Komfort
Wie sieht mein Kopf aus? Mein Kopfumfang beträgt etwa 58 cm, ich habe also einen eher kleineren Kopf. Das Headset von Trust sitzt fest auf dem Kopf und bewegt sich auch bei schnellen Bewegungen nicht vom Kopf.
Grundsätzlich sitzt das Headset, trotz hohem Anpressdruck, gut auf meinem Kopf. Auf Dauer spüre ich aber den Druck auf meinen Ohren, was nach mehreren Stunden durchaus unangenehm werden kann. Vor allem dort, wo das Headset meine Ohren mit meiner Brille berührt.
Weiterer Nachteil: Die Kunstleder-Ohrpolster werden nach einiger Zeit spürbar warm. Die Ohrmuscheln sitzen obendrein sehr eng und hätten durchaus etwas größer ausfallen dürfen.
Das Problem mit dem Tragekomfort lässt sich auch an der Bauweise festmachen: Im Vergleich zu anderen Headsets fehlen dem Modell von Trust einige Komfortfunktionen. Dazu gehört etwa
- ein dynamischer Kopfbügel
- oder drehbare Ohrmuscheln.
Das rund 10 Euro teurere SteelSeries 3 bietet genau diese Features und liefert dadurch einen deutlich höheren Komfort als das von mir getestete Modell von Trust.
Das Trust GXT 489 wirkt dadurch sehr starr und wenig beweglich. Das Gewicht mit 244 Gramm ist hingegen angenehm leicht.
Klang
Der Klang des Headsets gefällt mir ziemlich gut. Die verbauten Neodymium-Treiber machen einen guten Job und die meisten Spiele klingen ziemlich anständig. Das gilt sowohl für Gaming an der PS5 als auch am Computer.
Dennoch spürt man auch beim GXT 498 Forta die Schwächen, die mir im günstigen Bereich unter 100 Euro häufiger begegnen: Dem Klang fehlt es insgesamt an Kraft und wenn ich die Lautstärke voll aufdrehe, dann scheppert der Höhenbereich.
Mikrofon
Das Mikrofon ist für den Preis überraschend gut, ihr solltet aber auch keine Meisterleistung erwarten. Für schnelle und zügige Kommunikation mit Freunden ist es ausreichend. Ganz natürlich klinge ich nicht, meine Stimme klingt etwas zu hoch.
Für Aufnahmen, Streaming oder für einen Podcast ist das Mikrofon daher nur bedingt geeignet. Hier würde ich euch gleich ein dediziertes Mikrofon für euren Schreibtisch empfehlen.
Fazit: Gutes Einsteigerheadset mit Schwächen im Detail
Für wen ist das Headset geeignet? Für rund 60 Euro bekommt ihr ein gutes Gaming-Headset für Einsteiger. Das liegt vor allem an der guten Verarbeitung und an dem gebotenen Klang. Der Tragekomfort ist jedoch nicht für jeden Kopf geeignet. Solltet ihr die Möglichkeit haben, dann testet das Gerät im Geschäft.
Welche Alternativen gibt es?
- Das SteelSeries Arctis 3 ist ein echter Tipp für PS5 und PC, wenn ihr nicht mehr als 100 Euro ausgeben wollt. Der Tragekomfort ist hervorragend und der Klang gut. Das Mikrofon ist der Schwachpunkt des Geräts. Der Nachfolger, das Nova Arctis 3 ist noch etwas empfehlenswerter.
- Mit dem Razer BlackShark V2 X bekommt ihr ebenfalls ein hochwertiges Gaming-Headset mit sattem Sound und guter Geräuschortung.
- Das Logitech G335 bietet sich ebenfalls für rund 50 Euro an und bietet einen guten Klang, ist aber verspielter als die Konkurrenz.
Weitere Gaming-Headsets in allen Preiskategorien von 50 bis 300 Euro findet ihr in der Kaufberatung auf MeinMMO:
Die besten Gaming-Headsets, die ihr 2022 kaufen könnt
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