RuneScape geht gegen „Glücksspiel“ vor, das Leute geschickt als PvP tarnen

RuneScape geht gegen „Glücksspiel“ vor, das Leute geschickt als PvP tarnen

PvP-Duelle in Old School RuneScape gehören bald der Vergangenheit an – zumindest, wenn sie bestimmte „Regeln“ benutzen.

Obwohl Old School RuneScape nun wirklich alles andere als ein optischer Hochgenuss ist, erfreut sich das MMORPG großer Beliebtheit. Der Erfolg geht aber auch immer mit verschiedenen dubiosen Machenschaften einher, wie man sie aus unterschiedlichsten Spielen kennt. Vor allem die Teilnahme an „RMT“, also dem „Echtgeldhandel“ ist in fast allen Spielen verboten – so auch in RuneScape.

Doch bei dubiosen „PvP-Duellen“ glaubten viele, sie könnten dieser Regel entgehen. Aber dem Deathmatching wird nun ein Riegel vorgeschoben.

Was ist „Deathmatching“? Beim Deathmatching treffen sich – wie der Name vermuten lässt – zwei Charaktere zu einem PvP-Duell. Im Vorfeld sprechen sie ab, welchen „Einsatz“ es gibt. Zumeist geht es dabei um eine große Menge Ingame-Währung, den beide Charaktere dann bei sich tragen. In einem Duell um Leben und Tod wird dann um genau diesen Einsatz gekämpft. Der Verlierer droppt seinen Einsatz auf dem Boden und der Gewinner erhält es dann.

Was ist das Problem am Deathmatching? Was auf den ersten Blick danach aussieht, als würde es sich um ein ganz normales Duell handeln, hat laut Jagex fast immer eine Komponente mit Echtgeld-Handel. Das Duell wird lediglich als Verschleierungsmethode genutzt, um im Nachhinein sagen zu können: Ja, war doch alles sauber, das Geld habe ich fair in einem Duell gewonnen. Der Entwickler Jagex schreibt dazu:

Deathmatching entwertet das ehrliche PvP und ist ein zunehmend häufig gewählter Weg geworden, um an Echtgeld-Handel teilzunehmen. Diese Aktivitäten ermutigen auch dazu, Accounts zu kaufen, die mit der Absicht erstellt wurden, am Deathmatching teilzunehmen.

Jagex auf runescape.com

Dazu kommt, dass Deathmatching häufig als eine Art Glücksspiel genutzt wird. Denn die Teilnehmer benutzen spezielle Ausrüstung und Regeln, die ihre Charaktere quasi identisch stark machen – und dann entscheidet lediglich das Glück, wer gewinnt. Für manche ein Casino-Ersatz, was Jagex bereits vor Jahren verboten hatte.

Jagex scheint darüber hinaus bewusst zu sein, dass Leute dann auf andere Methoden ausweichen. Doch man zeigt sich zuversichtlich, dass man sie auch dann aufspüren kann. Immerhin hat man knapp 2 Jahre an einer Lösung für das Deathmatching gearbeitet und setzt diese Regel nun durch, weil die Entwickler „hart daran gearbeitet haben, um sicherzustellen, dass [sie] ein robustes System haben, um derlei Aktivitäten zu entdecken und bestrafen zu können.“

Betrifft das auch normales PvP? Normales PvP ist von dieser Änderung nicht betroffen. Wer an ganz gewöhnlichen PvP-Kämpfen teilnimmt, muss also nicht um den eigenen Account bangen. Wer sich allerdings den düsteren Machenschaften des „Deathmatching“ verschrieben hat, sollte über die eigenen Taten schnell nachdenken und zur Besinnung kommen. Denn ab dem 15. August 2024 kann das zu einer permanenten Schließung des Accounts führen.

Obwohl Old School RuneScape schon einige Jahre auf dem Buckel hat, gibt es immer wieder spannende Geschichten von Leuten, die besondere Rekorde brechen. Erst neulich hat ein „Held“ sich eingehend mit den Pfeilen des Spiels beschäftigt und mit dem Tod von 16.000 Hühnern die Community verwirrt.

Quelle(n): gamesradar.com
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