Red Dead Online hat mit dem neuesten Update viele Fans verärgert. Denn das Update der Klasse des Bounty Hunters ist teurer und hat weniger Inhalt als die vorigen Klassen. Der Battle Pass ist ebenfalls teurer geworden und bietet weniger Inhalte. Lest hier auf MeinMMO, was die Fans gerade alles aufregt.
Was hat sich in Red Dead Online jüngst getan? Seit dem 1. Dezember 2020 könnt ihr den Online-Modus von Red Dead Redemption 2 – Red Dead Online – für einen günstigen Betrag losgelöst vom Hauptspiel zocken.
Dazu kam jüngst ein Update, das die Klasse des Bounty Hunters erweiterte und einen neuen Battle Pass, den Outlaw Pass 4, brachte. Zum Unmut der Fans blieben aber beide Neuerungen hinter den Erwartungen zurück und sorgten für Ärger und Frust.
Und damit meinen wir nicht den Glitch, der gerade Spieler meilenweit durch die Gegend katapultiert:
Neuer Bounty Hunter bietet weniger Content und kostet mehr
Was ist das Problem mit dem Kopfgeldjäger? Die Klasse des Bounty Hunter gibt es bereits. Wer sich die Lizenz holt, kann auf diese Klasse zugreifen. Mit dem aktuellen Update gibt es jetzt eine zweite Lizenz, die „Prestigious Bounty Hunter License“. Darin sind 10 neue Stufen für den Kopfgeldjäger enthalten. Die kann man gegen 15 Goldbarren freischalten, was ungefähr 6 Euro entspricht.
Das ist laut der Seite Polygon mehr, als man für die beiden vorigen neuen Klassen des Moonshiners und Naturalist gezahlt hat. Diese beiden Klassen brachten mehr Goodies mit, beispielsweise eine eigene Bar oder spezielle NPCs.
Beim neuen Bounty Hunter sind jedoch die wenigen Neuerungen nochmals hinter Paywalls verborgen. So kostet laut einem erbosten reddit-User eine Augenklappe 15 Gold und eine Variante einer Pistole 21 Goldbarren. Auch der neue Wagen des Kopfgeldjägers ist nur ein Reskin der alten Version für zusätzliches Echtgeld.
In einem Video des YouTubers SilentC0re wird der Ärger nochmal gut zusammengefasst:
Weniger Goldbarren durch Dailies: Mit dem Update kam eine Änderung bei den täglichen Challenges. Die gaben vor dem Update noch eine gute Ausbeute an Goldbarren. Jetzt wurde diese auf ein Zehntel der vorigen Summe gedrosselt.
Es ist nun also sehr viel schwerer, die neuen Inhalte mit erspieltem Gold freizuschalten. Laut Spielern auf reddit dient dieser Schritt vor allem dazu, das Spiel noch besser zu monetarisieren. Ein User fasst den Tenor dort zusammen:
Denkt daran, die haben RDO als Stand Alone herausgebracht und jetzt haben sie eine Ausrede, es wie ein Free-to-Play-Game zu behandeln.
User For_Answer auf reddit
Neuer Outlaw Pass verärgert Fans mit Lückenfüllern und Furry-Gürtelschnallen
Das ärgert die Fans am neuen Outlaw Pass: Der 4. Outlaw Pass ist teurer als die drei vorigen Pässe. Der Preis von 40 Goldbarren (16 Euro) ist zwar identisch, aber man bekommt im Laufe des Passes nur insgesamt 30 Barren wieder raus. Früher konnte man die kompletten Kosten in Gold wieder reinholen.
Jetzt geht dies nur noch, wenn ihr den Pass sofort eine Woche nach Release kauft, dann bekommt ihr nochmal 10 Barren geschenkt. Wer den Pass aber erst später freischaltet, verliert so ein Viertel des Werts des Passes.
Dazu kommt noch, dass der Pass insgesamt hinter den Erwartungen bleibt. So wird kein neues Kostüm auf Level 1 freigeschaltet. Das war bisher immer der Fall. Dafür gibt es eine Menge Lückenfüller Items, darunter Hintergründe und Posen für Foto-Sessions.
Die wenigen Kleidungsstücke, die man freispielen kann, sind in den Augen vieler Spieler schlichtweg albern. Besonders kontrovers werden Gürtelschnallen diskutiert, die bekannte NPCs als anthropomorphe Tierwesen zeigen.
Solche „Furry-Belt-Buckles“ kommen bei einigen Fans nicht gut an und auf reddit gibt es viele Threads, die sich darüber aufregen. In einem Post auf Reddit wird offenbar, dass eine der Gürtelschnallen im Prinzip einen Khajiit aus ESO zeigt:
User Bobemor hier fasst die Situation gut zusammen:
Das Ärgerlichste daran ist für mich, dass dies in einem großen Update nur ein kleiner Witz gewesen wäre, über den die Community lachen könnte und über den sich die Leute ironisch freuen würden. Es ist jedoch einer der wenigen echten Items in diesem Pass. Es ist buchstäblich eines der wenigen Items, in das die Entwickler wirklich Zeit investiert haben. Es ist lächerlich.
Dazu kommt noch, dass der neue Pass nützliche Quality-of-Life-Verbesserungen hat, wie die Möglichkeit mehr Fleisch zu braten oder mehr Munition zu tragen. Die gibts aber nur gegen Gold, wenn man den Pass kauft.
Viele User haben daher keine große Lust mehr, Zeit in das SPOiel zu investieren. Ein anderer User schrieb in einem zutreffenden Kommentar auf YouTube:
„Sie haben uns quasi gesagt, das wir Cyberpunk 2077 spielen sollen.“
Bei all dem Frust, der gerade die Community in Red Dead Online plagt, ist es womöglich aktuell besser, wenn man das gute alte Red Dead Redemption 2 nochmal im Single-Player-Modus durchzockt. Ein 65-jähriger Spieler macht quasi nichts anderes und hat Red Dead Redemption 2 schon 30-mal durchgespielt.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Hab kürzlich auch reingeschaut und muss sagen, die Leute haben nicht ganz unrecht. Im Battlepass ist das einzige was mir gefällt der Mantel, wenn ich mich recht entsinne war da eigentlich NICHTS ausser den wenigen Kleidungsteilen was mich angeregt hätte dafür zu spielen.
Das mit dem Kopfgeldjäger hat mich jetzt nicht so gestört, aber ich glaube man darf fragen — was zum Teufel macht Rockstar mit RDO eigentlich? Immer noch kein neuer Content? Finde das echt seltsam, sind denen die Ideen ausgegangen für guten OpenWorld Content?
Und Zeit genug für ein Nextgen Konsolen Update wäre sicher auch schon gewesen, is ja nicht so, das die neuen Konsolen plötzlich gekommen sind, das finde ich auch entäuschend.
So ein schönes Spiel und irgendwie kommt da seltsam wenig von Rockstar.
Gruß.
Es ist Rockstar. Die ziehen jetzt in RDO dieselbe scheiße ab wie in GTAO.
Ja jetzt kam das nochmal als eigenständiges Spiel will man nochmal Geld rauspressen.
Das stimmt. Mal sehen wann es so absurd wird wie in GTAO mit den Preisen.