Xbox schließt 4 Studios, schickt den Ex-Mitarbeitern seltsame Geschenke

Xbox schließt 4 Studios, schickt den Ex-Mitarbeitern seltsame Geschenke

Bei Microsoft und Xbox müssen gerade haufenweise Leute gehen. Im Januar und im Mai gab es 2 große Entlassungswellen. Jetzt haben Mitarbeiter ein kleines „Dankeschön“ vom ehemaligen Arbeitgeber bekommen, das allerdings eher für Frust sorgt.

Was waren das für Entlassungen?

Das ist das Geschenk: Brad Hilderbrand, der 5 Jahre lang als Senior PR Manager bei Microsoft tätig war, zeigt auf LinkedIn, was er von seinem ehemaligen Arbeitgeber bekommen hat. In seinem Post zu sehen: Ein Rucksack und ein T-Shirt mit dem neongrünen Xbox-Logo.

Hilderbrands Kommentar dazu: „Ich meine, ich schätze den Gedanken, aber das ist auch die Firma, die mich gerade entlassen hat. Komisch.“ Der ehemalige PR Manager meint, vermutlich sei er noch irgendwo auf einer Versand-Liste gewesen, von der man seinen Namen noch nicht gestrichen habe.

In den Kommentaren melden sich weitere Ex-Mitarbeiter, die ebenfalls das gleiche oder ein ähnliches Geschenk erhalten haben. Teilweise handle es sich um sehr stark verspätete Weihnachtsgeschenke.

Die Reaktionen der Nutzer auf LinkedIn fallen gemischt aus. Einige lachen über die Geschenke, die sie bekommen haben. Andere finden das höchst beleidigend und werfen Xbox und Microsoft einen Mangel an Taktgefühl bei. Ein ehemaliger EA-Mitarbeiter meint: Hilderbrand könne das Shirt ja beim nächsten Vorstellungsgespräch tragen, um zu beweisen, dass er bei Xbox war.

„Es gibt 2 Gründe für die Schließungen“

Die Entlassungen haben die Gaming-Community ordentlich gegen Xbox und Microsoft aufgebracht. Zwar sei es „normal“, dass nach einer so großen Übernahme wie der von Activision Blizzard einige Stellen gestrichen werden, aber die aktuelle Menge und die Begründungen seien hart.

In einer Mail heißt es vom Xbox-Chef Matt Booty: Man wolle nun den Schwerpunkt auf „eindrucksvollere Titel“ legen (via IGN). Wie das mit den Entlassungen zusammenpasst, kommt bei Gamern nicht so recht durch.

Konkurrent Sony hat in den letzten Monaten viel von seinem Ruf eingebüßt, zum einen wegen des Rechtsstreits um Call of Duty, zum anderen wegen des PSN-Zwangs beim Steam-Hit Helldivers 2. Microsoft und insbesondere Phil Spencer haben sich stärker als die „good guys“ etabliert und verspielen diesen Bonus nun, finden die Spieler.

Hilderbrand selbst erklärt in einem weiteren Post auf LinkedIn, dass die Gründe für die Entlassungen nicht in den Studios selbst liegen, sondern bei Activision und beim Game Pass:

  • Der Game Pass sorge dafür, dass viele Spiele ihre Verkaufsziele nicht erreichen.
  • Das sei aber nicht so schlimm, weil die gesamte Xbox-Abteilung nur ein „Rundungsfehler“ in der großen Microsoft-Rechnung gewesen sei.
  • Seit aber große Studios wie Bethesda und Activision dazu gehören, erwarte man nun Leistung.
  • Nun brauche man die großen Blockbuster wie Call of Duty im Game Pass, um die Zahlen zu verbessern.

Für Studios mit kleinen, aber ziemlich coolen Games wie Hi-Fi Rush sei da einfach kein Platz mehr, sagt Hilderbrand.

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wurde zwar kritisch beäugt, kam aber doch bei Teilen der Community und bei Experten durchaus gut an. Die Aussicht, dass vor allem Blizzard wieder die „guten alten Spiele“ machen kann, sorgte für Freude. Die Stimmung ist mittlerweile aber etwas gekippt: Nach Übernahme von Activision Blizzard war ich noch optimistisch, doch torpediert Xbox das eigene Portfolio

Quelle(n): 3djuegos
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