2019 stand das europäische Team G2 im Finale der Weltmeisterschaft bei League of Legends, aber man scheiterte knapp an dem chinesischen Team der Stunde, FunPlus Phoenix. Jetzt zeichnet sich ab, dass zwei Stars des Teams, der damalige ADC Lucas „Perkz“ Perković und sein Jungler Marcin „Jankos“ Jankowski 2025 wieder zusammenspielen werden, aber nicht in der Profi-Liga LEC, sondern in einer Regionalliga von LoL. Möglich macht das eine neue Regeländerung von Riot Games.
Das ist der neueste Trend in LoL: Es begann in Deutschland und in den USA, dass sich Twitch-Streamer in LoL zusammentaten, die früher mal professionell gespielt haben, um als „Content-Creator“-Teams semi-ehrgeizig zu spielen.
Zuletzt hat der englische Streamer Caedrel sein Team „Los Ratones“ vorgestellt, gespickt mit Weltmeister Rekkles und Stars wie Nemesis.
Jetzt kehren offenbar die früheren Weltklasse-Spieler Perkz und Jankos zurück. Sie schließen sich dem Team Ruddy Esports an, darauf weist ein Report von Sheepesports hin. Angeblich will das Team in der NCL spielen, dann wohl gegen die „Los Ratones“ von Caedrel.
Er ist der Kopf des deutschen Streamer-Teams NNO:
Riot Games lockert die Regeln für Streamer in den Regional-Ligen
Warum entsteht das jetzt? Lange Zeit waren solche Streamer-Teams nicht in attraktiven Ligen möglich, weil die Regeln es Streamern schwer machten, gleichzeitig zu spielen und zu streamen. Das deutsche Team NNO konnte deshalb trotz eines spektakulären Aufstiegs nicht in der ersten Division der Prime League antreten, sondern musste ein eigenes Team aus neuen Spielern gründen.
Doch die Regel kippt Riot Games jetzt offenbar (via sheepesports), wodurch solche Streamer-Teams nun möglich und attraktiv sind:
- Teams dürfen in den Regional-Ligen jetzt alle Matches co-streamen, nicht nur die eigenen
- Teilnehmenden Spielern ist es zudem erlaubt, sich selbst zu zeigen
Der Vorteil solcher Creator-Teams liegt auf der Hand: Es gibt Stunden an guten Content. Die Zuschauer sind live dabei, wenn die Streamer trainieren, spielen und miteinander scherzen. Zudem hat man wertvolle Synergien mit den Streamern untereinander: Jeder LoL-Zuschauer lernt neue Creators kennen – ein todsicheres Ding.
Perkz wechselt die Position erneut, spielt offenbar Toplane
So will das Team spielen:
- Perkz soll auf der Toplane agieren – Der Kroate war lange Zeit der Star in Europa, erst auf der Midlane, dann als ADC. Jetzt gibt es offenbar einen erneuten Role-Swap.
- Jankos, der König des „First Bloods“ soll im Jungle agieren
- Adam „LIDER“ Ilyasov spielt in der Midlane, der ist ein ehemaliger LEC-Spieler von Astralis
- Jakob „Jackspektre“ Kepple gewann 2022 die EU Masters und dominierte dann im Nachwuchs-Team der Heretics
- Alf-Kristian „Nash“ Sund spielte schon bei Ruddy Esports
In begleitender Funktion sollen bei dem Team auch der große YouTuber IWilldDominate und der Coach YamatoCannon dabei sein.
2 Norweger im Team, um die Bedingungen zu erfüllen
Gespielt wird offenbar in der nordeuropäischen Regional-Liga NCL (UK+Skandinavien). Nash und Jackspektre sind beide Norweger, gelten damit als “Residents” und erfüllen die Voraussetzung, dass das Team in der NCL antreten darf.
Was macht das Team so reizvoll? Jankos und Perkz sind neben Caps und Rekkles die größten Namen im europäischen LoL überhaupt. Auch wenn vor allem die Karriere von Perkz in den letzten Jahren doch alles andere als optimal lief: Erst machte er mit einem Wechsel in die USA zwar viel Kohle, büßte aber ein gutes Stück Spielstärke ein. Danach war sein Versuch, mit “Team Vitality” ein Super-Team in Europa anzuführen, wiederholt und mit jedem Mal schlimmer gescheitert.
Aber sicher wird das ein hochattraktives Team, gerade für Zuschauer sein. Aktuell ist dieses Team aber noch nicht vollends bestätigt, auch wenn alles darauf hindeutet, dass die 5 so zusammenspielen werden. Auch das deutsche Team NNO überlegt in die Liga zu wechseln: LoL: Team aus deutschen Twitch-Streamer will nach Ärger mit der Liga nicht mehr in Deutschland spielen
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