Die Probleme um Team Griffin aus der koreanischen League of Legends sind noch nicht vorüber. Nun verklagt einer der Spieler den ehemaligen Coach cvMax, der ihn tätlich attackiert haben soll.
Worum geht es in der Klage? Der Spieler Choi ‘Sword’ Sung-won hat laut der koreanischen Webseite Naver Klage gegen seinen ehemaligen Coach Kim ‘cvMax’ Dae-ho eingereicht.
Als Grund gibt Sword die körperlichen und verbalen Angriffe gegen ihn an. Dem Coach wird vorgeworfen, dass er Sword:
- am Kragen gepackt und geschüttelt haben soll.
- gezwickt haben soll, sodass er eine Schramme abbekam.
- als mutterlos bezeichnet haben soll, was eine der schlimmsten Beleidungen in Südkorea ist.
- Rache geschworen haben soll, wenn es zu einer Niederlage kommt. Auch seine Familie soll cvMax in diesem Zusammenhang bedroht haben.
Die Aktionen sollen laut Sword so einen schweren Eindruck hinterlassen haben, dass er und auch seine Familie unter den psychischen Folgen leiden würden.
Was sagt Riot Games dazu? Bisher haben sich die Entwickler von LoL bezüglich der Klage noch nicht geäußert. Sie hatten ursprünglich cvMax lebenslang von allen Aktivitäten rund um League of Legends ausgeschlossen.
Nach einer Petition von Fans wurde diese Sperre erstmal aufgehoben. Grund dafür ist, dass in Korea die Regierung eingreifen muss, wenn mindestens 200.000 Unterschriften gesammelt werden. Das war bei cvMax der Fall.
Nun kümmert sich die südkoreanische Regierung darum, ob und wie der Coach cvMax bestraft wird. Die Klage von Sword läuft zudem unabhängig von diesem Verfahren.
Eine Reihe von Missständen beim Team Griffin
Was ist bei Griffin passiert? Der Coach cvMax wurde kurz vor den Worlds entlassen und hat daraufhin auf einige Missstände bei Team Griffin aufmerksam gemacht.
Daraufhin entschuldigte sich der CEO von Still 8, der Mutterfirma von Team Griffin, bei dem Coach und schmiss den Manager Cho Gyu-nam raus. Er soll mit minderjährigen ohne die Zustimmung der Eltern verhandelt und Knebelverträge aufgesetzt haben.
Doch auch cvMax scheint nicht immer korrekt gehandelt zu haben, wie die eingereichte Klage beweisen möchte.
Riot verhängt harte Strafe gegen Griffin: Im Zuge des Skandals hat Riot Games Korea bereits einige harte Strafen verhängt.
So musste nicht nur das komplette LoL-Team freigestellt werden, sondern auch das Management von Still 8 soll zurücktreten. Trotzdem zieht der Fall weite Kreise und hat auch Auswirkungen auf andere Teams.
So wird Riot Games Korea die Spielerverträge aller Teams vor dem Start der LCK überprüfen. Außerdem sollen in 2020 Standard-Verträge veröffentlicht werden, die zukünftig für die LCK genutzt werden sollen.
Ob solche Regelungen auch für die anderen Regionen gemacht werden, ist bisher nicht bekannt.
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Je nach dem, welche Zwicktechnik angewandt wurde, und vor allem auch wo, kann dies durchaus bleibende Schäden hinterlassen. Gerade bei einigen hochspezialisierten Zwickmethoden aus den alten asiatischen Kampfkünsten gibt es keine Langzeitstudien über möglicherweise erst Jahre später bemerkbare Auswirkungen.
Will er seine Familienmitglieder etwa auch zwicken? 😮
im zweiten satz steht Couch statt coach 🙂