über das anstrengende Matchmaking – Activision hat es heimlich reduziert und sagt nun, wie der Test lief

In Call of Duty ist die Diskussion rund um das Matchmaking immer ein stetiges Thema in der Community. Man sollte es abschalten und es bringe nur Frust. Jetzt hat Activision offenbart, dass sie ihr SBMM für eine kurze Zeit reduziert hatten und das Ergebnis war klar.

Was war das für ein Test? Anfang 2024 hat Activision in CoD: MW3 einen Test durchgeführt. In diesem wurde in Nordamerika 50 % der Bevölkerung als „Testobjekte“ verwendet. Diese auserwählten Spieler durften mit einer modifizierten Form von SBMM (Skill-based Matchmaking) zocken. Dieses modifizierte SBMM hatte einen geringeren Fokus auf den Skill der anderen Spieler.

Die Gruppe, in der man geworfen wurde, war also wild durch gewürfelt. Genau das oder noch extremer: ohne SBMM, wollen die Spieler in CoD haben, doch der Test hatte nicht die Ergebnisse, die ihr euch jetzt wünschen würdet.

SBMM von CoD ist ein wichtiges Feature

Wie fielen die Ergebnisse aus? Die Ergebnisse fielen offensichtlich aus. Während ungefähr 10 % der besten Spieler stets weiterzockten und sich so ihre Siege sicherten, verlor der Rest das Interesse daran, eine neue Runde zu spielen oder in derselben Runde zu bleiben. Der Grund: es gab unfaire Matches, weil Fans mit anderen Spielern, die ein viel zu hohes Skill-Level besitzen, in einen Topf geworfen wurden. Das sorgt schließlich für Frust und schlussendlich auch für sinkende Spielerzahlen.

Interessant ist hierbei aber auch die Tatsache, dass Activision für den Test nur das SBMM reduziert hatte – nicht vollkommen abgeschaltet. Eine völlige Abschaltung hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit noch besser zeigen können, dass SBMM ein wichtiger Faktor in derzeitigen Multiplayer-Spielen ist. Den 25-seitigen Bericht von Activision findet ihr hier: activision.com.

Was sagen die Spieler dazu? Auf Reddit wird die Veröffentlichung des Berichts gefeiert. Mit bis zu 24.436 Upvotes und 3965 Kommentaren beteiligen sich User an der Diskussion rund um das SBMM (stand. 29. Juli, 10:59 Uhr). Folgende Kommentare lassen sich vernehmen:

  • „Tolles Papier, die Spieleindustrie könnte mehr davon öffentlich machen.“ – cyanrave
  • „Der Grund, warum die ‚gute alte Zeit‘ der Videospiele vorbei ist, ist das Metagaming, nicht SBMM. SBMM ist ein Versuch, die Folgen des Metagamings für die Spielerbasis abzumildern.“ – BusBoatBuey
  • „Und sie vergessen, dass es auch damals schon SBMM gab, aber jeder war schlecht, also war es egal LOL“ – blindmodz
  • „Das ist keine wirkliche Überraschung. Ich denke, xDefiant weist darauf hin, dass kein SBMM für Leute auf der rechten Seite der Verteilungskurve in Ordnung ist oder sogar Spaß macht (für eine Weile), aber die unteren 40-50 % aussaugt, die statistisch gesehen Kanonenfutter sein werden und aufgeben.“ – Doctor_Box

Was haltet ihr von dem Bericht? Seid ihr immer noch dafür, dass Activision sein SBMM komplett deaktivieren soll oder seid ihr jetzt froh, dass ihr nicht jede Runde von E-Sportlern vernichtet werdet? Lasst es uns in den Kommentaren erfahren. Mehr zu CoD findet ihr hier: Das neue Crossover von Call of Duty und Fallout schafft es, Fans beider Spiele unglücklich zu machen

Quelle(n): dotesports.com
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Toby87

Die Frage ist, für wen SBMM gut ist. Eigentlich soll es ja die Anfänger vor den Profis schützen. Spielt man jedoch mit einer festen Gruppe, die unterschiedliche Skill-Level hat, wird es für die Schlechteren weiterhin schwierig und für die Guten zu einfach.

Genau deswegen wollte unsere Gruppe nicht mehr zusammenspielen. In Warzone sah es dann ganz anders aus: Man wurde ständig zerrissen, und auf 10-15 bescheidene Runden kam dann eine halbwegs anständige, vielleicht sogar mit Sieg, und danach fing alles wieder von vorne an.

Ich bin erst seit MW (2019) wieder dabei und habe die Serie viele Jahre gemieden. Ich glaube, mein Ausstieg begann nach dem originalen MW3 oder einen Teil später. Nach MW3 (2023) hat CoD mich erneut verloren. Auf SBMM, EOMM und all diese Mechanismen habe ich absolut keine Lust.

Früher haben wir uns auch durch die Lobbies gekämpft. Da hattest du auch mal krasse Leute dabei, viel Mittelmaß und einige Anfänger, aber so war das halt. Heute kann man sich die erste Woche durch halbwegs angenehme Lobbies ballern, und antritt.

Wenn ich nach 8-10 Stunden Arbeit nach Hause komme, will ich auch mal ein paar entspannte Runden zocken und nicht um mein Leben schwitzen.
Warum nicht einfach einen Ranked-Modus mit SBMM/EOMM und einen Unranked-Modus ohne SBMM/EOMM?

Das wird am Ende nicht passieren, denn man weiß ja aus Dokumenten und Co., dass auch die Monetarisierung mit SBMM/EOMM einhergeht.

Solange SBMM/EOMM so stark eingreifen und mir den Spielspaß verderben, werde ich keinen Cent für CoD ausgeben, maximal in den Wintermonaten die F2P Warzone spielen.

Mustafa Koc

„Der Grund, warum die ‚gute alte Zeit‘ der Videospiele vorbei ist, ist das Metagaming, nicht SBMM. SBMM ist ein Versuch, die Folgen des Metagamings für die Spielerbasis abzumildern.“ – BusBoatBuey

Was ist denn damit gemeint? Also mit Metagaming? Dass die Leute immer die beste Waffe verwenden?

Ich persönlich kann nur sagen, dass z.B. Fortnite für mich nur mit SBMM Sinn ergibt. Wäre sonst kaum spielbar. Egal ob mit oder ohne bauen. Warzone vermutlich ebenso.

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