Das MMORPG New World von Amazon nimmt 2024 einen besorgniserregenden Verlauf auf Steam: In dem Onlinerollenspiel ist einfach nichts mehr los. Seit Oktober 2023 hat man jeden Monat 10 bis 35 % seiner Spieler verloren. 10 Monate lang ging es bergab. Jetzt soll die Wende kommen.
Was ist so besorgniserregend? Durststrecken bei MMOs und MMORPGs sind normal. Nach einem großen Release ist es erwartbar, dass es mit den Spielerzahlen heruntergeht. Aber normalerweise dauern solche „Durststrecken“ nur 3 oder 4 Monate an, dann kommt ein neues Update und bringt zumindest einen Teil der Spieler zurück. Bei New World dauert die Durststrecke nun aber 10 Monate:
- New World hat von Oktober 2023 bis jetzt in den August 2024 93 % seiner Spieler verloren.
- In jedem einzelnen Monat hatte man im Vergleich zum Vormonat 34 % bis 10 % weniger durchschnittliche Spieler auf Steam.
- New World kann diese konstante Spielerzahlen-Blutung einfach nicht stoppen.
Kein anderes großes MMORPG läuft auf Steam so schlecht wie New World
Warum ist das so untypisch? Bei vergleichbaren MMORPGs auf Steam gibt es zwar auch „Durst-Sttrecken“, aber die dauern maximal 5 Monate an und fallen wesentlich weniger radikal aus:
- The Elder Scrolls Online hatte seit Oktober 2023 6 „gute Monate“, in denen die Spielerzahlen stiegen und 4 „schlechte Monate“, in denen Spielerzahlen fielen.
- Final Fantasy XIV hatte seit Oktober 2023 5 „gute Monate“, in denen die Spielerzahlen stiegen, und 5 „schlechte“ Monate, in denen sie fielen.
- Sogar Black Desert, das am Ende seines Lebenszyklus angekommen scheint, hatte neben 7 „schlechten“ Monaten, noch 3 „gute Monate“.
Aber New World schafft tatsächlich 10 schlechte Monate am Stück.
Besonders schlimm: Alle anderen hier aufgezählten Spieler haben Konsolen-Versionen oder andere Launcher, New World aber ist nur über Steam spielbar.
New World stellt normale Weiterentwicklung ein und setzt alles auf eine Karte
Woran liegt das? Bei New World ist einfach in den letzten 10 Monaten nichts mehr passiert. Man vertröstete Spieler nur immer wieder auf „das große Sommer-Update“, das man regelmäßig vorstellte.
Letztlich stellte sich heraus, dass „das große Sommer-Update“ primär für PlayStation und Xbox-User relevant sein würde, was PC-Spieler enttäuschte.
Diese Politik, alles auf das große Update zu setzen und wenig zur aktuellen Weiterentwicklung des Spiels zu tun, hat zu diesem krassen Spielerzahlenverlust in den letzten 10 Monaten geführt. Mal sehen, ob sich dieses Risiko noch auszahlt. Im Juni schienen viele PC-Spieler jedenfalls die Schnauze voll von Amazon und New World zu haben: Beim MMORPG New World brennt’s grade auf Steam nach der Ankündigung von Amazon: Sogar ein Spieler mit 5.000 Stunden gibt auf
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Mir macht new world tatsächlich Spaß eigentlich. Aber ich habe keine Zeit für mehr als ein Spiel dieser Art weshalb ich bei wow bleibe und dort meine knappe Spielzeit verbringe. Macht mir einfach mehr Spaß
Manchmal sehe ich die Steam Spielerzahlen kritisch.
Es hat jetzt nichts speziell mit new world zu tun.
Aber früher wusste man nicht Wieviele Leute spielen und hat einfach gespielt wenn das Spiel cool war haben es die Leute ausprobiert und falls es gefallen hat, dran geblieben.
Heute werden zuerst einmal die Spielerzahlen gecheckt und wenn die nicht stimmen (obwohl es ingame evtl. passt) wird es nicht gezockt. So gibt es halt auch nur schwer einen Aufschwung.
Einerseits find ich Transparenz gut aber manchmal halt auch nicht. Find das echt schwierig.
Ja, ist ein zweiseitiges Schwert. Aber bei MMO(RPG)’s ist das schon wichtig für mich. Sodass ich eine aktive Gilde/Clan/Community finde um theoretisch 7/7 24/24 immer was machen zu können.
Es gibt tolle MMORPG’s von Indie Entwicklern auf Steam, aber dass nur mit 50-100 Spielern, da ist dann schon sehr enttäuschend.
Ich glaube die “blutende Wunde” ist nicht mehr so stillen. Das “Ende” ist im vollen Gange, es ist wie man so schön sagt keine Frage mehr ob es am sterben ist, sondern wann das Spiel den Gnadenstoß gesetzt bekommt.