League of Legends hat zu viele Champions. Das behauptet zumindest der amtierende Weltmeister und Profil BeryL. Der fordert: Riot solle sich weniger darauf konzentrieren, neue Helden zu veröffentlichen und lieber die überarbeiten, die schon da sind. Die Community sieht das anders.
Wer ist der Profi?
- Cho „BeryL“ Geon-hee ist ein 26-jähriger Koreaner und spielt aktuell als Support für DRX, die 2022 die LoL Worlds gewannen.
- Sein Team galt dabei als Außenseiter und hat einige Wetten zerstört, indem Favoriten wie Gen G. regelrecht vernichtet wurden.
- BeryL ist neben seiner Karriere in LoL auch bekennender Fan von Anime-Mädchen, für die er schon über 7.000 $ ausgegeben hat.
Das kritisiert Beryl: In einem Statement wünscht sich BeryL, dass Riot weniger neue Champions veröffentlichen würde (via e-focus.co.kr). Er hält sich dabei recht kurz:
Ich wünschte, es gäbe keine neuen Champions mehr […] Meiner Meinung nach gibt es gerade mehr als 20 Champions, die ein Rework bräuchten.
Laut BeryL sei es wichtiger, erst einmal alle Champions irgendwie in ein Gleichgewicht zu bringen. Es sei nicht gut, wenn ein neuer Champion erschiene, den man dann nicht balancen könne.
Mittlerweile gibt es in LoL 165 Champions, von denen der neuste die Junglerin Briar ist, die eine der schlechtesten Win-Rates von allen Champs hat. BeryLs Aussage trifft allerdings in der Community nicht nur auf Zuspruch.
„Nichts würde das Spiel schneller töten“
Auf Reddit wurde der Beitrag von tausenden Fans gelesen und kommentiert. Dort gibt es Zustimmung von Spielern, die meinen: auch andere Profis sollten sich dazu äußern. Es nerve, wenn alte Helden gar nicht angefasst würden.
Konkrete Beispiele seien etwa Evelynn oder Akshan. Beide seien enorm stark oder hätten sogar einen Buff erhalten, aber seien seit Jahren nicht angefasst worden – weil sie in der Profi-Liga nicht zu finden sind.
Im regulären Spiel aber seien sie die Pest für jeden, der gegen sie spielen müsse. Laut OP.GG hat Evelynn aktuell eine Siegesrate von 52,09 % im Dschungel bei Platin und höher, ist damit auf Platz 5. Akshan kommt mit 52,20 % auf Platz 3 in der Mitte.



Andere Fans halten allerdings dagegen: Wenn Riot wirklich aufhören würde, neue Champs zu bringen, sei LoL dem Untergang geweiht. Die Spieler würden sofort vermuten, dass sich das Spiel im Wartungs-Modus befinde und kein neuer Content mehr komme.
Für Profis sei das sicher komfortabel. Sie müssten keine neuen Helden und Konter mehr lernen, würden ja auch ohnehin weiterspielen. Dafür werden sie bezahlt. Für Casuals werde das Spiel dann aber langweilig.
Es sei nicht gut, wenn sich eine Season wie die davor anfühle, ohne jegliche Änderung. Das sei nicht die Erwartung, die LoL-Spieler an ihr Spiel hätten. Dennoch hat Riot bereits erklärt, dass mit den neuen Champions irgendwann Schluss ist:
LoL wird irgendwann keine neuen Champions mehr bekommen – Riot erklärt, wann es so weit ist
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Ich habe das Spiel nie angefasst, weil die Heldenanzahl überwältigend ist. Ich weiß gar nicht, wie ich das jemals lernen sollte.