Razers Blackwidow V4 Pro ist im Test eine tolle Tastatur, aber nicht für tippfreudige Multiplayer-Fans

Razers Blackwidow V4 Pro ist im Test eine tolle Tastatur, aber nicht für tippfreudige Multiplayer-Fans

Mit der Blackwidow V4 Pro hat Razer eine neue Gaming-Tastatur im oberen Preissegment vorgestellt. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann hat die Tastatur getestet und verrät, ob sich das Modell für euch lohnt.

Mit der Blackwidow bietet Razer eine Tastatur-Serie, die laut Hersteller „die erste Wahl der Pro Gamer rund um den Globus“ darstellen soll (via razer.com). Hier handelt es sich um mechanische Gaming-Tastaturen mit etlichen Features. Mit der Blackwidow V4 Pro hat Razer jetzt die neuste Iteration vorgestellt. Vor allem bietet die Tastatur mehr Anpassungen im Detail im Vergleich zum Vorgänger, der Blackwidow V3 Pro.

Ich habe mir die Tastatur in einem Test für MeinMMO angesehen und erkläre euch, wie sich die Tastatur im Review schlägt. Außerdem findet ihr heraus, für wen sich die Tastatur lohnen könnte.

Wer hat da getestet?

Ich habe ein Faible für Gaming-Mäuse und besitze privat mittlerweile über 20 Gaming-Mäuse. Für MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Neben dem PC und der PS5 bin ich mittlerweile auch auf dem Steam Deck unterwegs.

Die Razer Blackwidow V4 Pro hat mir der Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt.

fragt meinmmo benedikt

Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO

Design/InterfaceKabelgebunden, Full-Size-Tastatur
Tastenartmechanische Switches, grün
programmierbare TastenJa
BeleuchtungJa
KompatibilitätPC (mit Software)
LieferumfangTastatur, Handbuch, 2 Kabel USB-A-auf-USB-C
Besonderheiten“Command Dial” und 3 zusätzliche Tasten auf der Tastaturseite
Preis (UVP)229,99

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Lieferumfang, Design und Aufbau

Wie sieht der Lieferumfang aus? In der Schachtel liegen neben der Tastatur eine Anleitung, ein Satz Aufkleber und zwei „USB-C auf USB-A“-Kabel bei. Obendrein befindet sich im Lieferumfang eine Handballenauflage mit Kunstlederoptik, die mit Magnet an die Tastatur angeschlossen wird.

Razer Blackwidow V4 Pro Lieferumfang

Wie ist die Tastatur aufgebaut? Die Tastatur kommt im bekannten Fullsize-Layout und setzt auf grüne Switches. Das Layout der Tastatur kommt aber mit ein paar Besonderheiten:

  • Oben rechts, oberhalb des Nummernblocks, liegen 4 Mediensteuertasten und ein großes Drehrad, mit dem man etwa die Lautstärke verändern kann.
  • Auf der linken Seite der Tastatur befinden sich 5 Makrotasten (M1 bis M5) und an der linken Tastatur-Außenseite noch 3 weitere Makrotasten. Das ist bei Tastaturen eher selten anzutreffen.
  • An der Vorderseite wird mit Magnet eine Handballenauflage angeschlossen.
  • Auf der Rückseite befindet sich ein USB-Passtrough-Anschluss. Ihr könnt also ein USB-Gerät über die Tastatur anschließen und verwenden.

Die Tastatur benötigt zwei USB-Anschlüsse am Rechner. Ein Kabel für den Strom und die allgemeinen Funktionen der Tastatur, den zweiten Anschluss optional für „USB Passthrough.“ Ihr könnt die Tastatur auch mit nur einem Kabel nutzen.

Die Tastatur setzt auf eine aktive und umfangreiche Beleuchtung. Denn nicht nur die Tasten der Tastatur werden ausgeleuchtet, sondern auch das Chassis der Tastatur und die Handballenauflage. Das sieht auf jeden Fall sehr schick aus, auch wenn es nicht unbedingt erforderlich wäre.

Schade: Im Vergleich zum direkten Vorgänger, der Razer BlackWidow V3 Pro, verzichtet die V4 Pro auf eine kabellose Verbindung. Ein Feature, was ich bereits beim Vorgänger und bei der Logitech G915 sehr gern genutzt habe.

Verarbeitung

Die Tastatur fühlt sich hochwertig verarbeitet an. Der Korpus der Tastatur besteht aus einer Metalllegierung, die Medientasten und die Drehknöpfe bestehen ebenfalls aus Metall und nicht aus Plastik. Das sind auch Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger.

Die Switches der Tastatur sind nicht austauschbar, die Tastenkappen lassen sich problemlos entfernen und durch andere ersetzen.

Bei den Tasten setzt Razer auf das Doubleshot-Gussverfahren. Diese Tasten bieten eine bessere Haltbarkeit als normale ABS-Tasten und haben die gleiche, raue Oberfläche wie PBT-Tastenkappen. Schade ist dennoch, dass bei der hochpreisigen Tastatur keine Tastenkappen aus PBT zum Einsatz kommen. Hier muss man aber Razer zugutehalten, dass das andere Hersteller auch nur teilweise tun.

Razer Blackwidow V4 Pro Überblick
Razer Blackwidow V4 Pro im Test: Die gesamte Tastatur ohne Beleuchtung und Kabel.

Software

Als Software kommt „Razer Synapse“ zum Einsatz. Die Software ist ziemlich groß und belegt deutlich mehr Speicherplatz als vergleichbare Software-Suiten, etwa von Roccat oder Logitech. Die Software selbst ist etwas unübersichtlich, alle Funktionen sind aber mit Tooltips erklärt und selbsterklärend.

In der Software selbst lassen sich alle Tasten neu einstellen und die Makro-Tasten einrichten. Obendrein könnt ihr noch den „Gaming-Modus“ konfigurieren und etwa festlegen, ob bestimmte Tasten beim Spielen deaktiviert werden sollen.

Auf der nächsten Seite lest ihr alles zur Ergonomie, den Tasten und das abschließende Fazit. Hier erkläre ich, ob sich die Tastatur für euch lohnen könnte.

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Sascha

Hallo Benedikt, vielen Dank für deinen Artikel hier.
Muss sagen endlich mal ein Artikel der auch mal “Real” – Bilder zeigt den die Hersteller Bilder sind logischerweise ja auch immer Hochglanz da sie es ja auch verkaufen möchten.

Bezüglich der Lautstärker die du ja immer wieder erwähnst würde ich persönlich dann lieber zu den “gelben” Switches tendieren, so wie es auch bei meiner aktuellen Tastatur ist.
Persönlich gesehen mag ich das “Klicken” so wie so nicht, habe zwar für meinen Laptop eine TKL mit den grünen und da schaue ich dann darüber weg da ich diese dann meist so wie so mit Kopfhörern nutze, jedoch im Alltag so wie auch hier mal einen Betrag schreiben finde ich das Geräusch fürchterlich.

Aktuell habe ich die Blackwidow Elite im gebrauch, jedoch diese mit den “gelben” Switches und dem “DE” Layout zu finden war auch schon eine Kunst, habe sie mir dann Factory Refresh geholt da es weit und breit nur die mit den grünen gab.

Für mich wäre mal interessant zu wissen ob du die Makro tasten bei Spielen getestet hast?
Habe ich das richtig gesehen das an der Seite dann noch drei weitere Tasten sind?
Schätze mal das man dort dann bestimmt auch über Synapse z.b. ein Profil weiterspringen einstellen könnte.

Ich selbst spiele so Spiele wie FFXIV und WoW, da finde ich die Tasten recht cool, jedoch muss ich zugeben das ich selbst noch nie eine Tastatur mit den M-Tasten hatte, derzeit habe ich aufgrund dessen einen Tatarus V2 in gebrauch, doch mit so M-Tasten könnte ich den ja in Rente schicken.

Nun wäre meine Frage an dich oder auch in die Runde würde es sich lohnen der Umstieg auf die V4 Pro?
(Selbstverständlich mit den “gelben” Switches 😉)

Nyhraz

Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Wiederholt wird die hohe Lautstärke im Beitrag erwähnt, findet sich darüber hinaus selbst in der Überschrift wieder. Aus meiner Sicht wäre es sehr interessant, wie es sich mit der Black Widow V4 Pro Yellow Switches verhält. Sind alle Eigenschaften identisch, nur leiser? Oder weichen Details, wie z.B. der notwendige Druck oder Höhe zum Auslösen der Tasten ab?

Beregass

Sehr schöner Beitrag zu der Tastatur!

Ein kleiner Punkt ist mir aber aufgefallen. Es wird 2 x erwähnt, dass die Tastenkappen aus ABS und nicht aus PBT sind. Zum einen unter “Verarbeitung” und zum anderen unter “Ergonomie und Tasten”
Nachvollziehbare Einteilung … jedoch liest es sich etwas komisch. Weiß nicht, ob das gewollt ist oder nur reingerutscht ist.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Beregass
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