Ältere Spieler fühlen sich von der Spielindustrie vergessen, sagen: „Wir werden zurückgelassen“

Ältere Spieler fühlen sich von der Spielindustrie vergessen, sagen: „Wir werden zurückgelassen“

In dem ständig fortschreitenden Bereich des Gamings, der mit hochmoderner Technologie und neuen Spielmechanismen aufwartet, gibt es eine Gruppe von Spielern, die Schwierigkeiten hat, Schritt zu halten.

Einige Spiele stellen ältere Spieler vor Herausforderungen. Gegenüber AARP, einer amerikanischen gemeinnützigen Organisation, die sich für die Interessen und Bedürfnisse von Menschen im Rentenalter einsetzt, äußerte ein 53-jähriger Spieler: „Ich habe das Gefühl, dass wir zurückgelassen werden, nicht berücksichtigt werden“ (via aarp.org).

Dabei machen Spieler über 50 in Amerika ein Viertel der Gesamtheit an Videospielern aus. In Deutschland sind fast ein Drittel der Spieler über 50, wie unsere Kollegen von der GameStar schreiben.

Ein 65-Jähriger zockt seit 15 Jahren Call of Duty und hat fast eine halbe Million Kills. Die verschiedenen Titel des Shooters sind beliebt bei vielen älteren Spielern.

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Zu kleine Schrift und Controller, die schwer zu bedienen sind

Die Dozentin Celia Pearce unterrichtet Game Design an der Northeastern University in Boston und beschäftigt sich seit Jahren mit Problemen, die ältere Spieler haben.

Was haben ältere Spieler für Probleme? Ein Problem stellen Controller dar, die teilweise schwer zu bedienen sind, insbesondere für Personen mit akuten oder dauerhaften Verletzungen oder Arthritis. Ein weiteres Problem seien die zu kleinen Schriftarten in Spielen.

„Ich sage meinen Studenten immer, bitte verwendet größere Schriftarten, niemand über 30 kann eine Schriftgröße von 0,5 lesen“, so Celia Pearce (via Marketplace). Pearce sei Teil der Forschungsgruppe „Games for Life“ und möchte die Kluft zwischen der Spielindustrie und den Bedürfnissen älterer Spieler überbrücken.

Die AARP (American Association of Retired Persons) hat in einem Forschungsbericht aufgezeigt, dass sich ältere Spieler benachteiligt fühlen und selten Spiele finden, die geeignet für sie sind (via PDF: AARP).

„Spielen ist ein gesunder Bestandteil des Älterwerdens“

Was wünschen sich ältere Spieler? Laut der AARP stelle für viele schon das Tutorial oftmals eine Hürde dar. Die Anleitung sollten verständlicher und gut lesbar gestaltet werden. Viele ältere Gamer spielen zudem auf dem Mobilgerät, andere eher auf dem PC oder auf Konsolen. Der Wunsch nach mehr plattformübergreifenden Spielen bestehe.

Maura White ist die Direktorin für Spiele und ihre Community bei AARP. Sie sagt, sinnvolles Spielen sei ein gesunder Bestandteil des Älterwerdens. Spielen könne „Stress abbauen, Sie geistig herausfordern, Sie mit anderen verbinden und einfach Spaß machen.“ Auch stelle es eine Möglichkeit dar, sich mehr mit Technologie zu beschäftigen (via blog.aarp.com).

Zudem wollen ältere Spieler zwar geistig fit bleiben, suchen aber auch nach „Möglichkeiten, um sich durch Spiele mit anderen Menschen zu verbinden“, sagt Kenny Rosenblatt (via Marketplace). Rosenblatt ist der CEO von Arkadium, einem Entwicklerstudio für Gelegenheitsspiele.

Welche Games spielen ältere Spieler? Laut der Dozentin haben ältere Spieler nicht nur Interesse an Spielen fürs Gehirnjogging, sondern vor allem auch an Story-Games. Das Unternehmen Arkadium wolle sich nun primär auf diese Spielergruppe konzentrieren. Die meisten ihrer Spieler seien laut Rosenblatt in ihren Sechzigern und Siebzigern, einige auch in den Achtzigern.

Auch Diablo 4 fasziniert ältere Gamer, denn das Diablo-Franchise ist bereits seit 1996 eine Säule des Gaming und eine der bekanntesten Spiele-Reihen.

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Quelle(n): Marketplace, AARP
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Gunthar

Viele Spiele werden in der Tat an älteren Spielern vorbei programmiert. Mich nervt es vor allem bei: Kleine Schriftgrösse, unleserliche Fonts, absurder Schwierigkeitsgrad (Stichwort Soulslikes), Kanalisierung (es wird einem eine Vielfalt vorgegaukelt, die dann real nicht existiert oder unbrauchbar ist und nur wenige Sachen effektiv gut genug sind, um das Ziel zu erreichen.), Battlepasses (die sind vor allem für Spieler mit Familien und/oder Vollzeitjob nervig, weil man die meistens nicht vollbringt.), Hunderte von DLCs (ZB Monster Hunter Rise mit mehr als 200 DLCs, die man ja auch noch jeweils einzeln kaufen muss), fehlende Einstellungsmöglichkeiten bei Handicaps, grafisch bombastische Spiele mit mangelhafter Technik (Bugs, Glitches, Logikfehler, Bedienungsfehler, fehlerhafte Standardeinstellungen usw.) (Steam Reviews sagen viel aus.), penetrante Eingliederung der Echtgeldshops mit quasi Kaufzwang, wenn man überhaupt in die höheren Rängen oder Gebiete vordringen will (Undecember, Diablo Immortal), zu viel Grind (alte Säcke wie ich haben besseres zu tun, als das selbe Gazilionen mal zu wiederholen) und noch einiges mehr.

Maledicus

Es kann auf jeden Fall kein Fehler sein sich um die älteren Gamer/innen zu kümmern. Ich wünsche all den Entwicklern einmalig beim Spielen ihrer Games die Erfahrung von Motion Sickness, ich wette danach gäbe es in jedem Spiel ne Einstellung Kameraschwanken/Kameranachziehen beim bewegen abzustellen😀

Es ist einfach an der Zeit mehr Entwicklung in umfangreiche Barrierefreiheit-Optionen zu stecken.

Gruß.

Fly

Mit der Reaktionsgeschwindigkeit gehts noch mit meinen 32 Jahren, in den neuen CoDs zum Beispiel schlag ich mich noch recht wacker. Da kann ich mich zum Glück nicht beschweren. Ich bin aber nach wie vor einfach nicht für “langsame” Shooter gemacht, R6 Siege probier ich immer mal wieder, da läuft aber einfach gar nichts.

Die Schriftgröße ist tatsächlich ein Thema, am Monitor gehts ja weil man mehr oder weniger direkt vorsitzt, aber wenn man sich manche Spiele am TV mit mehr Abstand ansiehts, da wirds manchmal kritisch. Da lobe ich mir Spiele, die eine einstellbare Schriftgröße bieten.

Mark Mitterbacher

Spieler ab 30+ sind nicht wirklich im Nachteil, werden aber oft von den jüngeren Spielern so dargestellt und abgestempelt, da viele Titel tatsächlich nur noch auf Hektik ausgelegt sind. In den neuesten COD Teilen bin ich auch nicht mehr so gut mit meinen 38 Jahren.

Dann gibt es aber noch die Spiele wie Valorant z.B, die sich doch sehr mit taktischerem Tiefgang fokussieren und ein etwas langsamere Gameplay aufweisen können. Bei dieser Art Spielen, muss ich ganz klar sagen: Früher als Kind habe ich meinem Vater Ü30 gezeigt wie zocken funktioniert. Heute machen mir viele jüngere nicht viel vor.

Natürlich wie schon erwähnt bei heutigen Spielen wie COD oder auch Fortnite, wo es eigentlich nur der gewinnt, der es schafft seine Hyperaktivität in Form eines Kaninchen auf Speed, tanzend und rennendes Erscheinungsbild ins Spiel zu projezieren. Und dabei kommen sich dann noch die meisten als “gut” vor und betiteln das als “Skill”

Noch dazu sehen die Abläufe der Bewegungen alá Battlefield 2042 dermaßen unrealistisch aus, dass man das Gefühl hat man braucht einen Lambo um einem wild gewordenen Soldaten überhaupt hinterher zu kommen.

Mit anderen Worten, ja. Natürlich ist unsere Reaktionszeit langsamer geworden ab 30+ keine Frage und in dem Punkt, haben wir einen Nachteil, weil Spiele nur noch auf Schnelligkeit anstelle von wirklicher Spielerfahrung und Skill entwickelt werden. Dennoch muss ich auch sagen, so lange wir nicht vom eSport reden, spielt mittlerweile auch die deutlich ältere Generation noch oder jetzt erst Recht in der überdurchschnittlichen Liga mit.

Wie bereits erwähnt, es ist nur die Schnelligkeit. In Valorant habe ich z.B meinen Platin Rang. Wird ein Spiel als Bad Company II erscheinen, mit dieser Schnelligkeit etc. sehen auch dort die jungen Spieler nicht mehr so gut aus.

Eigentlich müsste nur etwas “Schnelligkeit” wieder gedrosselt werden und der taktische Aspekt mehr und schon können auch alle “Zocker” wieder mithalten, obwohl zugleich die jüngere Generation dann gnadenlos erkennen müsste, dass sie schlichtweg nicht besser sind als wir. “SQUAD” *hust*

Firefix

Titanfall Spiele. Bin nun 44. Damals aber schon den Altersunterschied zu spüren bekommen. Zu Fuß wurde ich einfach über den Haufen geschossen. Im ersten Teil gabs die verhasste Smart Pistol. Ich liebe das Ding! Damit konnte ich einiges ausgleichen.
Aber sobald ich in einem Titan war und das Spiel taktischer wurde, war ich im Vorteil.

Todesklinge

Was ich seit Jahren bemängeln muss ist das die Spieltiefe häufig an der Reaktionsgeschwindigkeit festgemacht wird.
Je hektischer ein Spiel um so “schwerer” will es sich selbst darstellen.

Solche Dinge wie Kombination (Rätsel usw.), Tiefgang durch Abläufe (Kenntnisse und Hintergrundinformationen) und Verständnis (im Bezug zu den anderen Punkten) werden immer mehr durch reine Reaktionsgeschwindigkeit abgelöst!

Dadurch wird der Action Teil immer präsenter und die Story flacher.

Das betrifft sowohl Alters- und Körper/Geistig betroffene Leute.

Man müsste da wieder ansetzten wo die Spiele von damals ihren Fokus hatten. Eben auf ein gemütliches Spielen, mit guter Story und tollen Spielmechaniken die den Spielspass an erster Stelle haben. Und nicht “wer zuerst den Headshot macht gewinnt” Metalität… natürlich auch ähnlich repräsentativ für andere Genres.

Mizono

Wow… wie genial ist das denn. Fühl mich irgendwie aufgehoben hier :). Bin 71’er Jahrgang und ich verstecke mein Hobby in der “Öffentlichkeit”. Die wenigsten wissen, dass ich sehr sehr gerne spiele. Meine Frau, und das wars. Und auch sie macht mir ab und zu die Hölle heiss wenn es doch mal etwas zuviel wird. Ich habe sie spät kennen und lieben gelernt, und erst mit 45 geheiratet – also wusste sie Bescheid, und einen alten Bock kannst schwer umschulen :D.
Ich mag kompetitive Shooter. Mir sind “ab 120 FPS” wichtig, trotz meines relativ hohen Alters. Bin ich, gemessen an den Spieler zwischen 13-25 gut? Nein – meine Reaktionszeiten sind so schlecht, dass wenn ich den Stuhlgang spüre, schon die Hosen voll habe. Aim? Man nennt mich Silhouetten Boss… ich habe trotzdem Spass :D. Bei meinem Lieblingsspiel, Apex Legends, habe ich vor ein paar Seasons Diamond geschafft – nur mit Randoms.
Aber ich glaube dass die Industrie generell auf keine Altersgruppe eingeht – es ist wie von Drahn geschildert. Da geht’s nur darum Geld zu machen, koste es was es wolle. Siehe Monetarisierung, DLC’s, Seasonpasses und Mikrotransaktionen. Aber das zieht sich eigentlich durch alle Industrien.. vielleicht bin ich aber auch nur Alt und sehe die Vergangenheit etwas zu romantisiert.. weil als ich angefangen habe zu spielen, war es Pionierzeit.. da hat man für relativ wenige Leute, von relativ wenigen Leuten, Produkte auf den Markt geworfen. Es war noch nicht diese Multi Milliarden Industrie. Das ändert vermutlich einiges 🙂

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Mizono
Drahn

Naja, allgemein kommt es mir so vor, als wüsste die komplette Industrie nicht, für wen sie ihre Spiele programmieren. Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen sollte, da es sich durch alle Altersklassen zieht.

Meine Kinder haben beispielsweise Probleme mit den neueren Mario-Spielen. Als ich dann selbst am Controller war, wurde schnell klar warum. Schon die ersten Level sind kein Einstieg, sondern viel zu schwer. Die Steuerung ist schwammig und vor allem bei Mario 3D World sind gezielte Sprünge wegen der Kameraperspektive sehr sehr gewöhnungsbedürftig (was nicht sein sollte). Als ich dann spaßeshalber Super Mario World (SNES, aber auf der Switch) an gemacht habe, war alles klein Problem. Weder für mich, noch für die Kinder. Und ich verstehe es irgendwie nicht. Genauso wie “Yoshis Crafted World” ab 6 Jahren freigegeben ist, FIFA 23 (inkl. den Lootbox-Mechaniken) aber ab 0 Jahren.

Ich persönlich mag Spiele in die man schnell einsteigen kann und die im Detail dennoch komplex sein können. Fortnite war eines dieser Spiele, wurde jedoch ab einem gewissen Patch (schon in Kapitel 1) einfach too much. League of Legends würde ich gerne mal spielen, jedoch müsste ich dafür erstmal 3 Tage alles studieren um irgendwie kein Hindernis zu sein. Von Open Worlds habe ich die Nase voll, MMORPGs fressen zu viel Zeit und für Shooter bin ich eh zu alt. Für meine Altersklasse bleiben nur noch die paar Indie-Titel, die auch jeden Cent wert sind.

Es gibt aber auch ganz wenige Spiele, die sehr zugänglich sind, wie z.B. Mario Party oder Super Smash Bros. Und Minecraft ist ein Dauerbrenner und so ziemlich das einzige Spiel, welches ich wirklich jedem empfehlen würde.

Aber ansonsten fühlt es sich so an, als würden die großen Spieleentwickler ständig nur unfertige, lieblose Grafikblender raus hauen, die voll mit DLCs und Mikrotransaktionen sind. Hauptsache schnell Geld machen und sich ein paar Tage später bei den Spielern entschuldigen. Es wird keinen Wert mehr auf Story, Musik, UI, Steuerung oder sonst was gelegt. Negativ-Beispiele gibts genug. Und die Leute kaufens halt.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Drahn
Maximus106

Hätte nicht gedacht, dass der Anteil der Ü50 Gamer so groß ist. Für mich waren sie immer eine Seltenheit.^^

Xcoon

Naja ich finde es ist umgekehrt ich bin 50 und finde die Spieleindustrie kann nicht mehr mithalten mit dem was ich qualitativ von ihr erwarte. 😁

Ansonsten merke ich (noch) keine unterschiede zu früher ausser dass die Spielsessionsn immer kürzer werden und ich am nächsten Tag ein Kater habe 😁 wenn ich mal 10h zocke.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Xcoon
Osiris80

Shooter brauchen noch mehr aim assist 😋

Threepwood

UI-Scaling inklusive Schriftgröße usw muss wirklich mehr im Sinne des QoL beachtet und individueller einstellbar werden.
Vieles wird heute für 4k NASA-Rechner ausgelegt, spielt man nicht auf Bildschirmen, die dich kompletto umrunden, gehen die Probleme schon los. Ganz unabhängig vom Alter und der Degeneration. Das kommt dann noch on top.

Modi für Farbenblinde, Leseschwäche etc haben es auch irgendwann in Spiele geschafft und entsprechend wird es irgendwann erweiterte Standards geben.

Ich kann mir auch vorstellen, dass das, was wir als Aim-Bot von Konsolen kennen auch für Movement etc. (in offline Games) kommt. Irgendeine Form von AI-Unterstützung im gesamten Handling.
Davon würden auch die ganzen Zocker mit Behinderungen profitieren.
In der stationären Betreuung von Menschen mit Behinderungen hab ich seeehr regelmäßig schwere Stellen in Spielen übernehmen müssen, damit die Klienten anschließend selbständig weiter zocken konnten.

Mit QoL für Alte würde die Industrie somit gleichzeitig andere Gruppen von Zockern abholen.

Niemand sollte erwarten, CoD, oder andere schnelle Games wie Fortnite etc. noch mit 80 kompetetiv daddeln zu können. Manche Genres sind dann eben durch bzw der Erfolg darin wird zwangsläufig überschaubarer. Aber vor allem Tab Target MMORPGs, ARPGs, RPGs, Taktik Shooter uuuund so weiter altern eigentlich gut mit. Und sobald der technische Support entsprechend angepasst wird, sogar noch besser.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Threepwood
DarkTenno

Bin Baujahr 68 und ich habe mittlerweile die meisten Probleme mit der Schrift und Untertitel einiger Spiele. Da hilft auch keine Brille.
Würde mir wünschen, dass ich in jedem Spiel die Schriftgröße anpassen könnte.

Benedikt Schlotmann

Das Problem hab ich mit 30. Viele Spiele sind für große Monitore (WQHD und größer) nicht gemacht, und da hast du dann einen großen Monitor mit winzigen Menüs und kleinem Text. Das finde ich auch nervig. Und Windows bietet zwar eine Möglichkeit an, Texte und Co zu skalieren, dann wird aber vieles schnell unscharf. Auch keine perfekte Lösung.

Gunthar

Ich hab einen 32″ Monitor mit 2560×1440 Auflösung. Und kann daher noch alles lesen, was da steht.

Martin

Bei schnellen Shootern wie COD ist es manchmal schon frustrierend, wenn man im Nahkampf ständig von 13jährigen zerlegt wird, weil die Reflexe altersbedingt nachlassen. Ich fände es fairer, wenn es sowas wie Seniorenlobbys gäbe.

Misterpanda

Was viele immer vergessen. Die neue “ältere” Generation ist die, die selbst mit Videospielen großgeworden sind. Das ist anders als noch bei unseren Eltern. Ich habe mich in der Jugend in Gaming verliebt, warum damit aufhören? Wer das macht, weil die Gesellschaft einen sonst doof anschaut, sollte sich nicht als Gamer bezeichnen. Wenn du etwas liebst machst du es gerne, egal was andere denken. Meine Kinder finden es super, dass ihr “alter Herr” beim Thema gaming immer mitreden kann und alles kennt. Zusätzlich ist das für die Medienerziehung absolut positiv, weil ich genau weiß was meine Kids machen und was geht und was ein No-Go ist. Gibt leider viele Eltern, die das als Spielerei abstempeln und sich nicht damit beschäftigen und dann “Ups mein Kind spielt ab 18 Horror Shooter, wieso ist es bloß verhaltensauffällig?” Schrift kann man ja meistens anpassen, aber soweit ist es bei mir noch nicht. Ich werde zocken bis ich umfalle. 😎

Viktor Frankenstein

Ich zocke schon Videospiele seit den 1970er Jahren, bin also schon ein wenig älter, aber es ist mein absolutes Hobby. 🤗

PC+Konsolen Spielen, das macht immer noch sehr viel Spaß und Freude, daher habe ich nicht vor damit aufzuhören, ganz im Gegenteil, spiele hoffentlich bis zu meinem Ableben. 😎

Misterpanda

Es war eine gute Zeit damals. Wenn man die ganze Entwicklung selbst mitbekommen hat, über C64, Atari, Disketten-PCs mit Text Adventures und Snake, Gameboy, NES&SNES Pixel-Ära, die ersten Playstation 3D Spiele wie FF7 oder Mario 64 / Zelda OoT weiß man neuere Spiele erst richtig zu schätzen. 30 oder 60fps ist mir sowas von Latte. Das sind neue Generation Probleme, ich bin einfach froh dass Spiele zu dem geworden sind, was wir heute haben.

Viktor Frankenstein

Mehr muss man nicht mehr dazu schreiben, du hast alles richtig und ausführlich beschrieben. 🤗 👍

T4nnenhirsch

Dem kann ich auch nur zustimmen.
Ich habe ca. 1981 mit dem ATARI VCS2600 angefangen und habe dann auch ziemlich alles mitgemacht.
Vor allem der Sprung vom SNES auf die PS1 war schon fast ein Kulturschock 😬.

Martin

Dem kann ich nur zustimmen, 30 bis 60 fps machen kein gutes Spiel. Kann auch diese Aufregung um das Thema niht nachvollziehen, Hauptsache es macht Spaß. Auch Pxelspiele laufen heute noch über die neue Konsole. 🤭 Und sie werden soooo riesig , ich würde gerne wieder Spiele haben die ich in 40 bis 55 Stunden durchspielen kann. Ohne irgend ein Mist zu sammeln und zu Grinden.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Martin
Maledicus

Ich sehe das ganz anders, denn 60 fps ergeben ein viel ruhigeres und klareres Bild, gerade wenn man älter wird ist das sehr angenehm für die Augen, es ist geradezu ein anderes Spielerlebnis.

Es gibt mehrere Gamer ü45 in meinem Umfeld die alle behauptet haben sie sehen da keinen Unterschied und das haben die tatsächlich nicht, ist ein Wahrnehmungsding. Hat keine 2min gedauert zu zeigen worauf man achten muß, seitdem ist das in der Wahnehmung drin und die sehen das sofort.

30fps sind nicht unspielbar, aber 60 sind klar vorzuziehen. Für mich ist das ein Qualitätsmerkmal genau wie andere Barrierefreiheit-Einstellungen, Schriftgröße einstellbar etc. es geht dabei nicht darum, das man mit 60fps schneller den Headshot setzen kann, sondern um das Seh-Erlebnis für die müden alten Augen.

Ich selber bin Jahrgang 1970, mein erstes Spiel war Pong und 1979/80 dann ein Atari VCS2600. Seitdem Gamer.

Wer das Thema mit den fps, dem Auge und dem ganzen Rest etwas besser verstehen möchte, dem empfehle ich bei Englischkenntnisse folgende Webseite – How many frames per second can the human eye see? (100fps.com) – die empfehle ich schon seit gut nem Jahrzehnt, weil sich um das Thema auch Mythen etabliert haben, ich hab da echt einiges gelernt.

Beste Grüße.

huhu_2345

Da ich eigentlich Vorhabe so lange zu Spielen bis ich den Controller alters- oder krankheitsbedingt nicht mehr halten kann, ist das ein wichtiges Thema.
Man sieht es ja schon bei den Barrierefreiheiten. Einige Spiele haben da sehr umfangreiche Einstellungen andere überhaupt keine. Sony/Microsoft habe zusätzlich noch ihre Spezial Controller, was mehr Menschen mehr Möglichkeiten bietet.
Leider gibt es aber auch immer noch eine grosse Anzahl an Menschen die Meinen “Wer solche Optionen braucht sollte am besten gar nicht mehr spielen!”

Monfyre

Dann kann ich mir ja bald die Altersdiskriminierung auf meinen Privilegiencheck anrechnen lassen -.-

Arnas

Das Thema ist sollte viel größer behandelt werden, gerade was Barrierefreiheit angeht.
Und da rede ich nicht nur von der Hardware sondern allein wie exkludierend Spiele aufgebaut sind aber auch wie exkludierend die breite Masse an Menschen denkt, zeigen einige Kommentatoren hier ala: hä ich hab damit kein Problem also warum haben andere ein Problem damit/das kann gar kein Problem sein.
Gerade für mich als Autist und Adhs des hypoaktiven typs gibt es sehr viele Barrieren in spielen die nicht per se die Hardware oder das UI oder Menuführung angeht.
Und die Ableistischen und Behindertenfeindluchen Kommentare bekomme ich dann jeden Tag zu hören.
Bzw werden einem die Probleme und Barrieren abgesprochen und als Skill-Issue dargestellt.

Visterface

Als ehemaliger Heilerziehungspfleger kann ich mich noch gut daran erinnern wie über das Autogas und die Lenkunterstützung bei Mario Kart 8 für die Switch geschumpfenn wurde. Dabei hat das für Teile meiner Kundschaft überhaupt erst ein mitspielen ermöglicht. Und das war ja sogar nur optional, konnte jederzeit abgestellt werden und war nur so minimalinvasiv, dass es keinen Wettbewerbsvorteil gegeben hat. Aber wie immer gilt: Haben wir noch nie so gemacht oder machen wir schon immer so. Nur nie was ändern dann passt das schon so.

ExeFail23

Controller die schwer zu bedienen sind, was für Controller haben die denn dort in Amerika?
Ich bin auch nicht mehr der jüngste und kann super mit Maus und Tastatur oder XBox Controller spielen.
Aber Microsoft und Sony haben doch auch Controller für Leute mit Behinderungen wenn 50 Jahre alt sein schon so dazu zählt wäre das vielleicht noch mal eine anlaufstelle?

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von ExeFail23
lIIIllIIlllIIlII

Ich hatte sogar ein gegenteiliges Gefühl.
Spiele und ihre Mechaniken scheinen einfacher zu werden, weniger Zeit und Fähigkeiten zu brauchen.

Aber ja, Schrift und Bedienung sind natürlich auch ein Faktor und wie Schumann schreibt, ich beobachte an mir selbst auch, wie ich mich von Action Games und Shooter abgewendet habe.

Scaver

Bei bekannten Spielen schon. Bei komplett neuen fällt es manchmal schwer, erst rein zu finden. Zumindest ist das bei meiner Frau und mir so.

Vintersol

Ich finde heutige Spiele auch viel zu überladen mit viel zuviel Bling Bling. Undurchsichtige Systeme, komplizierte Bedienung, wenig intuitiv. Das mag für 14 jährige kein Problem sein aber jenseits der 30 nervt es nur noch wenn man die Hälfte seiner knapp bemessen Zeit damit beschäftigt ist, erst mal Google abzuwerfen um zu schnallen was das Spiel eigentlich von dir will, weil es dir nicht erklärt wird.

Neowikinger

Für mich mit 35 ist das ebenfalls kein Problem 🙂

Vintersol

Hast du denn Kinder?

Vallo

Ich hab keine Kinder und die Zeit fehlt mir dennoch. Arbeit, Frau, soziale Pflichten usw. Führen dazu. Also da braucht man nicht erst Kinder. Mit Kindern wird es nur noch knapper. (Bin auch Ü30). Ich überlege mir auch sehr ob ich meine Zeit für gewisse Spiele aufbringen möchte.

Neowikinger

Jo, habe ich, allerdings spielen diese eher selten. Dementsprechend ist meine Zeit letztlich auch begrenzt, aber bisher hatte ich noch nie Probleme, schnell in ein Spiel reinzukommen. Ich spiele dabei übrigens die verschiedensten Genres.

Martin

Ist schon der 2te Kommentar den ich zugut nachvollziehen kann, ist bei mir ähnlich , Familie ( 2 Kinder), Job. Da bleibt nicht viel Zeit übrig.

Fly

Bei den meisten MP Spielen bin ich bei dir, wenns dann Battlepass hier, Ingame Shop dort, am besten noch mit zig Werbebannern etc. hat, find ich das auch schrecklich.

Aber bei Singleplayer-Titeln hab ich manchmal das Gefühl, dass man heutzutage viel zu sehr an die Hand genommen wird. Da unterscheidet sich das ja je nach persönlicher Präferenz massiv. ^^

Das hat für mich neben dem ganzen drumherum zum Beispiel auch Elden Ring nochmal massiv aufgewertet, das es im Grunde hieß “Hier hast du die Welt, da deine erste Waffe, jetz mach was draus.”

Da find ich auch diese “Story” Schwierigkeitsgrade merkwürdig. Nicht falsch verstehen, dass es die gibt ist an sich eine gute Sache, mehr Inklusion schadet nie. Aber ich hab die mal bei Jedi Survivor und Horizon nach durchspielen der Kampagnen getestet, wenn man da die härtesten Gegner im Spiel mit drei Attacken ausschalten kann und sich um gegnerische Treffer wirklich null Gedanken machen muss… weiß nich, meins wär das absolut gar nich, da brauch ich den Controller ja nicht mehr anfassen.

Alexander Ostmann

Die Spieleindustrie hat scheinbar vergessen, wer sie seinerzeit groß gemacht hat.

Peter Nuhn

Ich denke, das Thema wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden, weil die Leute einfach nicht aufhören zu spielen, wenn sie ab einem bestimmten Punkt nicht aufhören.

Also wer mit 30 noch spielt, wenn schon Kinder/Karriere da sind, der wird das auch mit 50 noch machen. Warum auch nicht?

Die Games sind ja lange nicht mehr rein auf Kinder ausgelegt, wie das vielleicht in den 90ern noch war.

Ich seh grade für die Genres Rollenspiel, Strategiespiel und Simulationen – vielleicht auch für MMORPGs, dass sie da mit einer älteren Gamerschaft an Bedeutung gewinnen werden.

Ich glaube, mit 30+ wird man eher von Action-Games, Shootern und MOBAs weggehen. Aber mal sehen.

T.M.P.

Das mit den Genres kann ich nachvollziehen.
Was mir auffällt ist, dass ich zu einigen Spielen kaum noch Lust habe, weil ich mir da vorkomme wie ein Babysitter für schwer erziehbare Kinder.
Heutzutage, wo so ziemlich jeder PC oder Konsole besitzt, und auch durch den heutigen F2P-Quark, ist das gefühlte durchschnittliche Niveau der Gamer nicht nur auf Talfahrt, das ist schon Sehrohrtiefe.^^

Das Hauptproblem:
Sicht, Konzentration und Reaktionsfähigkeit werden schlechter, aber komme dank besserer Vorraussicht, Taktiken und Einstellung trotzdem in höhere MMR-Regionen.
Und da kommt es dann in Randomgruppen regelmässig zu Reibereien mit strunzdoofen Spielern, die zun Beispiel nur durch reines Torjagen soweit gekommen sind.

Bei Rocket League hat man da Deppen die erstmal 30 Sekunden Emotes spammen und kaum lesbaren Schwachsinn schreiben, wenn man mal den Ball nicht im Tor versenkt hat.
(Was dann nebenbei gleich mal zum Gegentor führt, gerne verbunden mit nem Ragequit.)
Und das während man selbst die ganze Zeit versucht deren besch…eidenes Stellungsspiel, und das blinde Jagen des Balles auszugleichen.
Das lässt sich sinngemäss wohl genauso auf MOBA und Shooter oder RTS übertragen.

Zusammenfassend würde ich sagen: Die kompetitiven Spiele sind super, aber manchmal brauch ich von einigen der Spieler ne Pause.^^

Viktor Frankenstein

Ich spiele immer noch regelmässig CoD obwohl mein Alter schon die Zahl 50 überschritten hat. 😉

Bin sogar meistens unter den Top 3 in der Rangliste, (spiele MP Karten wie z.b. Shipment, Shoothouse, aber auch alle anderen), und meine bevorzugten Modi sind Herrschaft, TD, Stellung sowie Abschuss bestätigt.

Der Spiel-Chat ist aber deaktiviert, das Geheule, Geschimpfe, Beleidigungen, Körper-Laute muss ich dann doch nicht haben. 😉

Gut und erfolgreich zu sein geht nur mit ständigen Spielen, Motivation, Skill, und natürlich auch guter Genetik und Gesundheit, hoffe das bleibt auch so bis ins hohe Alter? 😉

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Viktor Frankenstein
T.M.P.

Spielchat deaktivieren ist eine Notlösung, den Sprachchat habe ich auch aus.
Aber es ist doch eigentlich wirklich schade in einem Mehrspielerspiel.

Man will doch eigentlich zusammen spielen, sich ordentlich Infos geben und vielleicht ein paar coole Taktiken spielen.

Ich hoffe, das die Sprachchats besser darin werden diese Choleriker und Mundatmer herauszufiltern, denn eigentlich seh ich da schon die Zukunft des Zusammenspiels.
Star Citizen und auch andere Spiele haben inzwischen entfernungsabhängigen Chat, man kann quasi Leute normal auf der Strasse ansprechen, wenn man dann aber weitergeht sind sie wieder unhörbar.
Das wird in MMO sicher ein Standard werden, den ich eigentlich nicht verpassen möchte.

Viktor Frankenstein

Ich spiele CoD MW2 entweder alleine, also die MP Maps, da ist der Spiel-Sprach-Chat immer aus, alleine schon zum Selbstschutz, aber wenn ich mit 2-3 Leute zusammen spiele wo man sich auch persönlich kennt wird der Chat natürlich schon genutzt. 😀

Schlachtenhorn

Das mit der Schrift kann ich eindeutig nachvollziehen.
Auch auf der Arbeit so einen Fall gehabt, Tabelle mit Schriftgröße 4 ausgedruckt, da habe ich dem das Teil zurückgegeben und gesagt “Wer soll das Bitte lesen?”.
Ich bin nicht einer der Ü50 Jahrgänge, jedoch möchte auch ich nicht mit Lupe die Texte lesen müssen.

Marcus

Da kann ich auch ein Lied von singen.
Das mit den Schriftgrößen ist auch abseits von Spielen ziemlich beschissen.
Ich bin CTA, auch schon einiges über 50 und arbeite seit knapp 30 Jahren
in einem medizinischen Labor.
Da ist es besonders schlimm, mit dem Beipackzetteln für Reagenzien, Chemikalien,
Lösungen, etc. etc – oder Datenblätter, Sicherheitsblätter usw.
Man muss auf diese Zettel ALLES auf EINER einzigen DIN-A4 (US oder EU) -Seite quetschen,
teils mit Schriftgrößen von 3 oder 4 – manchmal sogar noch kleiner (!).
Immer wenn mir einer so ein Teil bringt und was dazu fragt, muss ich immer sagen,
warte, ich muss erstmal meine Lesebrille von meinem Schreibtisch holen.

Am Rechner (bin eingefleischter PC – Zocker, fing bei mir damals auch an mit C64er,
Atari 800XL, mehrere Amiga-Modelle, PC, PS1, Gamecube, PS2, PS3) habe ich
auch oft das Problem dieser kleinen Schriften.
Kürzlich bin ich von 1080p auf 1440p umgestiegen und fand es frustrierend, daß
bei Windows (Text von Desktop, Menüstruktur, etc und Spielen) nicht mitskaliert.
Das war schon heftig, bis ich das überall so umgestellt hatte, daß es gut leserlich
wie vorher auf 1080p wieder eingestellt war.
Einige Spiele machen da aber schon Probleme, weil ich den Text nicht auf 1440p
hochskalieren kann.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Marcus
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