Destiny ist für mich so ein Thema. Auf der einen Seite liebe ich das Spiel für das, was es ist. Auf der anderen Seite hasse ich es für das, was es mir meist gibt.
Die Story von Teil 1 war ja bis Taken King ein unergründliches Schwarzes Loch, das kein Mensch versteht.
Ab Taken King ging es aber richtig los und die Story hat richtig Spaß gemacht. Ab hier hab ich auch angefangen alle Grimoire-Karten zu lesen. Was mich sehr fasziniert hat, da Bungie einfach einen verdammt großen Teil der Story auf diese Karten verlegt hat.
Und am Anfang von Destiny hab ich kaum was von der Story verstanden und hab sogar nach sehr kurzer Zeit erst einmal wieder aufgehört zu Spielen.
Aber jetzt mal Schluss mit Teil 1 und kommen wir zu Teil 2
Der Einstieg in D2 ist recht simpel und einfach. Die Story grandios. Die Rote Schlacht hat richtig gerockt.Die Kabale als Hauptfeind waren genial. Die Rote Legion, Ghaul und auch Calus waren super umgesetzt.
Der Level-Aufstieg ging sehr schnell und war leider weniger Grind. Und hier kommt Bungies größter Fehler: Sie haben das Spiel zu sehr den casual Gamern angepasst.
- Kaum bis gar kein Grind mehr notwendig.
- Exos waren nett, aber nichts besonderes.
- Die Strike-spezifischen Waffen wie damals in D1 haben sie fast komplett rausgeschmissen. Kaum lohnend die zu Farmen.
- Das Powerlevel war im Großen und Ganzen für den A*****. Da man ohne großes Zutun eh auf Max Level gekommen ist (In meinen Augen sollte ich nur mit dem Raid auf Max Level kommen).
Ich finde auch immer noch, dass eine Spielersuche für die Raids schwachsinnig ist. Es nützt nichts mit Randys in den Raid zu gehen. Und wenn ich überlege, wie viele selbst heute noch kaum bis keinen Raid gespielt haben in Destiny und dennoch Max Level erreichen. Diese Leute verstehen das Spiel nicht.
Ich gebe zu: am Anfang hab ich sehr viel Destiny gespielt und ab dem Hard Mode vom Leviathan Raid kaum bis gar nicht mehr. Nur noch ab und zu, weil einfach die Luft raus war. Die zwei folgenden Raid-Trakte waren zwar OK, aber mehr leider auch nicht. Selbst der Leviathan Raid war nicht wirklich fordernd.
Zu 95% Mechanik und kaum Damage-Phasen, außer bei Calus selbst. Ich Wünsche mir da wieder solche Raids zurück wie Gläserne Kammer oder Oryx (aber in der Vergangenheit verweilen bringt ja nichts).
Aufjedenfall dann kam Forsaken und ich war wieder gepackt:
- Die Story war super,
- die neuen Welten,
- die Neuen Strikes,
- die Neuen Waffen,
- der BOGEN (bei dem ich nie gedacht hätte, dass der gut wird),
- die neuen Fokusse.
Oi Oi Oi. Und ein trauriges Ende für einen geliebten Charakter im Destiny-Universum. Es gab auf einmal so viel zu tun und sooooo wenig Zeit (mein Job hält mich einfach vom Zocken ab =P). Doch irgendwann hat man alles mal gespielt und alles erreicht.
Max Level Erreicht. Was soll man jetzt machen. Die Siegel und Triumphe farmen. Ja, kann man machen, aber bringt mich jetzt auch nicht weiter.
Über die Seasons hinweg kam ja auch immer mehr Content dazu. Aber kaum einer hat mich wirklich gereizt.
Doch jetzt kam Shadowkeep und ich bin wieder voll im Destiny-Wahn. Will nichts anderes mehr Spielen. Will alles entdecken und sehen. Bin gespannt auf die neuen Feinde. Will wissen, wie Bungie die Story weiterspinnt.
Und ich hoffe dieses Mal bin ich nicht nach kurzer Zeit wieder ein arbeitsloser Hüter, der alles erledigt und hinter sich gebracht hat. Ich hab die Hoffnung an Bungie noch nicht ganz aufgegeben. Vor allem weil ich die Story im Großen und Ganzen, und auch die Atmosphäre, die Stimmung, das Gameplay von Destiny liebe.
Mir gefällt das Spiel sehr. Und ich bin auch weiterhin gespannt, in welche Richtung Bungie mit ihrer Marke Destiny steuert.
Also mein Fazit ist definitiv, wer Destiny nie gespielt hat, sollte es testen. Vor allem da die Grundversion mit Jahr 1 Kostenlos ist.
Hisuinoi
So wie der Artikel geschrieben bezüglich der Casual Spieler das die keine ahnung haben, weil die noch ein Raid gemacht, worum es in den Spiel geht finde ich schon irgendwie ein bisschen Arrogant.
Bis dahin konnte ich das nur lesen und musste gleich mal diesen Kommentar los werden.
Ob Casual oder Hardcore/Profi Spieler ist im Grunde egal, wenn das Spiel gut umgesetzt wurde und Spaß macht.
Und in meinen Augen, bin auch Destiny 2 Spieler, hab nur den ersten Raid mitgemacht aber leider nicht erfolgreich geschafft. Muss ich nun folgendes sagen das einige Raid Elemente amüsant sind, andere wiederrum sehr schwer sind. Ich zumindest spiele etwas um Spaß zu haben und nicht dauer gefrustet zu sein.
So sind für mich die Raids, deswegen lasse ich die Finger davon.
Es gibt genug Wege um zum Ziel zu kommen und das ist das entscheidende das Abwechslung zeigt.
Wenn jetzt Profi Spieler meckern ist das für mich Arroganz auf hohem Niveau.
Egal ob Casual oder Hardcore beide Gruppen haben Spaß und Investieren Zeit darin um Spaß zu haben. Die einen einfacher, die anderen ein schwerer Schwierigkeitsgrad. So kann jeder selbst wählen was er will.
Ob nur aus Spaß gespielt wird oder ob eine Herausforderung gesucht wird.
Base4ever
Wow du bist ja ein echter Profi was… So abfällig wie du dich hier äußerst sollte jeder Casual Gamer froh sein nicht mit sowas wie dir spielen zu müssen. Ich glaube jeder der deinen Text ließt erkennt sofort wer das Spiel nicht versteht ?
Steffen Neumann
Ein schönes Fazit, dem ich mich in vielen Teilen anschließen kann. Gleichzeitig möchte ich aber auch mal eine andere Sichtweise darstellen.
Destiny hat mich von Anfang an ebenso begeistert. Krankheitsbedingt hatte ich 2014 nach dem Start 3 Monate Zeit zum dauerzocken und seitdem nie wirklich weggekommen. Klar gibt es mal Phasen die recht trocken sind und ich habe auch schon eine Season ausgelassen, weil es einfach nichts wirklich “Wichtiges” gab, das es zu erreichen galt.
Ich muss aber eben auch mal die Sichtweise des “Causal Gamers” aufzeigen (zu denen ich mich auch zähle) Ganz gleich ob es nun “Randys” sind oder was auch immer für “Titel” man bekommt wenn man nicht so ist wie gewünscht
Es ist ein schmaler grad wirklich viele Gamer zu erreichen. Schlussendlich geht es ums Geld und im Normalfall haben die, die Geld haben zu wenig Zeit und die, die viel Zeit haben meist wenig Geld. Will man alle erreichen dann ist der Weg den Destiny/ Bungie eingeschlagen hat ein sehr guter. Wie alle Unternehmen können sie es sich nciht leisten von Luft und Liebe zu leben. Demzufolge brauchen sie die Kaufkräftigen Gamer, die auch mal bereit sind, Silber zu kaufen, den Gamepass oder die späteren Erweiterungen, die nicht mehr Bestandteil der verschiedenen Deluxe oder Collectors Editonen sind. Und Nebenbei auch diese Editionen muss man erstmal bezahlen können. Für manch einen ist das rausgeschmissenen Geld für den Anderen eine Leidenschaft, sich genau diese 249€ teure Collectors Edition zu kaufen weil man das Spiel so mag…und für den Dritten (Bungie)….eine Willkommene Zusätzliche Einnahme um genügeng Geld zu bekommen um mittel- als auch langfristig das Spiel mit Inhalte versorgen zu können.
Ich finde es durchaus korrekt, dass das Powerlevel gleichermaßen erreichbar ist, so gibt es keine Ungerechtigkeit oder Zweiklassengesellschaft. Es sind alles Gamer und alle verbindet das Gleiche…..Der Spaß am Zocken ganz gleich ob man nun mehr oder weniger Zeit hat. Nicht jeder kann es sich leisten Stundenlang zu Zocken und wird daher nie die Zeit haben 2 – gefühlt 40 Stunden durch einen Raid zu laufen.
Kleiner Ausflug in die Vergangenheit zum Thema Randys / Matchmaking. “Zorn der Maschinen”, habe ich mit meinem Clan bestehend (liebevoll gemeint) aus alten Männern inkl. meiner alten Wenigkeit fast eine Woche (wegen der letzten Phase) gebraucht. Die Woche drauf mit wild zusammengewürfelten Spielern innerhalb von 2 Stunden geschafft. Es gibt also immer verschiedene Sichtweisen und keine Garantie das es immer klappt. Verschließt du dich aber von vornherein vor den Randys / Casual Gamern / Matchmaking, dann entziehst du ihnen die Möglichkeit Erfahrungen zu machen und einen großen Teil Spielspaß gleich mit.
Es ist in meinen Augen durchaus gerechtfertigt, das Spieler eines Raid’s die entsprechenden Rüstungen und Waffen bekommen um zu zeigen “Ich habe es geschafft”. Und klar schaue ich und staune über ihre Leistung und das nicht nur als Anerkennung sondern weil es eben auch cool aussieht die Raidwaffen und Rüstungen zu sehen. Dieses “Das werde ich nie haben” ist “Strafe” genug und daher finde ich ist nicht gerechtfertigt, das Powerlevel da ebefalls mit reinzuziehen und klar ärgert es mich auch ein wenig, das zu vielen Interessanten Objekten, (Waffen / Rüstungen) notwenig ist, einen Raud zu spielen, aber es ist wahnsinnig schwer sich mit 6 Spielern ( Vätern, Ehemännern, Vollzeitarbeitern die morgens für raus müssen) zu koordieren um mal einen Raid zu starten geschweige denn die Zeit um ihn durchzuspielen.
Als Abschluss noch etwas zu diesem Satz:
“Ich finde auch immer noch, dass eine Spielersuche für die Raids schwachsinnig ist. Es nützt nichts mit Randys in den Raid zu gehen. Und wenn ich überlege, wie viele selbst heute noch kaum bis keinen Raid gespielt haben in Destiny und dennoch Max Level erreichen. Diese Leute verstehen das Spiel nicht.”
Anderen Spielern zu unterstellen, sie verstehen das Spiel nicht, steht niemandem zu und das sage ich in dem Fall einfach weil es meine Zivilcourage verlangt. Es ist ein Spiel und die Entwickler wollen das man es spielt, denn genau dafür haben sie es gemacht. Sie haben unmengen an Zeit und Herz in die Entwicklung investiert. Es wäre schade, es so engstirnig zu sehen und Spieler auszuschließen, nur weil sie “Randys” sind.
Es steckt sehr sehr viel Herzblut in dem Spiel, man sieht es an vielen Stellen, wenn man sich die Mühe macht und mal mit offenen Augen schaut. Ich selbst wäre nicht mal Ansatzweise in der Lage etwas so simples wie eine beweglichen Crota mit Schwet zu programmieren, geschweige einen ganzen Raid oder Leveldesign. Ich kann nur immer wieder sagen….Das Spiel ist wahnsinnig cool und ich mochte es von den ersten Stunden. In diesem Sinne…..
Viele Grüße und bis demnächst im Schmelztiegel oder auf dem Mond 🙂
VsForT00
Dom Erze
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