Auf der Gamescom 2018 haben Besucher die Möglichkeit, The Division 2 anzutesten und sich einen Eindruck zu machen. Unser Autor Tarek, Division-Veteran mit mehr als 1000 Stunden Spielzeit, ist vor Ort und durfte einen Abstecher nach Washington D.C. machen. So spielt sich die Demo von The Division
Nachdem wir schon von der E3 erstes Gameplay von The Division 2 sehen konnten, wollte ich unbedingt selbst wissen, wie sich der Online-Shooter spielt. Die Szenen sahen gut aus und machten mir Hoffnung.
Deshalb konnte ich es kaum erwarten, The Division 2 selbst zu testen und mir einen Eindruck zu verschaffen. Nun durfte ich auf der diesjährigen Gamescom endlich selbst Hand anlegen und eine Demo des Online-Shooters ausprobieren.
Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen Ersteindruck von The Division 2. Die Demo umfasst nur einen minimalen Teil des Spiels und ich hatte keine Zeit, tiefer gehende Dinge wie das Inventar-Management genauer anzuschauen.
Wie umfangreich war die Demo? Wer bereits E3-Gameplay von The Division 2 gesehen hat, wird ungefähr wissen, was wir anzocken durften. Inhaltlich war die Gamescom-Demo so ziemlich identisch.
In einem 4-Spieler-Team sollten wir einen Check Point für eine Gruppe Zivilisten von den “True Sons” befreien. Dieser Checkpoint war zufällig das Wrack der Air Force One, dem Flugzeug des US-Präsidenten.
Wie wurde gespielt? Als Test-Plattform diente die Xbox One X, daher wurde mit einem Controller gespielt. Mir kam das gelegen, da ich den ersten Teil hauptsächlich auf der PS4 gespielt habe. Wie sich also etwa die PC-Steuerung verändert haben könnte, kann ich nicht beurteilen.
So steuert sich The Division 2 mit Controller: Jeder, der bereits mit der Steuerung des ersten Teils vertraut ist, wird sich in The Division 2 wohl fühlen. Die Steuerung war so, wie man es bereits kennt. Das machte es einfacher, sich zurecht zu finden.
Das Gunplay wurde überarbeitet und fühlt sich besser an
Frisches Gunplay: Alle getesteten Waffen spielten sich ähnlich, fühlten sich aber dennoch frisch an. Es ist schwierig, den Unterschied zu beschreiben, dennoch sehe ich das Waffenhandling als klare Verbesserung.
Die von mir gespielten Waffen waren etwas schwerer zu kontrollieren, was aber der taktischeren Ausrichtung von The Division 2 zugute kommt.
Meine Lieblingswaffe aus The Division 1, die M4-Leichtversion, fühlte sich wuchtiger an, erforderte aber auch mehr Feingefühl. Auch andere Klassiker wie die SASG-12 oder die Vector spielten sich minimal anders – aber immer noch sehr gut.
Offeneres Gelände wirkt sich positiv auf das Kampfgeschehen aus
Setting erlaubt andere Vorgehensweise: Eine der größten Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger ist das Setting. Washington D.C. ist deutlich offener als Manhattan und eröffnet so neue taktische Möglichkeiten.
Die breiten Straßen und freistehenden Bereiche erlaubten sowohl uns, als auch den Gegnern, Flankenangriffe zu starten und uns gegenseitig in den Rücken freizuhalten.
Da ich gerne mit Präzisionsgewehren spiele, kam mir das zugute. Ich hatte deutlich mehr Spielraum bei der Positionierung und konnte Gegner viel besser ins Visier nehmen als in The Division 1.
The Division 2 könnte endlich ein Deckungs-Shooter werden
Besonders gefreut hat mich der neue Rüstungsbalken. Dieser ist einer der Hauptgründe, warum sich The Division 2 für mich taktischer anfühlt.
Was ist der Rüstungsbalken? Die Rüstung habt Ihr zusätzlich zu Eurer normalen Lebensanzeige und schützt Euch ein Stück weit vor Schaden, ist aber nach nicht allzu viel Beschuss zerstört.
Wiederherstellen lässt sich der Rüstungsbalken nur durch neue Teile, die Ihr anbringen könnt. Diese ersetzen die aus Teil 1 bekannten Medi-Kits und unterscheiden sich in der Nutzung.
Wer sich heilen will, muss Deckung suchen
Wenn ich meine Rüstung und Lebenspunkte in The Division 2 wiederherstellen wollte, musste ich mich erst in Deckung begeben und das rechte Steuerkreuz für ein paar Sekunden gedrückt halten, bis die Animation beendet war. Das hört sich zunächst unspektakulär an, hat aber einen großen Einfluss auf das Gameplay.
Vorbei die Zeiten, in denen Spieler im PvP aufeinander zu liefen und sich gegenseitig die Lebensanzeigen runter ballern, nur um ein Medikit zu zücken und erneut bei fast vollen Lebenspunkten weiter aufeinander zu schießen. Zurecht fragten sich Fans inklusive mir über Jahre: “War das nicht ein Deckungs-Shooter”?
Genau das könnte jetzt in The Division 2 endlich der Fall sein. Mein Versuch, einfach offen auf die Gegner zu zu laufen, scheiterte ziemlich schnell und ich war gezwungen, in Deckung meine Rüstung zu reparieren. Das war eine Bestrafung für Leichtsinn und ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.
Ich bin mehr als gespannt, welchen Einfluss das System auf den PvP-Bereich haben wird.
Gegner verfolgen Strategien und reagieren klüger
Schlauere Gegner: Positiv aufgefallen ist mir dabei auch das Verhalten der feindlichen NPCs. Diese verfolgten bestimmte Taktiken und reagierten besser auf unseren Angriff.
Die True Sons verteilten sich, versuchten uns via Flankenangriffen das Leben schwer zu machen und rannten nur selten offen in unser Feuer.
Zwar gibt es immer noch ein paar dumme Aussetzer, diese halten sich aber im Vergleich zu The Division 1 in Grenzen. Wenn sich die Fraktionen in ihren Taktiken wirklich unterscheiden, so wie das angekündigt ist, könnte das für mehr Abwechslung sorgen.
Spezialisierungen erweitern die taktischen Optionen
Spezialisierungen im Test: Was habe ich mich über die Ankündigung der Spezialisierungen gefreut. Nach der Demo kann ich nun sagen: Zurecht! Sie wirken sich sehr positiv auf das Gameplay aus und geben den Spielern weitere Möglichkeiten, um auf bestimmte Situationen zu reagieren.
In der Demo waren wir zwei Scharfschützen, ein Zerstörungsexperte mit Granatwerfer und ein Überlebensexperte mit der Armbrust.
Besonders neugierig war ich auf das Kal.50-Scharfschützengewehr. Endlich kann ich einen richtigen Scharfschützen spielen! Ich wurde nicht enttäuscht. Als in unserer Demo der erste schwer gepanzerte Elite-Gegner auftauchte, zückten mein Teamkollege und ich sofort unsere Sniper und zerlegten den Brocken relativ schnell.
Auch unsere anderen Team-Mitglieder konnten mit Ihren Waffen einiges anrichten. Während der Granatwerfer gut zur Kontrolle von Gegner-Gruppen geeignet ist, kann die Armbrust mit ihren Pfeilen feindliche Rüstungen zerlegen.
Damit das ganze nicht zu stark ist, begrenzt Massive die Munition für diese Waffen. Während der Demo mussten wir diese erst einmal von Feinden erbeuten.
Grafik und Performance machen einen guten Eindruck
Grafik ist stimmig: Grafisch macht The Division 2 ein paar Schritte nach vorne. Pflanzen, Wasser- und Spieler-Animationen haben mir gut gefallen und sorgen für eine glaubhafte, atmosphärische Spielwelt. Die kritisierten Lauf-Animationen haben mich beim Spielen nicht gestört.
Leider hatte ich keine Gelegenheit, den Level-Abschnitt der Demo genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach meinem ersten Eindruck bin ich aber sicher, dass das neue Setting mit genauso viel Liebe zum Detail und Abwechslung gestaltet wird, wie Manhattan.
Bei der Performance sind mir ebenfalls keine Schnitzer aufgefallen. Weder Framerate-Einbrüche, noch Grafik-Fehler konnte ich entdecken.
Das ist mir negativ aufgefallen
Unzuverlässige Anzeigehilfe: Wie in The Division 1 wird das Werfen von Granaten durch eine Anzeigehilfe unterstützt. Der Bogen, den Ihr werft und wo die Granaten landen werden, waren ein nützliches Mittel, um diese präzise zu werfen.
In der Demo funktionierte dies nur in 50% der Fälle, oft war gar keine Anzeige sichtbar. So ließ sich nur schwer bestimmen, wo die nächste Granate landet. Ich gehe davon aus, dass dies ein Fehler der Demo-Version ist und im fertigen Spiel behoben sein wird.
Altes Problem kehrt zurück? Im Vergleich zu anderen Waffen ist mir die SCAR-H negativ aufgefallen. Das schnellfeuernde Scharfschützengewehr mit großem Magazin hat die gleichen Probleme wie bereits im Vorgänger.
Sie richtet vergleichsweise wenig Schaden an und ist nach wie vor unpräzise. Dabei wäre The Division 2 die Gelegenheit, diese Waffen-Klasse aufzuwerten. Hier muss man aber abwarten, wie sich andere Präzisionsgewehre spielen.
Aufgrund der Kürze der Demo überwiegen die positiven Eindrücke bei mir jedoch.
Es gibt definitiv noch einiges an Spielraum für etwaige Fehler. Ich denke aber, dass diese nicht im Gameplay oder neuen Features liegen werden, sondern eher in möglichen Balance-Problemen, möglichen Bugs und Glitches.
Wir werden wohl die kommende Private Beta warten müssen.
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meine meinung für pve ist die heilung gut für Pvp ist die scheiße wenn keine heilung skils kommen weil wenn man alein in der dz ist wird es schwer sein dort zu überleben alein weil die teams mehr auf Einzelspieler gehen und wie feiglingen sich nicht auch die selber anzahl der spieler trauen
So war am Samstag dann auch mal dran 7 mal gespielt ca. 1-2h mit den Entwicklern geredet und was soll ich sagen ICH WILL MÄRZ HABEN
Frage mich eher ob Gegner wieder 30-100 Schuss brauchen um zu sterben.
Die E3-Demo zeigt das schon ganz gut. Die ganz dicken Feinde mit der Panzerung halten einiges aus, ansonsten ging es eigentlich.
Die normale roten waren mit der M1A headshot one shot
Ich habe über 60 Tage Spielzeit und du über 1000 also bin ich der ultra Veteran der normal testen sollte egal danke für deinen Bericht freuen uns
Satzzeichen sind dein Freund
So weit sind deine 60Tage von 1300h ja nun wirklich nicht weg.
na ja, Mathe ist auch nicht so einfach!
Weißt du überhaupt wie viele Tage reine Spielzeit das sind? Was sollte man denn deiner Meinung nach an Spielzeit haben? 10.000 Stunden?
1200std Habe ichim 1.Teil auch gesuchtet.
Danke Tarek für den Bericht, wirklich lesenswert, informativ und wenn ich es nicht schon vorbestellt hatte, würde ich das nun tun können. Weiter so top.
Spielzeit sagt nicht nur was aus. Ich kenne Spieler mit ~1000 Stunden die haben mehr Plan vom Spiel als andere mit ~4000 Stunden. Ich habe Spieler mit ~1000 Stunden legendaer solo laufen sehen. Also kommt mal von eurem hohen Ross runter. Nur weil ihr x Stunden mehr habt seid ihr nicht geil.
Ich habe lieber einen Spieler mit 1300 Stunden der ueber ein Spiel berichtet, als wie in anderen Spielemagazinen oder auf anderen Seiten die null Plan vom Spiel haben. @Tarek Zehrer: Ich mag deine Artikel,mach weiter so
Jup, dem kann ich nur voll und ganz zustimmen ! 1300 h auf der Uhr von einem der es kann, der Putzt einen mit 5000 h auf der Uhr im Rückwärtsgang. Tolle Artikel von Tarek Btw. hätte ich die DZ Edition nicht schon geordert, dann würde ich es jetzt ganz sicher tun !
LG an das MMO Team macht bitte weiter so
100%
1a
Bravissimo ????????
Ich feier tarex 😉 Texte ebenfalls enorm! 😀
Also wenn 1300 Stunden nicht ausreichen um über ein Spiel zu berichten, dann weiss ich auch nicht weiter. Dann muss deiner Meinung nach jeder Moderator(in)
3000 – 7000 Stunden jedes Spiel spielen und auch noch regelmäßig dazu berichten. Merkst du noch was?!
Die letzten Kommentare von dir auch alle Dreck und lächerlich.
Fremdschämen angesagt du miserabler Fanboy
Wichtigster Instant Buy Kauf in 2019 für mich 🙂
Ist am Samstag mein Ziel je nach anstelldauer vll mehrmals um die verschiedenen Klassen zu testen
Kann man nur an der XBox testen oder auch auf Ps4
Konnte keine PS4-Controller entdecken.
Im Großen und Ganzen hat es sich nicht stark von TD1 nach 1.4 unterschieden. Da wir kein Endgame-Equipment hatten, ist das schwer zu beurteilen.
1300 h? CASUAL!! 😉
Genau das haben wir intern diskutiert.
Ich: “Schreib doch rein, wenn es dir nicht peinlich ist.”
Tarek: “Nee, ist mir nicht peinlich.”
Sven. “Dann kommt bestimmt wer, der sagt: Pah, Casual. Ich hab viel mehr”
Genau so läuft’s. 😀
ach, wenn tarek erst seit einem halben jahr spielt ist das doch ok. 😀
Ja, seit ich bei Meimo bin, habe ich nur noch für The Division gelebt, weder gegessen, noch geschlafen. 😀
Hrhrhrhrhr
Aufladen der Rüstung unter Deckung und verbesserte KI, TD2 ist auf dem richtigen Weg 🙂 Gabs eigentlich schon Infos bezüglich Hardware-Anforderungen? Ich brauch wieder nen Grund um aufzurüsten^^
Sind die neuen Grafikkarten von NVIDIA nicht Grund genug????????? https://uploads.disquscdn.c…
Stimmt schon, aber nachdem sie von mir lang kein Geld mehr gesehen haben, ist die 2070 schon interessant. Wenn sie wirklich auf dem Niveau einer 1080Ti liegt, eine gute Sache für TD2^^
ZOTAC RTX 2080 ti AMP Extreme+ ”GESTERN!” vorbestellt …. ”ANGEB/FREU” ????????????
Habe bisher nichts dazu gefunden. Wie gesagt, die GC-Demo lief auf ner XBone X. Es sieht aber echt top aus.
Jetzt hab ich erst Recht keine Lust mehr auf Teil 1 🙂
Schön zu lesender Artikel der die Vorfreude weiter anheizt 🙂
Coole Übersicht und ein schöner Eindruck von dir Tarek. Freue mich auch schon sehr auf TD 2 und dein Eindruck stimmt mich doch sehr positiv
Es gibt definitiv noch einiges an Spielraum für etwaige Fehler. Ich
denke aber, dass diese nicht im Gameplay oder neuen Features liegen
werden, sondern eher in möglichen Balance-Problemen, möglichen Bugs und
Glitches.
Naja also die selbe Vermutung wie es bei Divison 1 hald auch der Fall war und genau DAS war ja das große Problem.
Das die Laufanimation beim kurzen Test nicht gestört hat glaube ich, da wirken ersteinmal andere Eindrücke aber auf dauer, wird das zu einem Problem, das ist mir in den Vids so sehr aufgefallen, dass ich bisher von einer Bestellung des Spiels absehe. Hoffe, dass das noch geändert wird. Ansonsten muss man sich überraschen lassen. Ist hald eine Fortsetzung erwarte hier auch keine Quantensprünge und finde es gut, dass Sie auch die Grundbedienung und aussehen stark an D1 lassen so muss man sich nicht sehr umgewöhnen.
Danke für deine Eindrücke, ich freu mich tierisch auf das Spiel ! =)