Counter-Strike 2: Profis wollen mehr Frauen in den Steam-Shooter holen, fordern eine Änderung

Counter-Strike 2: Profis wollen mehr Frauen in den Steam-Shooter holen, fordern eine Änderung

Valves taktischer Shooter Counter-Strike 2 führt regelmäßig die Liste der meistgespielten Spiele auf Steam an. Ein Team glaubt jedoch, dass mehr Frauen den Shooter zocken würden, wenn sie in den Standard-Skins repräsentiert würden und wendet sich an Valve.

Was ist das für ein Vorwurf? In Counter-Strike 2 sind die Standard-Skins, die jedem Spieler zur Verfügung stehen, sind allesamt männlich. Wer als Frau spielen möchte, muss extra zahlen. Das fördere Sexismus und halte mehr Frauen davon ab, den Steam-Shooter zu zocken, so die Vorwürfe des dänischen Frauen-Teams Astralis.

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Spielerinnen sagen, sie fühlen sich nicht willkommen in CS2

Was genau ist die Kritik? Die Counter-Strike-Spielerin Josefine Jensen veröffentlichte am 28. Februar 2024 einen offenen Brief an Valve auf ihrem X/Twitter-Account. Darin bemängelt das Team, dass Skins für weibliche Agenten gekauft werden müssen, während die Standard-Skins alle männlich seien.

In dem Brief beteuern die Frauen, wie viel ihnen an Counter-Strike liegt. Das Spiel sei ein wichtiger Teil ihres Lebens. Dennoch hätten sie das Gefühl, nur „Gäste“ zu sein. Der Mangel an kostenlosen weiblichen Skins fühle sich unfair an, man fühle sich nicht willkommen.

Das Fehlen weiblicher Standard-Skins fördere den Sexismus, dem sie ohnehin ausgesetzt seien, so die Spielerinnen. Den Original-Post in englischer Sprache findet ihr hier:

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Welche Änderung fordern die Spielerinnen? Das Team verlangt von Valve, dass es ebensoviele weibliche wie männliche kostenlose Agenten geben sollte. „Lasst uns diesen entscheidenden Schritt in Richtung Diversität und Inklusivität gemeinsam gehen“, fordert Astralis.

Der letzte Satz des Briefs kann sowohl als „Lasst uns die weiblichen Agenten befreien“ verstanden werden, als auch im Sinne von „Lasst uns die weiblichen Agenten kostenlos machen.“ Abschließend ist der Brief unterzeichnet von den Mitgliedern des Astralis-Frauenteams für Counter-Strike.

Geteilte Meinungen in den sozialen Medien

Wie wird das diskutiert? Der Brief von Astralis erfuhr eine eher gemischte Reaktion in den sozialen Medien. Der Twitch-Streamer und professioneller Kommentar-Abgeber Asmongold erklärte, es sei schon sinnvoll, ebenso viele weibliche Agenten zur Verfügung zu stellen. Er glaube jedoch nicht, dass diese Änderung mehr Frauen ins Spiel locken würde.

Die Counter-Strike-Spielerin dona zeigte sich hingegen weniger überzeugt von der Forderung ihrer Mitspielerinnen: „Weibliche Standard-Skins könnten mir nicht egaler sein“, schrieb sie auf X/Twitter. Stattdessen solle Valve lieber andere Probleme im Spiel angehen und ein ordentliches Anti-Cheat-System entwickeln, um neue Spieler zu gewinnen.

Darüber hinaus führt dona an, dass toxisches und sexistisches Verhalten anderer Spieler der Hauptgrund sei, aus dem Frauen viele Frauen kein Counter-Strike spielen würden. Sie fordert von Valve, einen Live-Support einzuführen, an den sich Spielerinnen wenden könnten, wenn sie solch ein Verhalten erleben.

Viele Nutzer stehen der Idee in den Kommentaren positiv oder wenigstens neutral gegenüber: Die Änderung sei leicht umzusetzen und hätte keine Nachteile, warum also nicht? X wäre jedoch wohl kaum X, gäbe es nicht auch zahlreiche Kommentare, in denen die Forderung lächerlich gemacht wird oder die Spielerinnen persönlich angegriffen werden.

Es bleibt abzuwarten, ob Valve auf die Forderung der Spielerinnen reagieren wird. Eine vorherige Kontaktaufnahme seitens Astralis scheint unbeantwortet geblieben zu sein.

Wir haben Valve um ein Statement gebeten und werden es hier ergänzen, sobald es uns vorliegt.

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Quelle(n): Dexerto, PC Gamer
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skargrin

Würde ich gut finden, müsste eigentlich Standard sein.

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