World of Warcraft: WoW-Spieler sind keine gesichtslosen Roboter – neuer Gruppenfinder soll Wärme bringen

World of Warcraft: WoW-Spieler sind keine gesichtslosen Roboter – neuer Gruppenfinder soll Wärme bringen

In World of Warcraft ist über die Jahre ein wenig die soziale Wärme verloren gegangen. Mit Warlords of Draenor kommt ein neuer Gruppenfinder, der soll das Spiel wieder etwas geselliger machen.

Veteranen, die der World of Warcraft den Rücken gekehrt haben, bemängeln oft zwei störende Elemente im „neuen“ World of Warcraft: Die Anonymität durch das LFG-System und die „Vereinfachung“ des Spiels durch den Schwund von Fähigkeiten. Auf beides geht der Lead-Designer von Warlords of Draenor in einem Gespräch ein.

Pre-Made-Gruppenfinder soll soziale Wärme und Gesprächskultur zurückbringen

In einem Interview mit eurogamer.net sprach der Lead Designer Ion Hazzikostas über den neuen Gruppenfinder, der mit Warlords of Draenor kommen wird. Während der alte zwar effizient war, sei er in dieser Effizienz doch kalt gewesen. Der neue „Pre-Made“-Gruppenfinder soll ganz bewusst einen Schritt zurück darstellen. Auch wenn man am Ende mit einer Gruppe völlig Fremder in einer Instanz stehe, habe man die vorher ansprechen und manuell einladen müssen.

World of Warcraft - Blick des schwarzen Prinzen


Das sorge dafür, hat Hazzikostas herausgefunden, dass auch in der Instanz dann mehr geredet werde: „Irgendwas liegt in diesem Prozess, jemandem zu schreiben oder ihn per Hand einzuladen, das dazu führt, dass mehr gesprochen wird. Plötzlich wird man daran erinnert, dass man es mit richtigen Menschen zu tun hat und nicht mit gesichtslosen Robotern.“

Wenn World of Warcraft so einfach ist, warum gewinnen dann immer dieselben?

Hazzikostas hat auch eine Antwort auf den Vorwurf, World of Warcraft sei über die Jahre immer simpler und einfacher geworden. „Wenn dem wirklich so wäre“, fragt er, „wie kann es dann sein, dass die allerbesten Arena-Spieler immer noch deutlich besser sind als sogar das oberste Ein-Prozent der anderen?“ Wie könne es sein, dass es immer dieselben Top-Gilden wären, die sich bei den Top-100 gegen die Konkurrenz durchsetzten?

World of Warcraft: Ragnaros


Es gebe auch heute noch eine enorme Tiefe im Spiel und Möglichkeiten, das Beste aus seinen Chars herauszuholen, kreativ zu werden, Lösungen zu finden. Systeme wie das „Umschmieden“ seien verschwunden, weil es letztlich Fragen aufwarf, auf die es nur eine richtige Antwort gab und die war nicht leicht zu finden. Man musste ein Tool benutzen, eine andere Seite aufsuchen. Das machte das Austauschen von einem Items zu einem langen Prozess.

Eines der wichtigsten Ziele bei Warlords of Draenor sei es, die Spiel so nah wie möglich an jenen Punkt zu bringen, an dem Spieler in einem Raid oder einer Instanz sind, dort droppt ein Item mit einem höheren Item-Level als das, was sie gerade tragen. Dann nehmen sie den Drop, ziehen ihn an und sind glücklich.

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Capscreen

Ich muss zugeben, dass ich echt die damaligen WoW Zeiten gespielt hätte. Damals hatte ich noch kein Geld, um das bezahlen zu können. Aber ich würde echt gern jetzt die BC oder Wotlk Zeiten spielen, einfach weil es damals noch komplex war und nicht jeder seine Klasse “perfektionieren” konnte. Darauf kam es an. Und jetzt? Was macht man jetzt noch? Alles ist nur noch auf schnelle Action getrimmt und Komplexität – Fehlanzeige… Traurig, traurig.

Gerd Schuhmann

Das war auch früher so. Ich hab Warlock zu BC gespielt und Hunter in Lich King. Das war auch keine Raketenwissenschaft. Da hast du deine CDs gehabt und ne Rota und gut ist. Aber was die meisten Leute mit aufregendem Gameplay verbinden oder Anspruch ist ja ein Reagieren auf Situationen, das gab’s nicht so krass. Gut, irgendwelche Resi-Bosse noch – aber es war damals schon so, dass es zu jedem Boss sofort Guides gab. Später wurd das mit AddONs noch heftiger, ich weiß gar nicht, wie lang’s schon DBM gibt.

Vielleicht im PvP, wenn man auf Interrupts und Cooldowns achten musste – aber da war’s, wie Bonebanger sagt, auch damals schon eine Equip und Setup-Sache.

Generell ist WoW komplett durch-industrialisiert, wird durchleuchtet, gecovert, “entschlüsselt”. Das ist anders als früher. Wenn in WoW ein Mob niest, steht einer von mmo-champion da und macht ne Notiz. Das ist ein Problem in WoW, dass das Spiel die Unschuld verloren hat, weil eben alles auf Effektivität getrimmt ist. Früher waren die Systeme auch nicht schwieriger, man hat nur nicht 500 Leute gehabt, deren Job es ist, das genau aufzudröseln.

Das ist bei allem, was Blizzard macht so. Hearthstone ist auch bis in den hintersten Winkel “errechnet” und es gibt die “beste Art, das zu machen.” Das ist ein Problem, wenn die Unternehmensphilosophie “Einfach und transparent” heißt und es x-tausend Leute gibt, die ihren Lebensunterhalt davon bestreiten, diese Spiele zu analysieren und sie den Fans zu erklären.

WoW ist nicht zu einfach geworden, sondern zu klar, zu transparent ein Stückweit.

Ich hab früher XCom Apocalypse gespielt, das war ein riesiges Mysterium. Ich hab nichts verstanden, hab mir alles selbst zusammenreimen müssen, war eine meiner größten PC-Erlebnisse damals. Vor einem Jahr oder zwei kam das neue XCom raus. Das ist ein großartiges Spiel, technisch viel besser als das alte. Aber man hat’s nach 20 Minuten verstanden und es kann einen nichts mehr groß überraschen. Jede Mechanik ist selbsterklärend, da liest man einen Tool-Tip, dann macht’s im Kopf “Klack” und das schiebt sich zusammen. Vor dem Problem steht Blizzard ein wenig mit der Design-Philosophie, das ist ein Nachteil. Das meinen Leute damit, wenn sie sagen, das Spiel verliert “Seele” oder das Spiel wird “immer einfacher.”

Capscreen

Nun ja, man kann es so sehen, aber auch damals gab es schon x Seiten, die das Spiel komplett durchanalysiert haben. Das kam nicht erst mit den letzten Jahren, sondern hat sich schon bei BC bemerkbar gemacht. Es gibt hunderte Seiten, die jedes Mal effektives Farmen, Klassen und Inis erklären, aber das ist keine neue Erfindung die es erst seit Cata oder MoP gibt. Ich hatte damals noch das Gefühl: “Gut, ich habe keine Ahnung, wie ich das jetzt am effektivsten gestalte, also google ich das mal, gehe auf gamona oder sonstige Seiten und belese mich.”
Das war auch etwas, was ich echt cool fand, es kam nicht darauf an, alles selbst herauszufinden und die Welt neu zu erfinden. Es ging darum, sich selbst weiterzuentwickeln, seine Klasse vollends zu beherrschen und bei jedem Ausrüstungsgegenstand jetzt die Werte wieder neu abzuwiegen. Ein tolles Feature von Cata war natürlich auch das Umschmieden. Jedes Mal musste ich mir neu überlegen, wie ich jetzt den neuen Gegenstand so verändere, dass ich zb. bei meinem dk das hit cap beibehalte und gleichzeitig mein mastery verbessere.

Zugegeben, das ist jetzt kein Aufwand, der mich stundenlang fesselt, aber das waren halt kleine Dinge, die das Spiel ein wenig spannender gestaltet haben.

Ich sehe das anders, was die Vereinfachung des Spiels angeht. Es werden jetzt zb. auch mit WoD Änderungen vorgenommen, die nicht nur manche selten benutzte Fähigkeiten rausnehmen oder ändern, weil sie den Zweck der Fähigkeit gar nicht erfüllt haben, sondern es werden ganze Teile aus der eigentlichen Klasse entnommen, die Skillungen tatsächlich ausgemacht haben.

Schon allein den ganze Skillbaum… hust… Ich meine Fähigkeitenklickdings… kann ich nicht nachvollziehen. Das ist wie in D3, da hat man sich auch gegen einen Skillbaum entschieden und massenhaft D2 Fans verloren, die sich genau das erhofft haben, nur mit noch mehr oder wenigstens der gleichen Tiefe. Es nimmt die Individualisierung des Charakters, und man fühlt sich nicht wohl in seiner Rolle.
Zugegeben, die damaligen Skillbäume haben sich auch nur in viellicht ein bis zwei Talentpunkten unterschieden, wenn überhaupt, aber man sah dennoch manchmal Leute, die etwas anders gemacht hatten und fragte sich oft warum, probierte selbst ein bisschen rum und siehe da, man machte ein bisschen mehr Schaden, oder ähnliches.
Bei diesen… ich nenne sie mal Schaltflächen… kann man keineswegs mehr von Skillung reden. In meinen Augen ist das nur noch ein Fähigkeitenauswahlmenü, womit ich mich heutzutage nicht anfreunden könnte.

Gerd Schuhmann

Das Umschmieden war für mich: Auf http://www.irgendwasirgend.com gehen, Werte eingeben, der spuckt mir das aus.
Und in Spread-Sheets nachgucken.

Klar, man hatte da irgendwie Sidegrades und so – und das war irgendwie eine Beschäftigung, aber ich hab da wenig Befriedigung rausgezogen. Und mit den Talentbäumen war’s genau so. Also ich kann diese Aussagen von Blizzard, warum sie das rausstreichen. absolut verstehen.

Ich weiß nicht, wer’s vermisst, irgendwo nachzugucken und es genau so zu machen, wie’s im anderen Browser-Fenster steht. Und so hat’s ja die überwältigende Mehrheit der Leute gemacht – oder eben nicht und dann hieß es “Noob” und dann haben sie’s doch gemacht.

Dann kam der nächste Patch, da hat man auf elitistjerks geguckt und dann hat irgendein (Vorsicht Rassismus) US-Mathestudent mit asiatischem Migrationshintergrund ausgerechnet, dass Surv jetzt 40dps unter BM ist und dann hat man umgeskillt. Also … ich kann dem wenig Mythisches abgewinnen, ehrlich gesagt.

Das waren relativ banale Prozesse und dass man die jetzt ändern will, find ich echt gut. Fandest du das mit den Spreadsheets und Umschiede-Seiten wirklich spannend? Ich fand Hit und Waffenkunde-Werte schon immer bescheuert. Und auch das Rumrechnen der Tanks, bis sie crit-immun wurden – fand ich auch immer total abturnend für ein Fantasy-MMo.
“Oh ich hab die mächtige Keule der unbesiegbaren Unbesiegtheit gefunden” – kann ich nicht anziehen, komm ich nicht mehr ans Hit-Cap.

Das mit der “Klasse” voll beherrschen … ich seh’s nicht, ich fand das Skill-Ceiling immer relativ niedrig im Spiel. Ich hab’s auch früher nicht so gesehen. Wenn dann irgendwie gestaunt wurde, dass der Hunter noch auf der 3. Skillbar ein “Wildtier erschrecken” hatte und dann dafür bejubelt wurde … tjo. 🙂 Ich hab WoW aber auch nie mit diesem Ehrgeiz gespielt wie andere.

WoW hab ich immer das Gefühl, da lieben es die Spieler in der Vergangenheit zu leben. Ich hab mit BC angefangen und da haben mir Leute schon erzählt, dass alles scheiße ist und früher gab’s in Vanilla die und die Quest – und die war hardcore und alles andere ist scheiße.

Und weil die diese Quest gemacht hatten – (Da brauchte man noch richtig Skill!) – waren sie die allergrößten und der Rest spielt ja EZ-mode. “Wohlfahrt-Epics!” Früher waren ja Epics noch .. und heute! Ach, Ach!

Und so war’s danach glaub ich mit jeder Expansion. Heut gucken, die, die mit Cata angefangen haben, wahrscheinlich auf die runter, die mit MoP angefangen haben, und sagen: Deathwing damals, das war noch knallhart.

Es gibt, glaub ich, kein MMO, wo die Leute sich so viel auf ihre Erfolge einbilden und auf ihre “So lange bin ich dabei”-Zeit wie in WoW – ganz erstaunlich. Und da muss das von früher auch immer so “mystifiziert” werden.

Bonebanger

Wollt ihr wissen was mir die letzten 4 Wochen an Destiny am meisten Spaß gemacht hat? Das niemand so richtig einen Plan hatte!
Ja, das is mein voller ernst es hat total Spaß gemacht 2-3 std zu spielen und vor schlafen gehn noch ma 30-45min im Forum zu stöbern und sich mit andren auszutauschen.

Bei WoW läuft das atm so:
Mein Team spielt seit einigen Wochen Beta und das wird jetzt natürlich mit dem morgigen pre patch noch verstärkt, um genau heraus zu filtern welche Combs “vaible” sind, wir auf unsere dementsprechenden chars zurück greifen und diese dann zum Release leveln, equipten und schnell hoch pushen, so lange die meisten noch unsicher mit dem ganzen neuen sind…

Und somit kommt die Routine so dermaßen schnell das ich dieses “ach geil alles irgendwie neu”-Gefühl schon noch 2 Wochen nicht mehr verspüre, da wie schon erwähnt eh jeder Furz geleakt wird und es keine Überraschungen mehr gibt.

Früher war das anders ich hab in BC das gespielt was mir Spaß gemacht hatte und es war wirklich endgeil diese Word of Warcraft zu erkunden Open PvP zu machen Bg`s auf puren Fun zu zocken usw.
Heut sage ich “hey lass mal ein paar bgs machen”
dann kommt so was wie “he? bist doch voll geart!”
Heut Spielt so gut wie keiner mehr aus Spaß die wollen alle LOOT un TITEL und ERFOLGE und haste nich gesehn… id bei Destiny grade nich anders…

Meine Vorbereitung für Wotlk waren damals:
-Spiel kaufen (joa in einem echten Geschäft 🙂
-Map aus na Gameszeitung aufhängen (einen überblick verschaffen ^^)
-Energiedrinks kaufen
-Kumpels einladen
.Release Lan-Party

das war Epic! auch wenn stundenlang gar nix ging es hat trotzdem total fun gemacht.

Heute weiß ich zu 98% was kommt, zu 100% wo ich hin will und überraschen kann einen höchsten noch ein Funitem (aber nur weil ich aufem betarealm nich gelevelt sonder nur Arena gezockt hab) .
Aber ich bin mir sicher bei WoWHead oder MMOChampion gibts sicher ein Verzeichnis darüber…

Bonebanger

Achso un zum Thema umschmieden -> Reforge lite
Ingame addon
zum Umschmieder gehn Profil laden ok drücken un schon wird jedes item so angepasst, dass du maximalen werte ertrag bekommst….

Capscreen

Gut, das ist jetzt die Schuld der eigenen Community. Ich meine, na klar will man das Beste rausholen, aber wenn es Addons schon für die simpelsten Dinge gibt, dann ist das sicher nicht die Schuld von Blizzard. ABER was die Schuld von Blizzard ist, dass man sich genau in die Richtung bewegt, die alle mit Addons gesucht haben. Nur weil jetzt das Umschmieden rausgenommen wird, ist doch das Spiel nicht besser geworden. Die Leute sehen nur: Ein Feature wurde entfernt. Super, was bringt mir das jetzt für das Spielgefühl? Rein gar nichts, und das ist der Punkt. Spieler haben nichts davon, wenn sinnlos oder weniger sinnlos einfach Fähigkeiten rausgenommen werden, weil Blizzard denkt: “Ach, die braucht doch keiner.” Schwups, war da eine Haltung vom Krieger verschwunden. Das ist sicher keine Art, um sein Spiel in einer Expansion “aufzuwerten”. Das ist lediglich irgendein Experiment. Man versucht mal, ob man das Spiel nicht noch leichter machen kann, wenn ja eh alle irgendwelche AddOns nehmen, um mehr Dmg output zu haben.
Das ist nicht die Aufgabe des Entwicklers. Wer Geld für eine ERWEITERUNG haben will, sollte wesentliche Dinge hinzufügen, die das Spiel komplexer gestalten, sodass man eben nicht alles bis auf das letzte ausrechnen kann. Das schaffen andere MMOs mitunter auch bereits, warum WoW nicht?
Weil Blizzard jedes Mal bei einer Erweiterung keinen Schritt voran macht, sondern sich langsam abtastet und dann doch lieber einen Schritt zurück macht, aus Angst, es klappt nicht. Die Entwickler gehen meiner Meinung nach einen falschen Weg mit WoW und die Spielerzahlen sprechen für sich. Gut, sie sind wieder gestiegen, aber ein paar Monate nach Release gehen sie wieder in den Keller.

m_coaster

Komplex bedeutet nicht besser. Wenn wir über Spielmechanik und Community reden ist der größte Fehler von Blizzard das jeder alles kann. Jeder kann stunnen, jeder kann AoE, jeder kann heilen, wenn zum Teil auch nur sich selbst und eher schlechter. Aber während ich in Vanilla WoW vor Elite Gegner weggerennt bin und man sich lieber jemanden gesucht hat um etwas gemeinsam zu meistern, muss heute 99% des Contents außer Raids Solo gemacht werden können.

Capscreen

Komplex heißt nicht besser, aber simpler tut es auch nicht. Und in dem Fall von WoW, was noch nie das komplexeste Spiel der Welt war, würde ein bisschen Tiefe nicht schaden.
Das, dass jeder alles kann, ist aber nicht zwangsläufig schlecht. Mich kotzen zb. auch Spiele an, in denen man zu viel mit anderen machen muss, weil man sich immer erst eine Gruppe suchen muss. Dauert manchmal zu lange und nimmt Dynamik.

m_coaster

Das macht den eigenen Charakter aber einzigartiger und die die aktive Suche bindet Community. Mit der Einstellung “dauert zu lange” und ständige Dynamik, von Erfolg zu Erfolg, zerstört langfristig die Spiele.

Capscreen

Schon klar, aber viele haben darauf auch keine Lust, weshalb sie dann das Spiel aus den Händen legen. Das ist jedoch natürlich nicht das Ziel eines Entwicklers. Daher müssen sie es versuchen, jedem zugänglich zu machen.

m_coaster

Sehr witzig… ich habe WoW seit dem ersten Tag gespielt, hatte meine Hochphase in Vanilla WoW wo unsere Gilder auf Destromath nach Naxx ging, ich war zwar sicher nicht der erste, aber einer der relativ früh einen Full T2 Schurke hatte, der damals anders als andere mit zwei Schwertern und ner Hemo Skillung derbe Spaß hatte. Das was ihr über BC schreibt, habe ich zu Vanilla Zeiten gehabt. Wie oft sind wir bei Chromagus gewiped, bei Nef und vor allem in AQ40.

In BC gings bei mir schon bergab. Da verschwand schon die Magie so ein wenig. Ich spiele zwar noch heute WoW ab und an und vor allem sind MMOG mein Lieblingsgenre geworden, aber ich denke es hat vor allem damit zu tun wann man etwas mit seinen Leuten zum ersten mal reißt, man in einer coolen Community nach Monaten des probierens vor dem Erfolg steht.

Es ist das Neue, der Reiz, die Magie und weniger wie das Spiel ist. Es ist die rosarote Brille und die Nostalgie die das Herz erwärmt. Destiny ist so jetzt das erste seiner Art, der erste Raid ist da, man fuchst sich rein. Ich spiele mit den gleichen Leuten gerade Destiny mit denen ich schon in MC war. Ein Nachfolger von Destiny, vielleicht ein Konkurenz Produkt, die können alle auf dem Papier besser sein, das Herz wurde aber JETZT erobert.

Jeder erinnert sich an seinen ersten Sex, ob nun mit Guide oder ohne, aber keiner an seinen 127ten Sex.

Gerd Schuhmann

Ich find das trifft’s echt gut. Das Spiel kann im Prinzip nur soundsoviel Prozent beisteuern, aber die entscheidenden Punkte kommen dann von der Community und den Spielern selbst. Ich erinner mich auch eher an tolle Situationen im Spiel oder Momente mit anderen Spielern und nicht an “Raid-Mechanik X” oder Y.

Shmendric

Kann ich als WoWler der ersten Stunde übrigens bestätigen. Mitten in BC hat mich fast vom einen auf den anderen Tag die Lust verlassen, weil “etwas anders” wurde ohne es in konkrete Worte fassen zu können. Auch wenn ich in den Folgejahren immer mal wieder Lust hatte neu zu beginnen, hat sich dann spätestens mit der Verkleinerung der Raidgruppen diese Lust wieder eingestellt…
(…ach, was war es für ein geiles Gefühl in AQ Princess Huhuran mit unserer Gilde zum allerersten Mal zu legen und als EINZIGER (Hunter durch Totstellen und Resi-Aura) überlebt zu haben…)

Gerd Schuhmann

Das macht Bungie schon richtig. Es ist beim Erzählen zum Beispiel so, dass der Leser sich erst eine Frage stellen soll, bevor er die Antwort kriegt.

Du spielst Destiny und irgendwann fragst du dich: “Wie ist das mit Schadensverlust bei Range?” und dann kannst du das mit Ach und Krach irgendwo finden. Und freust dich, dass du eine Antwort auf eine aktuelle Frage hast.

Bei WoW hast du schon im Vorfeld Antworten auf alle Fragen, bevor du sie dir gestellt hast. Das ist auch so eine Art Informationsdruck, als müsste man das alles wissen, als gehört’s zur Allgemeinbildung. Denke das liegt halt an dieser Raid-Guide-Kultur. Bei jeder Gilde war’s doch so, dass es hieß: Vorm Raid guckt sich jeder einen Video-Guide an, liest sich einen Guide durch, geht auf die Seite, informiert sich über seine Klasse. Ich kenn das gar nicht anders bei WoW.

Bei WoW ist das allein schon durch die Größe so krass, es gibt ja auch im Fanbereich ganze Seiten, bei denen Leute davon leben, WoW-Fan zu sein und die davon leben, WoW gut zu finden und die Begeisterung dafür zu schüren. Und im Profi-Bereich gibt’s Verlage, weiß ja jeder, die Magazine rausbringen, die sich nur mit WoW beschäftigen über Jahre hinweg. Das Spiel kann ja gar nicht tief genug sein, um dann noch Geheimnisse zu haben. Jetzt war 12 Monate kein Content da und die mussten trotzdem alle über irgendwas schreiben. Und dann: Die schönsten Transmog-Seits Folge 1-47 und die traurigsten NPC-Geschichten und der Wandel der Waffenskins über die Jahre. Irre.

Bonebanger

Ja, Aktuell wurden gerade bei Destiny ja 2 Exotische Waffen ge-“nerft” und da die Leute jetzt wissen möchten wie sich das auswirkt, probieren sie es aus! Da is kein quellcode da aus dem sich der schaden genau errechnen lässt, nein man testet und das gemeinschaftlich.

Dort findet man dann Forenbeiträge in denen Spieler ihre Testergebnisse veröffentlichen und den Rest der Com. auffordern ihre Ergebnisse zu liefern um ein klares Bild zu bekommen.

Ich finde das irgendwie genial da die Leute dazu gezwungen sind ihr eigenes Gehirn zu benutzen und für mich persönlich gehört das mittlerweile zum Spaß am Spiel dazu!

Mal abgesehen davon, dass ich lieber bei Reddit stöbere als im off. Forum, da dort zu 40% nur Gruppen gesucht werden und zu 55% Whine-Threads zu finden sind.

Die Leute heut zu Tage sind echt schlimm anstatt sich Gedanken darüber zu machen wie ich dem PvE Heinz mit der Vex den Tag vermiesen können, werden Sie 2-3 mal übern Haufen geschossen und erstellen direkt einen

OMG BUNGIE NOOOOORF THIS TROLOLOLOL – Thread.

Ja und, dann hat er halt ne Vex.
Dafür muss man immerhin den Raid auf Hart machen und zu den RNG-Göttern beten um Sie zu bekommen!

Das ding is wenn einer eine sau starke Waffe hat, dann rockt er 1-2 Runden und danach kommt er zu besseren Spielern in die “Lobby” dort hat er mit seiner Vex auch nix zu lachen, dort wird er eben outplayed und mit na shotty geonehittet o.ä .

Btt->

Ja das mit den XP kenn ich nur zu gut.

Kein Erfolg = Noob

Gut dann loggste auf deinen Warri un packst den Gladi-Drachen aus, dann biste immer noch ein Noob weil ja in S2 jeder Bob mit Arms/HDroot Gladi geholt hat…. ja is klar ….

Ach und den Endkontent willste mit raiden und hast keine Kill-XP ? Vergiss es du Noob!

Was im Browser gelegt lol, das is hier kein Kindergarten, keine XP kein Raid hauste!

willkommen in der Wold of Achievements..

Bei Destiny läuft das so:
-Lev 29 hunter sucht grp / Clan für VoG
-Schon ma gemacht?
-nö
-K bringen wir dei bei passt schon wann hast zeit?
….

Ich will hier nicht In den höchsten Tönen Destiny loben das Spiel hat seine ganz eigenen Probleme und hat mich auch schon ein Pad gekostet (Exo-Bounty im pvp machen müssen), aber es lässt sich einfach nicht abstreiten das WoW für alle außer den “normalen” Spieler nichts anderes als eine Cash-Cow ist.
Für Verleger, Medien, ja sogar für die Pro-Gamer (Streamer) ein Reckful spielt kein WoW aus Spaß mehr nein das is sein verdammter JOB! WTF und die Leute bezahlen den damit er für Sie zockt ….

Ach und zum Schluss noch was dieses Ganze rum getue mit diesen Open / Bezahl – Betas läuft auch total aus dem ruder ich war dieses jahr in mehr als 5 Betas und in einer Alpha, wobei ich das bei Elite und SC etwas anders empfinde.
Aber heute ist es völlig normal den Hunger der leute schon vorm abenessen zu stillen.
D.h. : Kaufen Sie jetzt die Super Mega Hyper Spezial Edition, für nur 100€ mehr als der Standart Vk-Preis un Spielen Sie an 4 Wochenenden die Bezahlte Laborratte um unsere Server zu testen und für uns die lästige Bug-findung zu erledigen…

STOP THAT !

Im ernst ein Braben oder Roberts darf das, dort ist das Game aus crowdfunding finanziert und die com soll relevante Entscheidungen treffen aber mittlerweile macht das so gut wie jeder…

End of Transmission / Wall of Text 😉

Sucoon

ich hab 8 jahre lang WoW gespielt bis mit MoP die Luft endgültig raus war. Das MoP Setup fand ich einfach nur scheiße. Die insekten raids und das Sha gedöns konnte ich mich nicht für begeistern.
Von der Story kam nach Deathwing für mich auch nix mehr. und mit woD nochmal nen Orc Endboss? ne danke.

vom spielgefühl her fand ich BC am besten. gut man hatte noch weniger ahnung aber die inis waren richtig knackig und CC angesagt. Wotlk war ja nur einmal quer durch die ini ziehen, alles zusammen pullen und dann wegbomben.

mit den 10er raids ab wotlk und später cata wurde meiner meinung nach das gameplay der 25 guilden kapput gemacht und viele sind daran zerbrochen.

bis bc gab es zugangsquests für dungeons und raids, dementsprechend war es schwierig nachzugearen usw. aber irgendwie fand ich das gut.

raidfinder, damit man eine instanz noch schneller nicht mehr sehen kann….

BC fand ich als setting am besten, beste waffen und rüstungsset vom design, abgesehen von Ulduar, mein absoluter lieblingsraid.
https://www.youtube.com/wat
da werden wieder erinnerungen wach.

Bonebanger

mmh da kommt er doch gerade mit dem beispiel Arena…. zur Frage warum die besten immer die besten sind, würde ich gerne ein paar Gegenfragen stellen.

-Warum wird zwischen den Sessions nie das MMR resettet?

-Wenn angeblich doch dann:

-Warum gibt es Teams im Pool die über 2,5k spielen aber W/L rota jenseits von gut uns böse haben? Beispiel: 60/40 Rota Rating: 3081 WTF? 100 Games nur 60% gewonnen und über 3k Rating? Na zum glück kann ja niemand mehr gezogen werden…..

Warum die besten immer die besten bleiben? Ganz einfach weil das System darauf ausgelegt ist.

Ich spiele seit S1 Arena ich habe alles gesehen und wenn ihr mir eins glauben könnt dann vergesst das Geschwätz von den Entwicklern!

Oder was anderes:

-Warum war der Hunter z.b. anfang MoP so dermaßen OP obwohl es während der Beta 10.000 Threads darüber im US-Forum gab

da konnte man so skillig sein wie man wollte mit den meisten klassen hat man gegen KFC und Konsorten einfach nur ab gestunken,,,

Ich kann nur müde darüber lachen wenn ich so etwas lese, das Problem ist die Entwickler wissen nur Theoretisch über ihr Produkt bescheid da keiner von ihnen in der Lage ist ( OK evt in S5 mit DK/Restro) in der Arena eine wirklich beeindruckende Wertung zu erreichen.

Denn wenn man der Aussage glauben kann dann frage ich mich warum zb aktuell kein einziger Retri Pala (nur ein beispiel) über 3k gewertet ist? Weil eben nicht jede Skillung ein Wettkampf fähiges Rating erreichen kann.

Und warum Klassen OP sind? Ganz einfach es ist so gewollt ist, ja im ernst!
Warum ist WoW-Arena kein E-Sport? weil es in aller erster Linie auf Skillung Kombo und Equipt an kommt und danach auf den Skill des Spielers und im schlimmsten Fall spielen nur eine Hand voll Combos auf High-Rating.
Also liebe WoW-Dev`s verschont uns bitte mit eurem Jeder hat eine Faire Chance Gespräch!

Mein Tipp: Us-Beta-Forum lesen und Rerollen dann klapts auch mit dem Rating, sofern man keinen Beta-key hat zum selber testen. 😉

Nix für ungut ich spiel immer noch SEHR gerne Wow Arena das ist eben meine Persönliche Meinung darüber, aber ich bin offen für andere Meinungen!

Gruß Bone

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