LoL-Team von HandOfBlood verliert das große Frühlings-Finale – Kämpft mit Pech und Pannen

LoL-Team von HandOfBlood verliert das große Frühlings-Finale – Kämpft mit Pech und Pannen

Am Sonntag fand das große Finale des Spring Splits 2022 in der höchsten deutschen Liga in League of Legends statt. Es trafen die Teams Eintracht Spandau und GamerLegion aufeinander. Noch vor wenigen Wochen gelang Eintracht Spandau ein 3:0-Sieg gegen den Konkurrenten. Beim großen Finale drehte GamerLegion den Spieß jedoch um.

Wie lief die Saison von Eintracht Spandau? Der gesamte Spring Split war für das Team von HandOfBlood und seiner Agentur INSTINCT3 ein Auf und Ab:

  • Zum Einstieg kassierte das Team gleich 4 Niederlagen in Folge. Es folgten Diskussionen, weil HandOfBlood als Präsident das Ziel ausgerufen hat, künftig um einen Titel bei den EU Masters mitzuspielen. Das ist das größte europäische Turnier, direkt hinter der LEC.
  • Zur Halbzeit der Saison stand das Team bei 4 Siegen und 5 Niederlagen auf dem 8. Platz. Mindestens Platz 6 musste jedoch erreicht werden, um wenigstens in die Playoffs zu kommen und eine Chance auf den Einzug in die EU Masters zu bekommen.
  • Zum Ende der Saison drehte Eintracht Spandau jedoch so richtig auf. Sie konnten 8 Spiele in Folge gewinnen. Dabei haben sie immer auf die gleiche Strategie gesetzt. Am Ende reichte es für Platz 2 und damit für das obere Bracket der Playoffs.
  • Dort trafen sie am 8. März auf GamerLegion, den erstplatzierten der Liga, gegen den sie im regulären Wettbewerb in beiden Matches verloren hatten. Doch das Team putzten sie fast problemlos mit 3:0 vom Platz.
  • Über das Looser-Bracket konnte sich GamerLegion dann ins Finale vorkämpfen und bekam das Rematch gegen Eintracht Spandau. Und das stand schon vor dem Start und keinem guten Stern, zumindest aus der Sicht von HandOfBlood und seinem Team.
Alles, was ihr zu dem LoL-Team Eintracht Spandau wissen müsst – in 4 Minuten

GamerLegion dominierte direkt das erste Match

Wie lief das erste Match? GamerLegion konnte sich im ersten Draft eine Combo zusammenbauen, die schon die Analysten für sehr gefährlich und deutlich stärker als die Champions von Eintracht Spandau hielten. Sie gaben allesamt GamerLegion den Sieg.

Und so kam es dann auch. Von Beginn an hatte Eintracht Spandau keine Chance. Zwar blieben die großen Teamfights aus und bei Minute 15 stand es nur 1:1 in den Kills, doch GamerLegion konnte sich über Platings und guten Farm einen spürbaren Gold-Lead und zwei Drachen erarbeiten.

Bei Minute 22 gewinnen dann der Jungler D4nka mit einer guten Hecarim-Ulti und der Supporter Visdom mit einem Thresh-Hook den Teamkampf. Sie sichern blitzschnell die Kills auf Kynetic und Prime und schalten damit die gegnerische Botlane aus. Danach folgt eine unkoordinierte Aktion der verbliebenen Spieler von Eintracht Spandau.

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Nach einer kurzen Pause endet der Teamkampf dann mit 5:1 Kills für GamerLegion. Es folgen ein Baron, die Drachenseele sowie der Sieg bei Minute 31.

Wie lief das zweite Match? Eintracht Spandau erwischt diesmal einen besseren Start und geht nach einem Teamkampf in der Botlane mit 2:1 Kills in Führung. Bei Minute 15 steht es 2:2 in Kills und 1:1 in den Drachen, aber Spandau liegt knapp 2.000 Gold in Führung.

Bei Minute 19 jedoch spielt Spandau zu aggressiv und läuft in einen 4v5-Teamkampf. Vor allem der Midlaner ESCIK von GamerLegion landet mit Ahri einen guten Flank und sichert sich zwei wichtige Kills. Dieses Bild setzt sich dann in den nächsten Minuten fort, in denen Eintracht Spandau immer wieder Kämpfe sucht, GamerLegion diese jedoch dreht und als Sieger darauf hervorgeht.

Die Caster sehen vor allem das Problem mit Toplane-Pick von Pride, der mit Dr Mundo unterwegs ist. Dieser sei zwar tanky, bringe dem Team sonst aber nichts. Der Pick solle der Grund sein, warum einige der Teamkämpfe verloren wurden.

Bis zum Ende kämpft Eintracht Spandau jedoch, lag bei Minute 40 trotz 18:23 Kills und weniger Türmen hauchdünn mit dem Gold in Führung. Allerdings treffen sie wieder eine falsche Entscheidung und sichern sich einen Baron, während GamerLegion einfach die Basis der Berliner einreißt und den Nexus zerstört, bevor das Team wieder rechtzeitig zurück war.

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GamerLegion, Eintracht Spandau und der Tanz um den Nexus

Wie lief das dritte Match? Das letzte Match der Serie bietet ein richtiges Herzschlag-Finale. Den Anfang dominiert wieder Eintracht Spandau mit zwei Kills und einem leichten Gold-Lead. Doch bei Minute 9 wendet GamerLegion das Blatt.

Sacre teilt das Team von Spandau mit der Rumble-Ultimate Equalizer und sichert so drei Kills und den Herold. Im weiteren Verlauf gewinnt GamerLegion die meisten Teamfights, doch Spandau bleibt im Gold vorne. Vor allem Jinjo macht auf Jhin eine richtig gute Partie und hatte bei Minute 33 eine Statistik von 13/4/6, was für einen Botlaner hervorragend ist.

Und dann wird es kurios. Bei Minute 39 kann GamerLegion den ersten Inhibitor in der Mitte von Eintracht Spandau zerstören. Danach rennen sie immer wieder gegen die Nexus-Türme und ein feindliches Team in Unterzahl an. Doch Eintracht Spandau verteidigt und setzt eigene Nadelstiche. So bekommen den gegnerischen Inhibitor auf der Botlane in einer starken Backdoor-Aktion von Pride. Auch später sicherte sich Pride immer wieder Kills, um den Ansturm auf die eigene Basis zu verhindern, und sogar einen Nexus-Turm bei Minute 43.

GamerLegion schafft es eine gefühlte Ewigkeit nicht, das Spiel zu beenden. Das erinnert fast an das Liga-Spiel zwischen Gamer Legion und Spandau, wo jedoch das Team von HandOfBlood knapp den Sieg verpasste.

Es dauert bis zu Minute 47, bis das Leiden von Spandau ein Ende hatte. GamerLegion kann jedoch den Titelgewinn bejubeln.

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Eintracht Spandau kämpfte schon vorab mit Verletzungs- und Krankheitspech

Was war los mit Eintracht Spandau? Schon vor dem Match kämpfte das LoL-Team von HandOfBlood mit einigen Problemen:

  • Der Toplaner Pride zog sich einen Tag vor dem Finale eine Muskelzerrung am Bein zu, konnte am Finale jedoch teilnehmen.
  • Der Botlaner Kynetic verriet, dass schon die Trainings-Matches nicht gut liefen.
  • Für ihren eigenen Livestream zum großen Finale fielen die Influencer Johnny und Kalle Koschinsky aus, die beide wegen Krankheit absagen mussten.

Die Spieler und Verantwortlichen zeigten sich auf ihren Twitter-Kanälen auch sichtlich enttäuscht. Trotzdem feierte sich das Team für die Erfolge rund um die Saison, einen starken zweiten Platz und vor allem die Reichweite, die das Team aufbauen konnte.

Sowohl Pride als auch HandOfBlood versprachen, dass die Eintracht bei den kommenden EU-Masters zurückschlagen wird.

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Finale stellt neuen Rekord auf: Für die Verantwortlichen der Prime League war das Finale jedoch trotz der Dominanz von GamerLegion ein riesiger Erfolg. Auf Twitch schauten im Peak gleichzeitig 38.187 Menschen zu, ein neuer Rekord für den Kanal.

Auf dem Kanal von Eintracht Spandau verfolgten zudem 35.271 Zuschauer im Peak das Event. Das war immerhin der zweitbeste Wert. Allerdings blieben die Zahlen über mehrere Stunden konstant über 30.000 (via Sullygnome).

EU Masters startet im April und beide Teams sind dabei

Was bedeutet der Ausgang des Matches genau? GamerLegion ist nun offiziell der Sieger des Spring Splits 2022. Den Titel und den Pokal haben sie sicher.

Allerdings ziehen sowohl GamerLegion als auch Eintracht Spandau direkt in der Haupt-Event der EU Masters Spring 2022 ein. Sie müssen also nicht die erste Play-In-Phase spielen. Für die hat sich das deutsche Team auf dem dritten Platz qualifiziert, die Unicorns of Love Sexy Edition.

Die EU Masters starten am 4. April und laufen bis zum 7. Mai. Im Preispool warten insgesamt 150.000 Euro, die auf die besten Teams aufgeteilt werden.

Auf wen treffen die Teams bei den EU Masters? Auf die besten Teams aus den anderen europäischen Ligen. Ein Titelfavorit ist das französische Team Karmine Corp. Die haben den bekannten AD-Carry Rekkles, der schon mehrmals für Fnatic bei den LoL Worlds gespielt hat, unter Vertrag.

Ein weiteres starkes Team kommt aus Spanien, Fnatic TQ. Das ist die zweite Mannschaft von Fnatic, in der Talente und Ersatzspieler des Hauptteams zum Einsatz kommen. Sie dominierten die spanische Liga mit 16:2 und gewannen auch das Upper Bracket in den Playoffs gegen das Team Barcelona eSports mit 3:1.

Generell erfreuen sich gerade die europäischen Ligen unterhalb der LEC großer Beliebtheit. Warum das so ist, haben wir hier nochmal aufgeschlüsselt:

Popularität von LoL explodiert 2022 nach einer Änderung in Europa

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