Asmongold entschuldigt sich eindrucksvoll vor 2,4 Millionen Menschen auf YouTube, macht mit einem Satz alles wieder kaputt

Asmongold entschuldigt sich eindrucksvoll vor 2,4 Millionen Menschen auf YouTube, macht mit einem Satz alles wieder kaputt

Der frühere MMORPG-Streamer Zack „Asmongold“ Hoyt wurde nach schwierigen Äußerungen auf Twitch gebannt. Viele loben seine Entschuldigung auf YouTube, doch mit einem Post auf Reddit zeichnet der Streamer ein anderes Bild.

Was hat es mit der Entschuldigung auf sich? In der Nacht auf den 14. Oktober 2024 unserer Zeit hatte Asmongold in einem Stream auf Twitch menschenverachtende Kommentare zum Gaza-Krieg abgegeben, die in einem Aufschrei in den sozialen Netzwerken und schließlich in einem Bann von der Streaming-Plattform resultierten.

Daraufhin veröffentlichte der Streamer ein etwa 20-minütiges Video auf YouTube, in dem er sich für die Äußerungen entschuldigte und seine Pläne für die kommende Zeit erörterte:

  • Asmongold erklärte, dass er sich über die letzten zwei Jahre verändert habe, zunehmend gehässig und gefühllos geworden sei. Bei seinen Aussagen klinge er wie eine furchtbare Person, dieser Mensch wolle er nicht mehr sein.
  • Die unfreiwillige Auszeit will der Streamer nutzen, um sein Leben in Ordnung zu bringen, an sich zu arbeiten.
  • Danach möchte er zum Streamen zurückkehren, insgesamt aber positiver sein, „mehr mit Menschen lachen, als über sie.“

Das Video erhielt innerhalb eines Tages mehr als 2,4 Millionen Aufrufe. In den sozialen Netzwerken stuften es viele als authentisch ein, die Entschuldigung wirke aufrichtig, gerade im Vergleich mit anderen Influencer-Entschuldigen – oder Asmongolds eigener ursprünglicher Entschuldigung auf X, die ein lapidares „Mein Fehler“ beinhaltete.

Ein Post im Subreddit des Streamers wirft jedoch Zweifel am Sinneswandel von Asmongold auf.

Asmongold sagt, er sei schon immer „ein Arschloch“ gewesen, in den letzten Jahren habe es jedoch Überhand genommen.

Streamer gibt sich geläutert, doch auf Reddit sieht es anders aus

Was ist das für ein Post? In seinem Subreddit veröffentlichte Asmongold einen Post mit dem Titel „Warum entschuldigen?“ Darin wiederholte er, dass er zunehmend feindselig und negativ geworden sei und dies eine schlechte Stimmung in seinen Streams mache.

Dann erklärt der Streamer jedoch, dass er bei seiner Rückkehr nicht etwa Dustborn spielen werde, ein Indie-Game, auf das sich einige Content-Creator massiv eingeschossen haben. Auch die Berater-Firma Sweet Baby Inc., die er und andere als vermeintliche „Woke-Firma“ für den Tod von Spielen verantwortlich gemacht haben, werde er schon nicht bewerben.

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Der entscheidende Satz fällt dann in einem Kommentar unter seinem Post. „Keine Sorge. Ich werde an meinem ersten Tag zurück im Stream auf ein DEI = DIE Gaming Video reagieren”, verspricht der Streamer einem Zuschauer (via Reddit).

DEI steht für Diversity, Equity and Inclusion, auf Deutsch etwa: Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion. Die Abkürzung ist jedoch ein aufgeladener Begriff im Kulturkampf in den USA und wird im Zusammenhang mit Diskussionen um „Wokeness“ verwendet.

Diese Aussagen von Asmongold lassen sich also so verstehen, dass der Twitch-Streamer keineswegs vorhat, von dem Content abzuweichen, mit dem er in den vergangenen zwei Jahren zunehmend negativ aufgefallen war. Etwa, als er den Sieg einer 26-Jährigen bei der Wahl zum Streamer des Jahres darauf reduzierte, dass sie eine Frau sei.

Zuschauer sind enttäuscht: „Nur ein besserer Schauspieler“

Wie wird das diskutiert? Auf X, ehemals Twitter, gibt es Unmut und Enttäuschung angesichts des Reddit-Posts. So schreibt ein Nutzer ernüchtert: „Es hat nur 2 Stunden gedauert, bis sich meine Annahme als falsch erwiesen hat, dass er etwas weniger Scheißkerl sein würde. Na ja, man kann mir nicht vorwerfen, dass ich ihm eine Chance gegeben habe.“

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Ein Nutzer antwortet: „Ich dachte, seine Entschuldigung war erfrischend… Aber nein, er ist nur ein besserer Schauspieler als andere.“ (via X)

Andere fordern jedoch dazu auf, erst einmal abzuwarten, wie sich Asmongold bei seiner Rückkehr tatsächlich verhalten wird. So schreibt der Twitch-Streamer Pirate Software als Antwort auf einen Screenshot des Reddit-Posts: „Ziemlich harter Tobak und ehrlich gesagt einfach nur mehr von demselben um sich schlagenden Verhalten. Das Video war ein viel bescheidenerer und nachdenklicherer Ansatz. Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt, wenn er zurück ist. Es liegt an ihm, sich zu bessern.“ (via X)

Der Twitch-Kanal von Asmongold wurde laut Berichten von Kotaku für 14 Tage gesperrt. Wie genau der Streamer seine Inhalte zukünftig gestalten wird, werden wir also voraussichtlich erst Ende Oktober erfahren. Für viele Zuschauer, welche das Entschuldigungs-Video gut aufgenommen hatten, dürfte angesichts der Aussagen auf Reddit aber ein fader Beigeschmack zurückbleiben.

Für Asmongold ist die unfreiwillige Auszeit nun eine Gelegenheit, sein Leben in Ordnung zu bringen, denn dort liegt – wie er selbst sagt – schon länger einiges im Argen. Erst wenige Wochen zuvor hatte der Streamer in einem überraschenden Video über seine Vergangenheit gesprochen und erklärt, warum er so ist, wie er ist.

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Anne-Jane oder AJ

Nur weil Leute Dinge nicht mehr aussprechen dürfen heißt es nicht das sie sie auch nicht mehr Denken.
Rassismus wird es immer geben auf der Welt, immer.

Tresor
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Teddy
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