Ich habe Animes jahrelang belächelt, doch jetzt komme ich von einer Serie nicht mehr los

Ich habe Animes jahrelang belächelt, doch jetzt komme ich von einer Serie nicht mehr los

MeinMMO-Autor Dariusz Müller ist Animes gegenüber eigentlich sehr kritisch, doch jetzt hat er einen gesehen, dessen Story ihn komplett begeistert hat.

Ich bin weit davon entfernt, ein Anime-Fan zu sein. Dennoch bin ich geneigt, einige der bekanntesten Serien anzuschauen. Das liegt vor allem an meiner allgemeinen Neugier. Ich möchte beispielsweise auch Spiele testen, von denen ich mir sicher bin, dass sie mir nicht gefallen. Es kann ja sein, dass ich überrascht werde und dann doch eine sehr schöne Zeit habe. Das Gleiche gilt bei mir für Filme und Serien und gelegentlich auch Bücher.

Also habe ich Anfang des Jahres mit Cyberpunk: Edgerunners angefangen. Da ich das Spiel sehr mag, war das für mich der ideale Einstieg. Edgerunners war wirklich gut und ich habe mir eingestanden, dass ich einige der gehyptesten Animes nachholen sollte. Als Pokémon-Fan hab ich generell nichts gegen animierte Serien, aber außer Ash und Pikachu konnte mich bis Edgerunners nur One Piece und die Reise der Strohhutbande fesseln.

Kürzlich habe ich dann testweise ein Crunchyroll-Abo abgeschlossen und alle verfügbaren Folgen Demon Slayer geguckt. Auch das war ein grandioser Anime. Besonders der Animationsstil in den Kämpfen hat mir beim Zuschauen großen Spaß gemacht, aber ich fand auch viele Charaktere wirklich gelungen.

Und dann folgte der Anime, der mich die letzten Tage komplett in seinen Bann gezogen hat und mich dazu bewegte, noch Tage nach der letzten (verfügbaren) Folge über die Story nachzudenken: Attack on Titan.

Für jeden, der sich mit Animes auskennt, ist Attack on Titan ein Begriff. Dennoch möchte ich kurz grundlegend und möglichst spoilerfrei erklären, worum es in der Serie geht – falls jemand wie ich diesen Artikel liest, der oder die überlegt, in Animes reinzuschauen.

Falls ihr die Serie kennt, könnt ihr die Beschreibung gerne überspringen und direkt zu dem Part übergehen, in dem ich erkläre, weshalb Attack on Titan sogar für mich ein Meisterwerk ist.

Worum geht es in der Serie?

Bei Attack on Titan handelt es sich um einen Manga und eine darauf aufbauende Anime-Serie, die im japanischen Original den Namen „Shingeki no Kyojin“ trägt und von Hajime Isayama erschaffen wurde.

Attack on Titan erzählt die Geschichte von Eren Jaeger sowie seinen Freunden Armin und Mikasa, deren Leben sich innerhalb von drei großen Mauern abspielt, die das Königreich der Menschen umgeben. Außerhalb der Mauern leben menschenfressende Titanen, das sind riesige Kreaturen. Bereits zu Beginn des Animes überwinden einige Titanen die Mauern des Königreichs, zerstören Erens Heimat und fressen seine Mutter.

Eren schwört sich Rache an den Biestern zu nehmen, was allerdings nicht bedeutet, dass es in dem Anime nur um den Kampf gegen wilde Kreaturen geht. Attack on Titan verbirgt nämlich eine spannende Geschichte mit teils unerwarteten Wendungen.

Warum fesselt mich Attack on Titan so sehr?

Auch wenn Attack on Titan in der Darstellung sehr brutal ist und für Nicht-Zuschauer den Anschein erwecken kann, es würde lediglich um stupide Kämpfe gegen riesige menschenfressende Kreaturen gehen, ist es vor allem die Vielschichtigkeit der Geschichte, die mich gefesselt hat.

Im Verlauf der Serie lernen wir immer mehr über die Hintergründe und Motivationen der einzelnen Charaktere und werden dabei ein ums andere Mal von teilweise unerwarteten Wendungen überrascht. Regelmäßig offenbart Attack on Titan neue Informationen, die der Handlung eine neue, deutlich politischere Richtung geben.

MeinMMO-Dämon und Anime-Expertin Cortyn schreibt zu Attack on Titan, die Serie entwickle sich zu einem Politik-Thriller, „der an die besten Zeiten von „Game of Thrones“ erinnert und bei dem so manch ein Held letztlich als Bösewicht hervorgeht.“

Dieser Beschreibung kann ich voll und ganz zustimmen. Besonders die Entwicklung des Hauptcharakters in der finalen Staffel sowie einige vorher aufgelöste Plottwists sorgen dafür, dass ich nach Beendigung der letzten verfügbaren Folge in Foren und auf YouTube die Gedanken anderer Zuschauer hören oder lesen möchte.

Nicht umsonst ist Attack on Titan für Cortyn eine von 5 Serien, mit denen ihr eure Freunde zu Anime verführen könnt.

Bonus-Lob für die Musik

Ein gesondertes Lob bekommt Attack on Titan von mir für die Musik, denn die ist wirklich gut gewählt. Nicht nur passt sie perfekt zur Serie und spiegelt die Handlung der jeweiligen Staffel wider, sie ist auch musikalisch auf einem meiner Meinung nach hohem Niveau und macht Spaß anzuhören.

Besonders die beiden Titel der Band „SiM“ sind genauso schnell in meiner Playlist gelandet, wie die Samurai-Songs aus Cyberpunk 2077.

Falls ihr mehr zu Animes lesen wollt, habe ich hier eine Liste von Cortyn für euch, weil sie sich deutlich besser auskennt als ich:

5 legendäre Anime, die jeder gesehen haben muss

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Nico

puh die story der letzten 2 staffeln wird meiner Meinung so deutlich schlechter erzählt.

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