Call of Duty ist jetzt der Weihnachtsmann – Hört euren Chat ab und bestraft euch, wenn ihr unartig wart

Call of Duty ist jetzt der Weihnachtsmann – Hört euren Chat ab und bestraft euch, wenn ihr unartig wart

Call of Duty: Modern Warfare 2 und Warzone nutzen in Nordamerika ab sofort den ToxMod. Dabei handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die toxische Spieler bannen soll. In Europa kommt die KI erst in Call of Duty: Modern Warfare 3 zum Einsatz.

Wie funktioniert die KI? Die KI-gestützte Moderationstechnologie ist in die Sprachchats von Call of Duty eingebunden und soll in Echtzeit Hassreden, diskriminierende Äußerungen und Belästigungen erkennen.

Das Ganze soll in 14 unterschiedlichen Sprachen erfolgen, zum Start funktioniert die KI allerdings nur für die englische Sprache. Dabei sucht der ToxMod nicht nur nach einzelnen Wörtern, sondern kann den Tonfall und die Absicht analysieren.

Außerdem kann die KI das Alter der Gesprächsteilnehmer einschätzen. So sollen Verstöße in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen, die es in Call of Duty aufgrund der Alterseinstufung eigentlich nicht geben sollte, härter bestraft werden. Die Erfahrung der KI kommt durch stundenlanges Zuhören, zudem soll sie sich mit der Zeit weiterentwickeln.

Während der gamescom gab es einen exklusiven Blick auf die erste Mission aus dem kommenden Call of Duty Modern Warfare 3:

Mittlerweile kann der ToxMod sogar erkennen, wenn Radikalisierungen im Sprachchat stattfinden. Sobald es zu einer gefährlichen Überzeugung, einer Verbreitung einer Ideologie oder einer Planung gewalttätiger Aktionen kommt, schreitet die KI ein.

Solltet ihr jetzt Angst bekommen, dass der ToxMod euch fälschlicherweise für missverstandene Ausdrücke oder Sätze bannen könnte, können wir euch beruhigen. Die KI kann euch nicht direkt bannen, sondern dient nur als Meldesystem.

Nachdem die KI etwas Auffälliges gefunden hat, wird der User zunächst gemeldet. Der ToxMod kategorisiert nach der Art des Verhaltens und einem Schweregrad. Er kann allerdings nicht die ethnische Zugehörigkeit einzelner Sprachen erkennen, weshalb nach der Meldung ein weiterer Schritt erfolgt.

Der Sprachchat-Ausschnitt wird dann an eine reale Person weitergeleitet. Der Activision-Mitarbeiter prüft dann, ob es sich um eine fehlerhafte Meldung handelt oder der Spieler tatsächlich bestraft werden muss.

Activision entscheidet daraufhin selbst, wie mit dem Verstoß umgegangen wird. Ein toxisches Verhalten kann zu Verwarnungen, temporären Ausschlüssen oder einem permanenten Bann führen.

Bislang wird die KI nur in kleineren VR-Spielen wie Rec Room verwendet, doch mit Call of Duty hat sich das Unternehmen einen größeren Spielevertreter geangelt.

Der Sprachchat ist ein wichtiges Mittel in Call of Duty, um sich mit seinen Teammitgliedern zu verständigen. Sollte er bei euch nicht mehr funktionieren, könnte euch MeinMMO mit einem Artikel weiterhelfen: CoD Warzone 2: Sprachchat funktioniert nicht – So könnt ihr ihn fixen

Quelle(n): pcgamer.com
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Dastil

Wird vielen nicht Gefallen, aus verständlichen Gründen, aaaaaaaber sowas ist glaube ich nötig, wenn man die Toxische Atmo in Team-PvP spielen wirklich bekämpfen will. Wenn ich da nur an meine Overwatch Tage denke… x)

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Dastil
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